Kunden kündigen

Kunden kündigen – so geht’s

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Heute beschäftigen wir uns mit dem leidigen Thema, einem zukünftigen Ex-Kunden die Beendigung der Zusammenarbeit mitzuteilen.

Autor:in: Carola Heine

Veröffentlicht:

Kategorie: Erfolgstipps für Selbstständige , Freiberufler:innen

Wie sag ich’s meinem Kunden?

“Leider habe ich aktuell keine Kapazitäten frei“

Die einfachste Möglichkeit besteht darin, schlicht und ergreifend zu kommunizieren, aktuell keine Kapazitäten für weitere Aufträge zu haben.

Damit lässt Du Dir auch die Möglichkeit offen, später doch noch einmal einen Auftrag für diesen Kunden zu übernehmen.

Im Moment aber teilst Du ihm einfach mit, dass Du ausgebucht bist und kein weiteres Projekt annehmen kannst.

Wenn Du erklärst, dass Du bereits so ausgebucht bist, dass es Dir nicht möglich ist, sich um einen weiteren Auftrag vernünftig zu kümmern, ist das keine Zurückweisung für Deinen Kunden, sondern ein Zeichen für Qualitätsbewusstsein.

Im Idealfall kannst Du auch gleich einen Kollegen oder eine Kollegin empfehlen, der oder die hoffentlich an dem Auftrag interessiert ist.

“Wir sehen uns veranlasst, unsere Preise zu erhöhen“

Wie Du deine Stundensätze erhöhen kannst, das haben wir bereits in einem Blog-Eintrag erklärt.

Fest steht, dass man auch bei der sinnvollsten Anpassung Gefahr läuft, durch höhere Preise jene Kunden zu verlieren, die rein über den Preis entscheiden.

Teurer werden ist also nicht nur eine strategische Entscheidung für die Weiterentwicklung Deines ‚Business‘, dieser Schritt bereinigt immer auch Deine Kundenbasis.

Allerdings besteht bei einer bisher zufriedenstellenden Zusammenarbeit immer die „Gefahr“, dass ein Kunde die erhöhten Sätze anstandslos akzeptiert.

Willst Du also die Zusammenarbeit in jedem Fall mit diesem Kunden kündigen und nicht nur preisbedingt, solltest Du leider noch etwas deutlicher werden.

“Meine Ausrichtung hat sich geändert und Ihr Projekt passt nicht mehr“

Auch bei einer gut eingespielten Zusammenarbeit und vielen gemeinsam bewältigten Aufgaben kann ein Auftrag für Dich zunehmend uninteressant werden:

Immer dann, wenn Du Dich beruflich nämlich anders ausgerichtet hast und Dich neu positionierst. Auch Dein Kunde muss es akzeptieren, wenn die Kooperation nicht mehr das ist, was Du Dir langfristig als Dein Tagesgeschäft vorstellst.

Vielleicht findet Ihr dann eine Vereinbarung für eine Übergangsphase, in der Du außerdem noch dazu beitragen kannst, eine gute Vertretung zu finden.

Diese Lösung funktioniert natürlich nur, wenn der Auftrag tatsächlich inhaltlich nicht mehr interessant für Dich ist.

Wenn Du einfach nur einen bestimmten Kunden loswerden möchtest, der trotz Wartezeiten wegen „Auslastung“ und erhöhter Preise mit Dir arbeiten will, obwohl Du das gar nicht mehr möchtest, musst Du in den sauren Apfel beißen und schonungslos ehrlich sein.

“Ich möchte unsere Zusammenarbeit lieber beenden“

Weder für Dich noch für Deinen Kunden ist es eine schöne Situation, wenn Du es ganz klar aussprichst: Du willst nicht mehr.

Es kann sehr viele Gründe dafür geben und vermutlich stimmt es auch im Bereich zwischenmenschliche Kommunikation nicht mehr unbedingt, wenn man sich irgendwann auf diesem Wege trennt.

Trotzdem solltest Du versuchen zu erklären, was genau es ist, das für Dich nicht funktioniert, ohne Dich anschließend in Diskussionen zu verstricken.

Das ist ein Balance-Akt, aber: Es ist auch bei den unangenehmsten Situationen möglich, im Nachhinein eine konstruktive Schlussfolgerung zu ziehen und diese sachlich darzulegen.

Oft hat es ja mehr als einen Auslöser gegeben, wenn man eine Zusammenarbeit verlassen möchte:

Unverschämte Mails, mangelhafte Zahlungsmoral, unnötiges Hierarchie-Hickhack oder – ein Klassiker – eine wachsende Erwartungshaltung, ohne auch die Anforderungen der anderen Seite in Betracht zu ziehen.

Es gibt handfeste Gründe, wenn Du gehen willst. Dann kannst Du auch ganz klar und sachlich sagen, was Dich stört, ohne den Gesprächspartner absichtlich vor den Kopf zu stoßen:

„Sie haben bei Thema X offensichtlich eine ganz andere Herangehensweise/Erwartungshaltung als ich. Es passt jetzt einfach nicht mehr für mich“.

Fristen und Vereinbarungen beachten

Bei Projekten mit Gewährleistungsfristen und Nachbesserungsoptionen ist es besonders wichtig, dass Du keinen aufbrausenden, wütenden oder enttäuschten Abgang hinlegst, sondern immer sachlich und unangreifbar bleibst.

Denn der eine oder andere Kunde wird völlig verständnislos oder gar beleidigt und aufbrausend darauf reagieren, wenn Du Dich zurückziehst und danach eventuell mit Sticheleien oder „Projekt-Mobbing“ beginnen, wenn Ihr gemeinsam noch etwas fertigstellen müsst.

Das kann Dir auch passieren, wenn Du Dich einwandfrei verhältst. Garantiert aber wird es unangenehm, wenn Du ausflippst.

Einerseits solltest Du also unbedingt freundlich, konstruktiv und sachlich bleiben, andererseits einen sinnvollen Zeitpunkt wählen.

Je nachdem, welche Vereinbarungen über eine Zusammenarbeit Ihr getroffen habt, solltest Du das Ende der Vertragslaufzeit oder des Projekts abwarten, die Kündigungsfristen oder den Ablauftermin beachten und erst Dich erst dann verabschieden.

Hast Du Dich schon einmal von einem Kunden getrennt, obwohl er an einer Fortführung der Zusammenarbeit interessiert gewesen wäre? Wie ist das gelaufen?

Wir freuen uns über Erfahrungsberichte und weitere Tipps von Euch.

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