Videos sind der Marketing-Hit. Sie werden ein Vielfaches mehr geklickt als Bilder und erreichen über Social Media buchstäblich Millionen von Menschen. Viele Selbständige denken, dass nur große Firmen sich das in guter Qualität leisten können. Das stimmt nicht, es geht sogar mit Hausmitteln: Kostenlos Videos erstellen kannst auch du.
Sie sind unglaublich beliebt und erfolgreich: Erklärvideos, die in zwei bis drei Minuten oder auch als ausführliche Anleitung die Zuschauenden über ein Produkt oder ein Angebot aufklärt. Es gibt buchstäblich nichts, das nicht von einem Video profitieren würde, angefangen von der Vorstellung deiner Person bis hin zu Features von Produkten über Erläuterungen zu einer Zusammenarbeit.
Die meisten Erklärvideos haben wie ein »großer« Film eine Hintergrundmusik, eine Sprecherstimme und die nötigen Grafiken, um einen Sachverhalt darzustellen. Dabei versuchen sie, unterhaltsam auf den Punkt zu kommen, komplexe Dinge einfach zu erklären und einfache Dinge humorvoll zu zeigen. Wenn deine Zielgruppe von einem Video zum Nachdenken oder Lachen gebracht wurde, bleibt das viel länger in Erinnerung als ein Text ohne bewegte Bilder. Diese Möglichkeit steht auch dir für dein Business zur Verfügung.
Kostenlos Videos erstellen mit schicken schnellen Tools
Videos von einer Agentur erstellen zu lassen ist teuer und für die meisten Freelancer und Kleinunternehmer unerschwinglich. Doch außer deinem Hirnschmalz fürs Konzept vorab musst du im Grunde gar nichts investieren, denn es ist sogar ganz ohne Geld möglich.
Auf ganz verschiedenen Wegen – welche sinnvoll sind, entscheidest natürlich du selbst, denn es macht einen entscheidenden Unterschied, ob du nur einmal ein Video benötigst und dich durchmogeln kannst oder ob du in die regelmäßige Produktion einsteigen willst und vielleicht doch lieber in ein günstiges Tool investierst.
Wenn du jetzt schon weißt, dass du regelmäßig Videos erstellen willst, dann solltest du dich für einen Weg entscheiden, mit dem nicht jedes Mal wieder von vorne anfangen musst. Um sofort loszulegen, hast du viele Möglichkeiten.
1. Der einfachste Weg: Testphasen nutzen
Denn du kannst beispielsweise kostenlos Videos erstellen, indem du bei einem der großen Anbieter von Erklärvideo-Tools die kostenfreie Testphase nutzt und dich dann rechtzeitig wieder abmeldest. Der Nachteil: Dann kannst du aber beim nächsten Mal nicht auf die bereits angelegten Vorlagen zurückgreifen. Der Vorteil: Du kennst ein Tool und wenn du regelmäßig ein Video brauchst – zum Beispiel für ein neues Produkt oder Angebot – dann weißt du bereits, ob der jeweilige Anbieter sich lohnt und kennst dich schon etwas aus.
2. Mit Hausmitteln arbeiten: Nutzen, was da ist
Auf einem Mac kannst du mit Template und iMovie arbeiten, das sieht dann zum Beispiel so aus: Youtube Tutorial-Video für eine Instagram-Challenge. Das Video zeigt einen ersten Versuch und wie gut machbar es ist, sofort professionell zu eröffnen.
Auch mit dem guten alten Powerpoint kannst du eine Präsentation einrichten, bei der Animationen (Ein- und Ausganseffekte sowie Animationen) nacheinander eingebaut und dann miteinander kombiniert werden, indem du in den Einstellungen angibst, dass jede Animation einfach „nach voriger“ gestartet wird. Automatische Übergänge und individuelle Bewegungspfade sorgen für coole Effekte und du lieferst dann noch ein Voice-Over dazu.
3. Kostenlose Erklärvideo-Tools nutzen
Neben dem Getrickse mit vorhandenen Programmen gibt es tatsächlich aber auch diverse Möglichkeiten, kostenlos Videos erstellen zu können. Sich in die Tiefen und Tricks eines solchen Programms einzuarbeiten lohnt sich immer dann, wenn du regelmäßig Video-Content erstellen willst.
Wir haben einige Möglichkeiten für dich aufgelistet – schau dir zum Beispiel Biteable an, das eine kostenfreie Version hat – aber auch schon ab 9,50 USD/Monat »gekauft« werden kann.
Kostenlos Videos erstellen mit diesen Tools
Als Freeware-Version oder komplett kostenfrei erhältlich:
Tools mit niedrigem Einstiegspreis:
4. Nicht kostenlos, aber günstig: Rabattaktionen der Hersteller
Während ich für diesen Artikel recherchierte, bin ich natürlich auch bei sehr vielen Bezahl-Tools gelandet, denn viele Hersteller benutzen den Trick, von »kostenlos« zu schreiben und Leute anzulocken, die dann erst erfahren, dass es nur die Testphase ist, die gratis nutzbar ist. Oder eine sehr abgespeckte Version, oder eine mit einem Wasserzeichen.
Weil ich die Cookies dieser Hersteller bewusst akzeptierte (denn ich wusste ja schon, was kommt), bekam ich danach auf Facebook prompt ganz viele Sonderangebote eingeblendet. Denn die Konkurrenz wächst auch im Video-Markt rasant, deshalb bieten viele dieser Plattformen über Social Ads dann »Lifetime Bundles« an: Du zahlst einmal 60, 90 oder 100 Dollar statt monatlich 20 oder 30 USD und hast damit »für immer« Zugriff auf die Basisversion.
So landete ich bei Toonly für ein Lifetime-Special, die Mutterfirma Doodly zog sofort nach, doch da hatte ich schon zugeschlagen 🙂
Investition in professionelle Tools lohnt
Denn es ist eine gute Sache, dass Freelancer mit kleinem Budget auch auf kostenlose Tools zugreifen können. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass es auf Dauer immer lohnt, für ein gutes Werkzeug dann auch zu zahlen, die bessere Version nutzen zu können und Zugriff auf alle guten Features zu haben wie Archivierung von erstellten Daten und die Option, eigene Bilder hoch zu laden.
Wenn man 10, 20 oder 30 Euro monatlich mal mit dem Aufwand verrechnet, den es kosten kann, animierte Effekte mit Bordmitteln zu erzeugen, wirst du vermutlich ebenfalls nicht vor dieser Investition zurückscheuen, sobald du ein gutes Tool gefunden hast.
Ob das für dich sinnvoll ist, kommt natürlich wieder auf deine Pläne an. Wir sind gespannt auf eure Videos und Erfahrungen – gerne in den Comments hier oder auf Facebook oder LinkedIn!
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