Ein echtes Barcamp wird von Menschen ausgerichtet, die für ihre Themen und das Prinzip Unkonferenz brennen und ist kein Geschäftsmodell – auch wenn es für Firmen Sinn ergeben kann, als Sponsor wahrgenommen zu werden. Außer einer Keynote, die zum gewählten Thema passt, sind festgezurrte Sessions ausdrücklich unerwünscht.
Neben dem bereits gut etablierten educamp gibt es eine Reihe von Barcamps, die sich mit Bildung beschäftigen. Hier eine Übersichtsliste und eine allgemeine Liste fast aller Barcamps in Deutschland, Österreich und Schweiz, sortiert nach Termin.
Barcamp Protipp: Gehen Sie mit dem ganzen Team auf das Camp Ihrer Wahl. Barcamps sind die perfekte Methode, um Kunden und Mitarbeiter*innen in Unternehmensprozesse einzubeziehen und dabei neue Meinungen und Bedürfnisse zu entdecken. Auf Barcamps wird oft von von Teilgebern, nicht Teilnehmern gesprochen – denn es handelt sich um Austausch auf Augenhöhe, der bewusst hierarchie- und bereichsübergreifend organisiert wird, ggf. auch über Unternehmensgrenzen hinweg.
Der typische Ablauf eines Barcamps:
- Begrüßung der Teilgebenden und Vorstellung von Veranstaltern und Sponsoren.
- Vorstellungsrunde mit einem Intro durch 3 Stichpunkte oder Hashtages von allen.
- Sessionplanung, indem Vorschläge auf Moderationskarten notiert und zur Abstimmung gestellt werden.
- Sessions, immer mehrere parallel in verschiedenen Räumen oder an separaten Tischen mit formlosem Protokoll.
- Abschlussrunde, Eindrücke und Feedback werden geteilt.
Leider sind die tollsten Barcamps oft direkt nach Terminverkündung ausverkauft. Deswegen ist es so gut, dass in allen mittelgroßen und großen Städten inzwischen eine rege Eventkultur blüht, Netzwerke immer stärker werden und es viele Gelegenheiten gibt, ein Format zu testen, ohne schon Wochen vorher verplant zu sein – oder tagelang abwesend.