Verbot von Einweg-Plastik
Das Europaparlament hat entschieden, dass Einweg-Plastikprodukte wie Plastikteller und Trinkhalme innerhalb der EU gänzlich verboten werden. Mit der neuen Regelung sollen die riesigen Mengen an Plastikmüll in den Weltmeeren und der Umwelt deutlich reduziert werden. An den Stränden wird er oftmals einfach liegen gelassen. Folgende Produkte werden verboten sein:
- Plastikteller, -becher und -besteck
- Strohhalme
- Styroporbecher und -boxen oder andere To-Go-Behälter
- Rühr- und Wattestäbchen aus Plastik
Das Verbot für diese Einwegkunststoff-Produkte gilt ab Juli 2021 europaweit. Auch kompostierbare Plastikverpackungen, das heißt, Produkte aus oxo-abbaubarem Kunststoff wie dünne Plastikbeutel, werden verboten, da sie sich nicht komplett zersetzen, sondern zu Mikroplastik zerfallen. Dieser wiederum gelangt in die Meere, Luft und Kosmetikprodukte. Selbst in den Stuhlproben der Menschen und im Magen der Tiere wie Vögel und Fische wurde Mikroplastik bereits gefunden. Letztere können daran verenden, wenn sie es mit Futter verwechseln. Auch unsere Gesundheit leidet durch Plastik, denn einige enthaltene Stoffe gelten als krebserregend und können den Hormonhaushalt negativ beeinflussen.
Zusammenfassung
Einweg-Produkte wie Plastikgeschirr und -besteck sind praktisch und eignen sich sehr gut für unterwegs oder die Party im Garten. Das Problem ist aber, dass sie nach dem Essen oder Trinken weggeworfen werden. Das sorgt für Unmengen an Müll, der zum Großteil in den Meeren und der Umwelt landet. Damit dem ein Ende gesetzt wird, war das Verbot der Einweg-Produkte und kompostierbaren Plastikverpackungen längst überfällig, um die weltweite Vermüllung einzudämmen. Die EU-Staaten müssen die neue Regelung in das nationale Recht aufnehmen.