Customer Journey
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Tipps für Gründer:innen: Was ist die Customer Journey?

Ein besseres Verständnis für das Verhalten deiner Kund:innen eröffnet dir wertvolle Möglichkeiten, dein Marketing zu optimieren

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    Wie fühlen sich deine potenziellen und bestehenden Käufer:innen wann und warum kaufen sie? Je mehr du über die Customer Journey weißt, desto größer sind deine Möglichkeiten, mit diesen Daten für mehr Umsatz und zufriedenere Kund:innen zu sorgen.

    Autor:in: Carola Heine

    Veröffentlicht:

    Kategorie: Gründer:innen

    Das Modell der „Kundenreise“ verläuft nicht linear

    Es wäre wunderbar für Auswertungen und Pläne und Werbeanzeigen, wenn wir alle unsere Geschäftskontakte in eine vordefinierte Umlaufbahn schicken könnten und sie dieser dann brav folgen würden. Die Customer Journey kann aber auch verlassen werden, Wiederkehrer:innen erleben oder Menschen Abkürzungen erlauben.

    Wir sprechen über diese Begegnungs-Touchpoints, um Prozesse aus Sicht unserer Kund:innen besser zu verstehen und entsprechend darauf zu reagieren, nachzubessern und zu optimieren.

    Je nach Branche, Zielgruppe und spezifischen Bedürfnissen kann jede Customer Journey völlig unterschiedlich ausfallen. Strategisch immer weiter optimiert werden können sie aber alle.

    Ein beispielhafter Ablauf in 7 Schritten

    Eine typische CustomerJourney könnte wie folgt aussehen:

    1. Awareness. Die Aufmerksamkeit für eine Herausforderung oder ein Problem lösen es aus, dass Kundin oder Kunde nach einer Lösung suchen und hoffentlich auch dein Angebot finden.
    2. Consideration. Die Überlegung, welches der Angebote in Frage kommt und Vergleich unterschiedlicher Features und Preise oder Dienstleistungen, um dadurch die beste Lösung zu finden.
    3. Purchase/Kauf. Die Kaufentscheidung ist gefallen und der Kunde oder die Kundin haben sich für eine bestimmte Option entschieden und kaufen Ware oder Dienstleistung ein.
    4. Delivery/Anlieferung: Kunde oder Kundin bekommt, was er oder sie gekauft hat oder wird mit der Dienstleistung versorgt und bekommt Einstiegsinfos oder ein Onboarding.
    5. Service Nun nutzt die Person das gekaufte Produkt oder erhält die gebuchte Dienstleistung und hat Interaktionen durch Rückfragen, FAQs oder Kundenservice-Anliegen.
    6. Aftersales Nun wird aktiv Feedback oder eine Rezension von Kundin oder Kunde abgefragt und von dir auch die Gelegenheit genutzt, weitere Angebote und Services zu unterbreiten.
    7. Loyalty: Kundin oder Kunde kann nun die Erfahrung bewerten und entscheidet, ob er deinem Shop oder Unternehmen eine erneute Chance geben oder eine Empfehlung aussprechen wird.

    Jeder Punkt dieser Reise kann gestaltet und ausgewertet werden. Überleg zum Beispiel, wie oft du schon eine Website nach einer Kontaktmöglichkeit durchforstet hast, weil du in der Anbahnungsphase eine Frage hattest. Gab es keine oder war sie zu gut versteckt, wird die Awareness-Phase schwierig und die Consideration-Phase unwahrscheinlich. Denn eine solche „Reise“ kann natürlich auch abgebrochen werden.

    Linienmuster

    Was ist der Unterschied zwischen Funnel und Customer Journey?

    Ein Funnel ist „nur“ ein Teil der Customer Journey. Im Funnel Marketing geht es ausschließlich ums Verkaufen, um den erfolgreichen Abschluss – der Kunde oder die Kundin soll schrittweise durch den Kaufprozess geführt werden.

    Die Customer Journey aber ist ein nachhaltiger und umfassender Online Marketing Prozess, der die gesamte Erfahrung eines Kunden von der ersten Interaktion bis zur erfolgreichen Nachbetreuung und Kundenbindung umfasst. Sie schließt alle Touchpoints ein, die ein Kunde mit einem Unternehmen hat: Kontaktaufnahme, Kauf, Kundenservice und Nachbetreuung.

