Kaum hast Du Deinen Twitter-Account im Griff und eine zufriedenstellende Anzahl Fans auf dem Facebook-Account zusammen, scheint der Rest der Welt sich auf weiteren Kanälen zu tummeln – doch musst Du Dich jetzt wirklich auch noch mit WhatsApp beschäftigen?
Die Antwort lautet wie so oft: Kommt drauf an. Auf Deine Zielgruppe nämlich. Die populäre App ist ja nicht irgendein Chat-Messenger, sondern eine plattformübergreifende mobile Nachrichten-App, die es dir erlaubt, Nachrichten auszutauschen, ohne für die SMS zahlen zu müssen.
Der Messenger ist erhältlich für iPhone, BlackBerry, Windows Phone, Android und Nokia und der Trick besteht darin, jederzeit über eine normale Internetverbindung plattformübergreifend zu kommunizieren, ohne dass Kosten anfallen.
Zusätzlich zum normalen Nachrichtenaustausch können WhatsApp-Nutzer Gruppen erstellen und sich gegenseitig ohne Mengenbegrenzung auch noch Bilder, Video- und Audiodateien zuschicken.
Während WhatsApp also für die einen ein lustiger Chat ist, mit dem sie Voice-Nachrichten und SMS hin- und her schicken und sehen können, wann das Gegenüber die Nachricht gelesen hat, eröffnet der Messenger für andere Kanäle ganz neue Möglichkeiten, ihn auch fürs Marketing einzusetzen.
Werben, wo die Zielgruppe sich tummelt
Auf WhatsApp sind Leute unterwegs, die man auf einem normalen Mailverteiler nicht so zuverlässig erreichen würde – wer schon einmal in eine Gruppe Eltern von Grundschulkindern schauen konnte, weiß sofort, wie das gemeint ist.
WhatsApp ist bunt, lustig und viel unterhaltsamer als Mail, jedenfalls für die Empfänger. Kein Wunder also, dass es je nach Zielgruppe viel erfolgversprechender sein kann, Angebote per WhatsApp zu versenden, als einen traditionellen Newsletter zu konzipieren.
Mit über 700 Millionen aktiven Nutzern und über 30 Milliarden Nachrichten des Messenger-Dienstes täglich (Stand Ende 2015) am Tag musst Du keine Werbung für den Einsatz von WhatsApp machen, sondern nur noch herausfinden, wie Du Deine Kunden dafür interessiert, Deine Angebote per WhatsApp zu abonnieren.
Das funktioniert mit WhatsBroadcast per Push-Nachricht aufs Smartphone. Um auszuprobieren, wie das in der Praxis aussehen könnte, abonnierst Du am besten den WhatsBroadcast-Newsletter selbst und prüfst, ob Du ein ähnliches Angebot starten willst.
Informationen als Push aufs Empfänger-Smartphone
Gibt es Informationen, die Du regelmäßig oder bei bestimmten Auslösern an Deine potenziellen Kunden oder Bestandskunden verteilst? Auch wenn Du dafür bereits einen Mailverteiler oder Newsletter eingerichtet hast, solltest Du überlegen, Deinen Empfängern außerdem den Versand per WhatsApp anzubieten.
Denn jeder liest gerne alle Nachrichten in einem Format, das er oder sie sich selbst ausgesucht hat. Wer gerne den ganzen Tag in WhatsApp daddelt, öffnet und liest mit viel größerer Wahrscheinlichkeit Deine Informationsnachricht als eine weitere Mail.
Es ist ein Highlight, Infos auch per WhatsApp anzubieten und ein netter Aufhänger für eine Marketingaktion. Voraussetzung ist natürlich, dass Anfragen dann auch gelesen und beantwortet werden, denn WhatsApp ist keine Einbahnstraße.
Individuelle und ungestörte Beratung per Messenger
Schnelle Rückfragen und eine Frage-Antwort-Kommunikation lassen sich mühelos über WhatsApp abwickeln, wenn von Dir ein Prozess etabliert wurde, mit dem Du sicherstellst, dass die richtige Erwartungshaltung geweckt wurde.
Wenn Du keinen Service rund um die Uhr anbieten willst, sondern zu Geschäftszeiten per WhatsApp berätst und betreust, sollte das auch aus Deinen Service-Informationen hervorgehen. Viele Anbieter insbesondere online setzen auf Hotlines rund um die Uhr, so lange Du dies nicht selbst anbieten willst, legst Du am besten vorher eigene Zeiten fest und kommunizierst diese unmissverständlich.
Stimmen die Voraussetzungen, ist WhatsApp eine sehr gute Option für Kundenbetreuung im Chat, die dann parallel auch gleich im Smartphone archiviert wird und Einblicke in Feedback und typische Problemstellungen gibt.
WhatsApp per Button auf der Website anzeigen
Damit der Einstieg ins WhatsApp-Marketing funktioniert und Du weitere Teilnehmer Deiner Zielgruppe dafür begeistern kannst, Deine Infos zu abonnieren oder Dich direkt per WhatsApp zu kontaktieren, sollte auf Deiner Website an den markanten Stellen der grüne WhatsApp-Button zu finden sein, an dem jeder sofort erkennen kann: Hier wird dieser Messenger eingesetzt.
WhatsApp ist eine mobile Anwendung, auf der Desktop-Version für den großen Bildschirm solltest Du also darauf hinweisen, dass man mit dem Smartphone sofort auf Deine Dienste zugreifen kann. Die mobile Version muss die umgehende Kontaktaufnahme per WhatsApp ermöglichen, die „große“ Variante sollte zumindest den Hinweis erhalten.
Und damit der Rest der Welt auch mitbekommt, wie innovativ Dein Unternehmen ist und wie Du dem Bedarf Deiner Kunden entgegenkommst, solltest Du über deine Marketing-Erfahrungen mit WhatsApp bloggen und auch die ersten Service-Geschichten mit Deiner Zielgruppe teilen – zum Beispiel im Blog und auf Facebook und Twitter, damit noch mehr User auf Deinen WhatsApp-Channel aufmerksam werden.
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis WhatsApp weitere Funktionen entwickelt oder zusätzliche Tools von Fremdanbietern auf den Markt kommen, die das große Potenzial von WhatsApp weiter ausschöpfen. Loslegen und zu den Vorreitern gehören kannst Du aber jetzt schon.
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Sehr Schöner Beitrag hat mir gut gefallen, Aktuell nutzen auch viele Verbraucher Whatsapp um sich Angebote einzuholen, sicherlich macht es auch viel Sinn eine Whatsapp Handynummer auf der Homepage einzubinden. Was denkt ihr dazu ist das auch Rechtlich in Ordnung?
Wir können leider keine Rechtsberatung durchführen, normalerweise sollte eine WhatsApp Kontaktnummer aber ähnlich wie eine Telefonnummer gestellt sein.
Schöne Grüße
Carola @lexoffice Blog