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Onboarding in virtuellen Memberships und Communities

Die richtige Strategie für die Integration neuer Kund:innen, Community-Mitglieder und Membership-Abonnenten wird immer wichtiger

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    Unter Onboarding versteht man den Prozess der Begrüßung, Eingliederung und Einarbeitung neuer Mitarbeiter:innen. Zunehmend ist aber auch von Onboarding die Rede, wenn es um neue Kundinnen und Kunden geht – und um Menschen deiner eigenen Community oder bezahlten Membership: Sogar für neue Newsletter Abonnent:innen wird der Begriff verwendet.

    Autor:in: Carola Heine

    Veröffentlicht:

    Kategorie: Erfolgstipps für Selbstständige

    Warum ist ein gut durchdachtes Onboarding so wichtig?

    Ob Kund:innen oder Mitglieder deiner Membership oder anderen Community, der erste Eindruck ist sehr wichtig. Du solltest Onboarding als einen Prozess verstehen, der es den Menschen erleichtert, sich zurechtzufinden. Aber auch dein Leben wird besser, wenn Mitglieder gerne wiederkommen und sich von selbst beteiligen.

    Ganz oft besteht das virtuelle Onboarding nur in einer Willkommens-Mail und einem Hinweis auf die FAQ. Wenn du so vorgehst, verschenkst du aber wertvolles Potenzial.

    Es hat gute Gründe, dass inzwischen sogar beim Newsletter-Abo von „Onboarding“ die Rede ist: immer mehr Expert:innen haben erkannt, dass die Willkommensphase auf das gesamte Erlebnis einzahlt. Nicht nur im Coaching oder als neue:r Mitarbeiter:in, sondern immer dann, wenn du eine Bindung aufbauen möchtest.

    5 Vorteile eines nahtlosen und umfassenden Onboardings:

    • Informationen werden einmal aufbereitet und immer wieder genutzt
    • Neue Mitglieder erfahren, wie sie sich in deinem Angebot orientieren
    • Du kannst die Erwartungshaltungen der Neuankömmlinge steuern
    • Regeln und Community-Kultur werden klar und nachlesbar kommuniziert
    • Mitglieder lernen alle Kanäle, Events und Veranstaltungen kennen

    Auch deine eigene Erwartungshaltung wird viel besser bedient, wenn du einen Prozess aufsetzt und damit einen roten Faden für die Teilnahme an deinem Angebot bietest.

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    Guter Onboarding Start: Geführter Rundgang

    Eine „Guided Tour“ durch dein Angebot, deine Membership oder deine Community kann durch eine persönliche Video-Begrüßung, eine einleuchtende Infografik oder ein Webinar erfolgen. Vielleicht gibt es auch Mitglieder, die gerne Neuankömmlinge begrüßen und herumführen?

    In jedem Fall lohnt es sich, in einen Blogpost oder ein E-Book/Whitepaper zu investieren, das die Funktion eines Rundgangs erfüllen kann. Denn wer neu eintrifft, wünscht sich in erster Linie komfortable Orientierung.

    Ziel der Guided Tour: Fragen beantworten, bevor sie gestellt werden.

    Onboarding in drei Schritten

    1. die Anmeldung neuer Mitglieder oder Abonnent:innen

    Die Anmeldung sollte so unkompliziert und ruckelfrei wie möglich von dir gestaltet werden. Ein langwieriger oder unnötig komplexer Anmeldeprozess kann dazu führen, dass der Beitritt mittendrin abgebrochen wird. In jedem Fall ist der erste Eindruck dann der von Mühe und Aufwand – und nicht von Vorteil und Leichtigkeit.

    Direkt nach der Anmeldung sollten aller Mitglieder eine Mail mit einer Bestätigung und einem Willkommen erhalten. Die Begrüßungsmail legt fest, wie die Sprache und der Tonfall deiner Community bei den Empfänger:innen ankommt. Siezen, duzen, sofort Daten abfragen oder spannende Dinge zur Beteiligung vorschlagen?

