Podcast

Dein Podcast in 10 Schritten

Schleppst du schon länger die Idee mit dir herum, einen eigenen Podcast herauszugeben? Hier ist dein Action-Plan!

Breadcrumb-Navigation

    Der Siegesfeldzug von Podcasting ist nicht so knallbunt wie der von kurzen Videos, dafür aber seit Jahren ebenso unaufhaltsam. Es ist nie zu spät, mit einer eigenen Sendung einzusteigen – und es kann auf persönlicher und beruflicher Ebene sehr lohnend für dich sein! Deshalb haben wir die 10 Schritte zum eigenen Podcast für dich aufgeschrieben.

    Autor:in: Carola Heine

    Veröffentlicht:

    Kategorie: Marketing & Trends

    Schritt für Schritt zum eigenen Podcast

    Wenn die Idee einer eigenen Audio-Sendung dir so verlockend wie überwältigend erscheint, brauchst du nur eines: Einen Plan, den du gelassen Schritt für Schritt durchgehen kannst. Jedes Ziel lässt sich in kleine, gut erreichbare Schritte zerlegen. So kannst du dich auf eine Aufgabe konzentrieren und auf deinem Kurs bleiben.

    Um deinen eigenen Podcast zu starten, gehst du einfach der Reihe nach vor und schon kannst du dich selbst dabei beobachten, wie du dein Ziel erreichst.

    1. An wen soll dein Podcast sich richten?

    Definiere dein Konzept und deine Zielgruppe. Das ist keine Aufgabe, die sich in fünf Minuten nebenbei erledigen lässt, sondern kann tatsächlich ein paar Tage dauern: Du brauchst Input, gegebenfalls Feedback von anderen und musst deine Ideen sacken lassen. Schau dir in den Podcast-Charts an, was bei anderen funktioniert und such dir auf dieser Grundlage eine eigene Idee. Das Ziel ist ein klares Konzept für eine bestimmte Zielgruppe, das du in einem Satz erklären kannst: “Mein Podcast richtet sich an Männer zwischen 25 und 55, die gerne beruflich bessere Beziehungen führen möchten“

    2. Welche Struktur soll der Podcast haben?

    Format und Struktur zu planen sollte nicht länger als zwei bis drei Stunden dauern: Entscheide dich für eine Episodenlänge, beispielsweise 30 Minuten oder eine Stunde. Sie sollte zur Zielgruppe passen, die du bei der Recherche fürs Konzept ja bereits besser kennengelernt hast. Dann entscheidest du, wie oft neue Folgen erscheinen sollen, zum Beispiel einmal alle zwei Wochen, dann hast du eine Planungsgrundlage. Außerdem legst du fest, ob du den Podcast alleine oder mit einem/einer Co-Moderator:in erstellen willst, in Form von Interviews oder als Solo.

    3. Was soll in den Redaktionsplan für die ersten Monate?

    Podcasting ist ein Langzeitprojekt und Erfolg kommt erst mit der Zeit. Deshalb solltest du mit drei oder vier vorbereiteten Folgen starten und dann zuverlässig im gewählten Rhythmus veröffentlichen. Erstelle dir einen Redaktionsplan für sechs Monate, indem du dir zunächst im Brainstorming die großen Themen notierst, die zu deinem Konzept passen. Dann erstellst du eine Liste mit Ideen für Episoden für jedes dieser Themen, einschließlich der wichtigsten Punkte, Unterthemen und relevanter Beispiele oder Geschichten. Das kann wieder mehrere Tage dauern und es schadet nichts, diese Liste mit anderen durchzuschauen.

    4. Welche Ausrüstung brauchst du für den Start deines Podcast?

    Du kannst einen Podcast mit dem nötigsten Minimum starten und später aufrüsten. Wichtig ist die Soundqualität: Kein Rauschen, Knistern oder Knittern, keine störenden Hintergrundgeräusche. Das ist mit bezahlbarer Ausstattung zu erreichen: Du brauchst Kopfhörer und Mikrofon sowie Software für die Audio-Aufnahme und Bearbeitung deiner Episoden. Außerdem benötigst du eine Umgebung für die Aufnahme mit einer brauchbaren Akustik. Frag in Podcast Communities nach Einsteiger-Tipps dein Mikrofon betreffend und besorge dir kostenlose Software wie Audacity, um die Episoden zu bearbeiten.

    5. Welche Medien benötigst du für Podcast und Marketing?

    Dein Podcast benötigt ein Cover, das zu deinem Konzept passt, professionell aussieht und Aufmerksamkeit erregt. Ein musikalischer Jingle für Start und Ende ist wichtig, du benötigst außerdem ein Episoden-Bild und Social-Media-Grafiken, die alle immer einen Wiedererkennungswert haben sollten. Alle benötigten Bilder kannst du schnell und komfortabel mit Canva erstellen – am besten gewöhnst du dir an, immer gleich alles für mehrere Episoden herzustellen, wenn du die Social-Media-Bilder erstellst. Orientiere dich an deiner Liste mit Episodenbeschreibungen.

