Ohne Marketingmaßnahmen läuft nichts oder jedenfalls nicht viel, das für Dich als Fotograf*in mit ernsten Absichten langfristig interessant ist. Deine Auftragslage dümpelt so dahin? Dann solltest Du unbedingt prüfen, ob Deine Akquise-Aktivitäten noch zeitgemäß sind – und ob Deine Arbeitsorganisation tragfähig ist.
Wirksames Marketing für Fotografen bringt immer auch ein paar Klassiker mit sich, die niemals aus der Mode kommen werden, wenn Du auf Events unterwegs bist und ständig neue Leute triffst. Denn so digital die Welt auch inzwischen sein mag, nicht jeder mag oder will sich in Echtzeit mal eben spontan übers Smartphone vernetzen. Namen kann sich eh keiner merken. Ein kleiner Flyer oder eine gute Visitenkarte gehören also immer ins Handgepäck, aber so schick wie möglich sollten sie sein.
Tipp: Das geht auch mit kleinem Budget – wer nebenberuflich gründet und auf jeden Cent achten muss, kann bei Anbietern wie moo originelle Formate mit den eigenen Fotos bestellen, zum Beispiel 50 quadratische Karten für unter 20 Euro oder einen Packen Mini-Cards. So hast Du immer etwas in der Hand, wenn Menschen auf Dich aufmerksam werden.
Marketing für Fotografen: 5 Tipps für mehr Aufträge
Wenn Dir trotz schicker Karten, professioneller Fähigkeiten und der Liebe zum Job die Aufträge ausbleiben, so wird dies vermutlich daran liegen, dass Dein irgendwann mal brav und liebevoll erlerntes Marketing nicht mehr zeitgemäß ist. Das sollte Dich nicht runterziehen, denn so geht es im Grunde fast allen: Sich selbst anzupreisen ist eine der schwierigsten Übungen. Zum Glück musst Du gar nicht herumlaufen und das tun, sondern kannst einfach schrittweise und konkret an Dingen arbeiten, die Dich voran bringen werden.
1. eine Website alleine reicht nicht mehr: MOBILE muss sie sein
Wie sieht Deine Website auf dem Smartphone aus? Vergiss mal die schicke Detail-Tüftelei am Desktop-PC, wenn Du großzügige Galerien entwirfst. Auf dem Handy, in Handflächengröße und gut bedienbar muss bereits erkennbar sein, wie toll Deine Bilder sind. Vielleicht wählst Du unter solchen Gesichtspunkten auch ganz andere für die Eigenwerbung aus?
Soforthilfe: Das neue oder nächste Template für die Fotografen-Website am Smartphone auswählen und erst im zweiten Schritt jeweils die Desktop-Ansicht checken.
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2. SEO betreiben reicht nicht mehr: LOCAL muss Optimierung sein
Wie hast du Deine Seite optimiert, auf ein paar Keywords und Deinen Ort? Das ist ein Anfang, aber Suchmaschinenoptimierung beinhaltet viel mehr als Auffindbarkeit durch Google. Bist Du mit einer Business-Seite mit Ortsangaben und einer aussagekräftigen Beschreibung vertreten in sozialen Netzen, Google Business und Nebensuchmaschinen wie Pinterest und Youtube?
Soforthilfe: Ausgiebig forschen, wo die Konkurrenz gefunden wird und eine Liste von Profilen anlegen und durcharbeiten, die auf lokale Optimierung ausgelegt sein sollten.
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3. Networking reicht nicht mehr, REGIONALE Netze sind angesagt
Branchen-Events sind immer noch eine gute Möglichkeit, sich über Trends fit zu machen und spannende Leute zu treffen. Allerdings gibt es inzwischen so viele Veranstaltungen in allen Größen, auf denen so viele Menschen sind, dass Du konkret nach interessanten Nischen-Events in Deiner Ecke der Businesslandschaft forschen solltest. Oder selbst eins veranstalten.
Soforthilfe: Auf welchen Events in Deiner Bubble und in Deiner Nähe sind Menschen, die konkreten Bedarf an Deiner Dienstleistung haben werden und denen Du ein Angebotspaket schnüren kannst? Dort schau zuerst vorbei.
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4. Empfohlen werden reicht nicht mehr, SICHTBAR sein ist angesagt
Es ist toll, wenn zufriedene Kund*innen Dich empfehlen. Viel besser ist es aber, wenn Dich ganz viele potenzielle Kunden und Kundinnen als einen Dienstleister wahrnehmen, der für die Aufträge in Frage kommt, die Du anbieten willst. Das geht über Markenaufbau und Präsenz auf Social Media Plattformen und erfordert Zeit.
Soforthilfe: Instagram und Pinterest sind Pflicht. Such Dir ein Tool, das beim Posten hilft und folg‘ zum Lernen tollen Accounts. Hashtags und gute Links beim Posten nicht vergessen.
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5. Gut sein reicht nicht mehr, EINZIGARTIG solltest Du sein
Wo viele Leute gut oder richtig gut sind, brauchst Du ein Alleinstellungsmerkmal. Dabei ist es im Grunde egal, ob Du auf Events immer die Person mit dem Shetlandpony unterm Arm bist oder Nacktshootings mit Giraffen anbietest, so lange Du nur etwas tust, das Dich im Gedächtnis verankert – etwas, das nicht jede*r im Angebot hat.
Soforthilfe: Es muss nicht so schrill sein, liebevoll kunstvoll reicht. Streetart mit Polaroids, Hunde mit Besitzern … nimm‘ eine Lieblingsidee und mach sie ganz zu Deiner.
5 wichtige Tipps fürs Fotografiemarketing
- nur Website reicht nicht mehr: MOBILE muss sie sein
- nur SEO reicht nicht mehr: LOCAL muss Optimierung sein
- nur Networking reicht nicht mehr, REGIONALE Netze sind angesagt
- nur empfohlen werden reicht nicht mehr, SICHTBAR sein ist alles
- nur ganz gut sein reicht nicht mehr, EINZIGARTIG musst Du sein
Das klingt viel und nach Anstrengung? Stimmt, aber es lohnt sich. Es ist nicht nötig, dass Du alles auf einmal umsetzt. Wenn Du Dir jeden Monat einen Punkt vornimmst und in Deine Planung integrierst, bist Du in einem halben Jahr weiter als die meisten Mitbewerber.
Wenn innovativ, dann bitte richtig und rundum:
Marketing für Fotografen kann viel Zeit in Anspruch nehmen. Umso wichtiger, dass Du andernortens keine verschwendest. Wenn Du Rechnungen noch mit Word oder Excel schreibst und per Post verschickst, wird es wirklich Zeit für mobile digitale Innovation auch in Deiner betrieblichen Organisation.
lexoffice ist perfekt für die Anforderungen professioneller Fotografen geeignet. Belege abfotografieren mit der Scan-App oder einfach so und in die Buchhaltungslösung einlesen, die „automagic“-Funktion macht den Rest. Auch das unterscheidet den Profi vom Amateur: Zeitsparende praxisnahe Organisation.
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