    Du solltest dafür sorgen, dass deine erste Mail nicht stresst, sondern erfreut. Du kannst die Begrüßungsmail nutzen, um

    • auf die Möglichkeit der Guided Tour hinzuweisen,
    • deine Community oder Membership vorzustellen,
    • die Vorteile der Mitgliedschaft hervorzuheben,
    • zu zeigen, was die Neuankömmlinge erwarten können
    • auf die Regeln und Guidelines aufmerksam zu machen
    • die „Neuen“ das Blog und die Social Kanäle abonnieren zu lassen
    • dich selbst vorzustellen und Storytelling zu betreiben
    • die erste Aktion auszulösen, mit der sich jemand beteiligen kann

    2. Call-to-Action und der erste Schritt zur Beteiligung

    Wenn alle deine neuen Mitglieder sich den anderen vorstellen, ist dies die beste Möglichkeit, für regen Austausch zu sorgen. Damit es klappt, solltest du eine grobe Handlungsvorlage mitliefern, zum Beispiel:

    „Wir freuen uns, wenn du dich der Community vorstellst: Wer bist du, was machst du und was erhoffst du dir von deiner Teilnahme hier? Erzähle gerne von deinem Background und den Fragen, die dich beschäftigen!“

    Baust du eine große Membership auf und holst viele neue Menschen auf einmal in ein Forum oder eine Gruppe, dann begrüße alle mit einem Sammel-Thread und reagiere individuell auf jede:n, der oder die sich beteiligt.

    Du kannst dich und andere Moderator:innen vorstellen, auf kommende Events hinweisen oder eine lustige Eröffnungsfrage stellen, um einen Austausch zu beginnen. Bedenke dabei, dass sich die Neuankömmlinge immer noch in der Phase „ersten Eindruck gewinnen“ befinden. Wenn keiner auf sie reagiert oder kein Austausch zustande kommt, werden sie nicht motiviert sein, sich zu beteiligen.

    3. Feedback einholen und die Bindung verstärken

    Wer neu irgendwo ankommt, freut sich über Interesse, andere Menschen in der gleichen Situation und die Möglichkeit, mit den eigenen Anregungen gehört zu werden.

    Du könntest zum Beispiel um Feedback zu deinem Einführungsrundgang bitten und fragen, ob alle Punkte abgedeckt wurden – davon haben dann alle etwas. Oder du machst ein virtuelles Treffen oder einen Thread nur für die „Neuen“ und stellst dort die Ressourcen für die ersten Schritte und die Kultur der Community vor und bittest um Fragen.

    Als Mitglied einer Community haben die Menschen andere Ziele als du: sie wollen Austausch, Hilfestellung, Umsatz. Du hingegen möchtest, dass alle ihr Profil vollständig ausfüllen, sich rege beteiligen und sogar anderen helfen und viel Nutzen wahrnehmen, um zu bleiben, sich verbunden zu fühlen und am Ende deine Angebote wahrzunehmen.

    Was ist Onboarding für Newsletter-Abonnent:innen?

    Da wir Onboarding als eine möglichst vollständige Begrüßung und einen Aufnahmeprozess verstehen, lässt es sich auch auf Empfänger:innen deines Mailmarketings übertragen.

    Die Inhalte dieser ersten Mail sollten in leicht verdauliche Häppchen unterteilt, optisch gut aufbereitet und informativ sein. Wichtig ist auch, dass diese erste Mail nicht zu lang ist und gut als Ressource archiviert werden kann.

    Du legst das Ziel fest, das du mit diesem strategischen Willkommen erreichen willst und schickst dann beispielsweise eine Begrüßungssequenz von Mails, die diesen Empfänger im Abstand von einigen Tagen erreichen, bevor der „normale“ Newsletter beginnt.

    Mögliche Inhalte für das Onboarding von Abonnent:innen

    Du kannst die Onboarding-Sequenz mit hilfreichen Anleitungen für die Website oder zu deinem Angebot füllen, Schritt-für-Schritt-Anweisungen und Storytelling zu den Vorteilen deines Angebots. Vielleicht bietest du auch einen Download oder ein virtuelles Event an, das nur für neue Abos angeboten wird.

    Immer aber sollte im Vordergrund stehen, warum sich das Lesen deiner Mails lohnt und was die konkreten Vorteile deines Angebots sind. Die meisten Menschen erhalten jeden Tag Dutzende von Newslettern – du möchtest einen anbieten, der auch geöffnet und gelesen wird. Viel Erfolg!

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    FAQ

    Was heißt „Onboarding“?

    Onboarding ist der komplette Prozess der Aufnahme neuer Mitarbeiter:innen in ein Unternehmen, von Begrüßung über Kennenlernen und Einarbeitung, Eingliederung und Betreuung aufkommender Fragen. Gutes Onboarding sorgt für Mitarbeiterzufriedenheit von Anfang an.

    Das virtuelle Onboarding in Communities und Memberships wird immer wichtiger, je mehr Zugänge und Mitgliedschaften Menschen nutzen: der erste Eindruck zählt, der zweite sorgt dafür, dass Kund:innen wiederkehren und eine Bindung entsteht.

    Ein gutes Onboarding orientiert sich an der Perspektive und dem Bedarf der Neuankömmlinge und gibt einerseits Orientierung und Information, andererseits wird auch konkrete Unterstützung und Ansprache geboten.

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