Top Sharing: Beim Top Sharing werden Führungspositionen mit zwei oder mehr Personen besetzt. Der Verantwortungsbereich kann aufgeteilt werden, aber sie tragen grundsätzlich gemeinsam Verantwortung für Investitionen, strategische Entscheidungen und Mitarbeiterführung – wichtige Beschlüsse werden also nur gemeinsam getroffen.
Peer Tandems: Bei schwer zu besetzenden Schlüsselpositionen und Stellen mit einer hohen Arbeitslast sowie vielfältigen Kompetenzanforderungen bieten sich Peer Tandems an. Hier arbeiten zwei Fachkräfte zusammen auf einer Stelle.
Succession Tandems: Bei einem Succession Tandem geht ein:e erfahrene:r Mitarbeiter:in mit einer Nachwuchskraft ein Tandem ein. Dieses ist zeitlich befristet und am Ende übernimmt die Nachwuchskraft die Position des:der Seniorpartners:in.
Vorteile und Nachteile beim Jobsharing
Von Jobsharing profitieren im besten Fall beide Parteien. Mitarbeiter:innen bietet Jobsharing die Möglichkeit, zur Teilzeitarbeit bei gleichzeitiger Unterstützung durch eine:n Partner:in. Von der doppelten Erfahrung, Motivation und Kompetenz profitieren Arbeitgeber:innen und Arbeitnehmer:innen gleichermaßen. Zudem steigern Modelle für das Jobsharing die Zufriedenheit der Arbeitnehmer:innen und gleichzeitig ist im Krankheitsfall eine weitere Person vorhanden, die mit der Stelle und der anfallenden Arbeit vertraut ist.
Jobsharing im Unternehmen umsetzen
Damit Jobsharing im Unternehmen gelingen kann, müssen die Voraussetzungen geschaffen werden. Das beginnt bereits beim Bewerbungsprozess. Stellen müssen als Jobsharing-Angebot ausgeschrieben werden und das so, dass sie die richtigen Bewerber anziehen. Für eine Jobsharing-Stelle sind vor allem Organisationstalent, Kommunikation und Verantwortungsbewusstsein wichtig. Diesen Skills gilt es auch im Bewerbungsgespräch auf den Grund zu gehen.
Damit das Jobsharing funktioniert, müssen die Partner:innen sich verstehen. So kann es hilfreich sein, dass sie sich vor der Einstellung bereits kennenlernen und ausloten können, ob es menschlich zwischen ihnen passt.
Damit Jobsharing im Unternehmen funktioniert, ist es auch wichtig, dass Führungskräfte wissen, dass sie sich nicht in die Arbeitsorganisation der Tandems einmischen sollten. Denn vor allem bei diesem Modell ist eine eigenständige Arbeitsweise und die Organisation zwischen den Partner:innen unabdingbar, um den Erfolg zu sichern.