    Linienmuster

    Das brauchst du für deinen Podcast

    Einen Podcasting-Provider (Liste)
    Mikrofon und Kopfhörer für die Aufnahme
    Software für Aufnahme und Zuschnitt
    Ein Konzept für eine bestimmte Zielgruppe
    Eine Themensammlung für deine Episoden
    Einen Redaktionsplan mit diesen Episoden
    Grafiken für den Podcast und Social Media
    Einen Jingle bzw. musikalischen Teaser
    Social Media Profile für den Podcast

    6. Starte mit der Aufnahme der ersten Episoden

    Ein Podcast hat in der Regel eine erste Episode, in der du erklärst, worum es geht. Wenn Hörer:innen sich für dein Konzept begeistern, möchten Sie gleich mehrere Folgen hören, deshalb produzierst du für den Start deines Podcasts eine Handvoll Episoden vor. Damit du nicht in Stress gerätst, sobald der Podcast erschienen ist, nimmst du auch bereits die Folgen für die ersten Wochen auf. Schreib dir also Episodenbeschreibungen – einen groben Ablauf mit den wichtigsten Stichpunkten – für fünf Folgen. Dann leg los.

    7. Bearbeite deine Episoden und stelle sie fertig

    Importiere das von dir aufgenommene Audio-Material in die Software, mit der du die Folgen bearbeitest. Editiere jede Episode, schneide Wiederholungen und Überflüssiges heraus, entferne gegebenfalls Hintergrundgeräusche und passe die Lautstärke an. Dann ergänze die vorbereiteten Episoden um den Jingle und deine Teaser – vielleicht passen auch andere Sound-Effekte und musikalische Stopper zu deinem Konzept. Höre die fertige Folge noch einmal an und versetze dich dabei in die Person, die sich zum erstenmal hört: Müssen noch mehr „äh“ und „hm“ entfernt werden?

    8. Entscheide dich für einen Hosting Provider für den Podcast

    Es ist nicht praxistauglich, einen Podcast auf dem eigenen Blog bereitzustellen und sich selbst um die Einbindung in sämtliche Plattformen zu kümmern, wenn Podcasting-Provider diesen Service für kleines Geld anbieten. Such dir eine Hosting-Plattform, die sich um alle wesentlichen Aspekte für dich kümmert und außerdem eine Landingpage pro Episode automatisch generiert. Wenn du eine aufgenommenen Folgen hochlädst, achte unbedingt darauf, alle relevanten Meta-Daten anzugeben wie Titel, Beschreibung und so weiter und stelle auch ein Transkript bereit. Dein Provider sollte die Anmeldung in den beliebten Verzeicnnissen wie Spotify, Apple Podcasts und so weiter automatisch übernehmen .

    9. Jede einzelne Folge sollte von dir beworben werden

    Hat dein Podcast eigene Social-Media-Profile? Er sollte sie haben, und außerdem parallel über deine bereits vorhandenen geteilt werden. Teile Zitate, Ausschnitte aus Episoden, Hintergrundinformationen und lustige Stories, die beim Aufnehmen oder der Ideenfindung zustande kamen. Wenn du Interviewpartner:innen hast, sollten auch diese erwähnt, getaggt und verlinkt werden und die Folge hoffentlich ebenfalls teilen. Ein Podcast ist ein Langstreckenprojekt, Erfolg stellt sich in der Regel erst nach etwa einem Jahr ein. Wer das weiß, kann gelassener planen.

    10. Analysiere und verbessere deine Ergebnisse durchgehend

    Nutze die Statistiken deines Podcasting-Providers, um das Verhalten deiner Hörer:innen besser kennenzulernen und zu sehen, welche Themen gut ankommen. Notiere dir Verbesserungspotenziale und setze sie bei neuen Aufnahmen um. Frag die Menschen nach ihrem Feedback, achte auf die Reaktionen in den sozialen Medien: Alles, was du dabei lernst, wird in die nächsten Episoden einfließen.

    *
    Ein eigener Podcast ist ein tolles Projekt, bei dem du viel über dich selbst und deine Themen lernen wirst. Er zeigt potenziellen Kund:innen, wie die Arbeit mit dir aussehen könnte und ist eine gute Referenz für deine Arbeitsweise.

    Daher lohnt sich „dein“ Podcast auch dann, wenn du mit einem Nischenthema an den Start gehst und die Podcasting-Charts vermutlich nicht erobern wirst. Viel Spaß auf dieser spannenden Reise – und fang jetzt einfach an!

    lexoffice einfach online testen: 30 Tage – 0 Kosten

    Du bist Kleinunternehmer:in, Freiberufler:in oder Gründer:in? Unsere Onlinelösung vereinfacht deine Backoffice-Prozesse rund um Rechnungsstellung, Buchhaltung, Banking etc, strukturiert & durchdacht. Damit mehr Zeit zum Geld verdienen bleibt. PS: Funktioniert webbasiert ohne Installation, auch Apple Mac iOS.

    • 30 Tage kostenlos testen.
    • Der Test endet automatisch.
    • Kostenloser Support.

    Test endet nach 30 Tagen automatisch. Kein Abo. Kein Newsletter. Mit der Registrierung stimmen Sie den Datenschutzbestimmungen und den AGB zu.

    oder

    Test endet nach 30 Tagen automatisch. Kein Abo. Kein Newsletter. Mit der Registrierung stimmen Sie den Datenschutzbestimmungen und den AGB zu.

    lxlp