    Der Funnel ist Teil dieser vielen Begegnungspunkte.

    Brauche ich einen Funnel?

    So setzt du eine gute Customer Journey auf

    Damit du deine Kundschaft auf eine erfolgreiche Reise in dein Angebot schickst, musst du unbedingt die Wünsche und Probleme deiner Zielgruppe kennenlernen und sie dann mit deinem Content Marketing adressieren. Zeig mit allen Artikeln, Postings und Videos, auf welche Bedürfnisse deine Produkte und Dienstleistungen ausgerichtet sind!

    Überlege dir dann genau, welche Schritte ein Kunde oder eine Kundin durchführen muss, um dein Angebot zu nutzen, bei dir zu kaufen. Ist alles einfach, intuitiv bedienbar und selbsterklärend? Sind deine Zahlmethoden vertrauenswürdig? Sind die Abläufe transparent und rechtssicher und können Kund:innen das auch erkennen? Gibt es immer Kontaktmöglichkeiten und die Option, Fragen zu stellen?

    Sämtliche Touchpoints, die Kund:innen mit deinem Geschäftsmodell haben können, sollten optisch einheitlich gestaltet werden, die gleiche Sprache sprechen, Wiedererkennbarkeit bieten und Kommunikationsmöglichkeiten bieten. Das gilt für Website und Landingpages für Anzeigen ebenso wie für die sozialen Medien, Mail-Marketing, Druckmaterialien, Bestellbestätigungen und Kontakte mit dem Kundenservice.

    Stell sicher, dass alle Fragen oder Bedenken, die ein Kunde haben könnte, beantwortet werden und dass es möglichst wenig Hindernisse gibt, indem du den Verkaufsprozess ausgiebig testest, auch auf Mobilgeräten und mit freiwilligen Testpersonen.

    Eine gute „Reise“ durchs Kauferlebnis wird kontinuierlich überwacht und optimiert. Denn die Bedürfnisse und Verhaltensweisen der Zielgruppen ändern sich heute ständig – und du willst mit deinem Angebot stets top aktuell sein.

    An diesen 5 Punkten erkennst du, ob du es gut gemacht hast:

    • Die Kund:innen sind zufrieden, kaufen reichlich ein und empfehlen dich.
    • Die Conversionsraten sind gut, weil das Kauferlebnis optimal aufbereitet wird.
    • Die Absprungrate wiederum ist niedrig dank reibungsloser Abwicklung
    • Die Käufer:innen geben gerne eine Kundenstimme oder Rezension ab.
    • Die Kundenbindung ist erfolgreich, weil Menschen sich gut aufgehoben fühlen.

    Was du tun kannst, wenn die Customer Journey Luft nach oben hat

    Jede Customer Journey, auch die sehr erfolgreichen, bringt immer Punkte mit, an denen du strategisch arbeiten kannst, um sie weiter zu verbessern.

    • Schrittweise Optimierung aller Touchpoints, um das Kundenreise-Erlebnis weiter zu verbessern
    • Kundenfeedback einholen und direkt an der Quelle nach Verbesserungspotenzial forschen
    • Datenanalyse der verschiedenen Touchpoints, um eventuelle Problemstellen aufzuspüren
    • Prozesse und Automatisierungen etablieren, um eine regelmäßige Überwachung zu gewährleisten
    • Apps und Schnittstellen helfen dir, dein Angebot zu verfeinern und bessere Daten zu erhalten

    Der reibungslose automatische Rechnungsversand mit bewährten und vertrauenswürdigen Bezahlmethoden ist so eine Stellschraube für Qualität.

    Wenn deine erhoffte Zielgruppe eine gute Customer Journey bei dir absolviert, kommt sie als Bestandskundschaft an – Ziel erreicht!

    Viel Erfolg 🙂

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    FAQ

    Was ist die Customer Journey?

    Die Customer Journey ist ein Modell im Marketing, das den gesamten Begegnungsprozess mit Kund:innen abbildet.

    Das Modell der Customer Journey hilft dir dabei, den komplexen Entscheidungsprozess in Schritte aufzudröseln, die du dann einzeln optimieren kannst.

    Ja, sogar wenn du es nicht so nennst. Denn Customer Journey bezeichnet die Erfahrung, die jemand mit deinem Angebot macht. Du entscheidest, ob du sie mithilfe dieses Modells verbessern willst oder immer dort, wo es gerade zu brennen scheint.

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