Wie profitabel ist deine Nische?
Wie profitabel ist deine Nische?

Wie profitabel ist deine Nische?

Alles fließt, der Wandel ist jetzt unser Alltag. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass du durch kleine Anpassungen noch erfolgreicher wirst?

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    Deine Nische ist einerseits nichts weiter als eine eng gefasste Spezialisierung: Deine Kund:innen wissen dadurch sofort und ohne langes Nachdenken, wofür sie dich buchen können. Andererseits kannst du dieses Nischenangebot verfeinern, erweitern oder anpassen, wenn es sich als nötig erweist und damit deutlich erfolgreicher werden. Wir erklären, wie das geht!

    Autor:in: Carola Heine

    Veröffentlicht:

    Kategorie: Erfolgstipps für Selbstständige

    Die Grenzen deiner Nische sprengen

    Besser werden, eine größere Nische wählen oder den Fokus noch viel enger fassen? Kaum ein großes Unternehmen hat mit einem Angebot begonnen, das dann sofort den gesamten Markt umspannte. Jede Marke startete mit der Lösung für eine bestimmte Anforderung, die sich an eine bestimmte Gruppe Zielpersonen richtetet – und wurde erst richtig gut und erfolgreich darin, bevor das Geschäftsmodell weiter ausgebaut wurde.

    Nur die Konzentration auf ein einzelnes Segment macht es auch Einzelpersonen möglich, sich als Autorität für einen Teil eines Markts zu etablieren und in überschaubarer Zeit bekannt zu werden. Möglich ist das immer dann, wenn du dir tatsächlich eine Nische herausgepickt hast. Viele verwechseln da nämlich etwas:

    Hast du eine Nische oder hast du dich nur in eine Kategorie einsortiert?

    Einer der häufigsten Irrtümer unter Dienstleister:innen und Anbietenden von Produkten ist die Auswahl einer Kategorie, die für eine Nische gehalten wird. Nehmen wir an, du bist eine Grafikerin und erstellst Geschäftsunterlagen für andere Soloselbständige beispielsweise in der Gründungsphase: Das ist eine Kategorie.

    Bist du aber Grafikerin, die sich auf die Erstellung von Content für Gründer:innen im E-Commerce spezialisiert hat, dann hast du eine Nische: Du hast ein Fachgebiet, in dem du mit jedem Auftrag besser wirst, weil du immer mehr über deine eigene Nische lernst.

    Wie wählst du eine profitablere Nische? Wie klein darf sie sein?

    Eine Nische ist immer ein Teilbereich einer größeren Zielgruppe und dort interessant, wo Geld für das Lösen von Problemen und Bedürfnissen (oder Wünschen) ausgegeben wird. Du kannst sehr schnell und mit vertretbarem Aufwand testen, ob eine bestimmte Nische sich eignet und von dieser Erfahrung aus die folgenden Entscheidungen treffen. Für eine Nische in der Nische beispielsweise.

    Eine solche Unternische ist immer dann interessant, wenn sie lukrativ ist. In unserem Beispiel mit der Grafikerin könnte die Nische für Gründungen im E-Commerce noch weiter aufgebohrt werden und eine Spezialisierung auf nachhaltiges Verpackungsdesign die bevorzugte Unternische sein oder werden. Oder die Beispielgrafikerin entscheidet sich, nur noch für Food oder Tierbedarf zu arbeiten.

    Marketing für eine Unternische ist sogar noch einfacher als für eine Nische – weil spezieller und übersichtlicher und damit bezahlbarer, wenn es um Sichtbarkeit und SEO geht.

    Stell‘ dir folgende Fragen, um herauszufinden, ob und welcher Fokus innerhalb deines Spezialgebiets für dich in Frage kommt:

    • Welche Aufgaben machen dir immer besonders viel Spaß?
    • Mit welchem Angebot sind deine Kund:innen rundum zufrieden?
    • Welche Dienstleistung oder welches Produkt bringen hohen Umsatz?
    • Wann verdienst du mit wenig Aufwand oder Einsatz verhältnismäßig viel?
    • Welche Art von Kunde oder Kundin hättest du gerne viel häufiger?
    • Welches Problem löst du besser als viele Mitbewerber:innen?
    • Wo stellst du einen steigenden Bedarf anhand von Anfragen fest?
    • Worauf spezialisieren sich andere mit deinem Fachgebiet gerade?

    Wenn du dich in eine Kategorie einsortierst hast, suchst du dir eine Nische. Solltest du bereits eine haben, kannst du sie noch weiter eingrenzen.

    Linienmuster

    Große Ergebnisse durch kleineren Fokus: Die Nische als Erfolgsmodell

    Du wirst viel weniger Zeit und Geld für Marketing ausgeben müssen, wenn du gar nicht erst versuchst, viele verschiedene Dinge gleichzeitig zu tun und einen großen Markt auf Anhieb zu erobern.

    Spezialisten verdienen mehr, Produkte mit eng gefasster Nische sind einfacher zu vermarkten. Du kannst dann jederzeit erweitern, was du im Angebot hast – wenn du dich erst erfolgreich in deiner Nische etabliert hast.

    So findest du heraus, ob deine Nische Potenzial hat

    Ein möglicher Weg, sich die Chancen für die Vermarktung innerhalb einer Nische anzuschauen, sind die Facebook Insights und der Anzeigenmanager, mit dem du Zielgruppen festlegen kannst. So kannst du dir anschauen, ob sich für dein angepeiltes Gebiet potenzielle Käufer:innen interessieren.

    Schau‘ dir an, was deine Mitbewerberinnen treiben. Aber nicht nur das: Beobachte auch genau, was deren Community und Kundschaft in den sozialen Medien dazu sagt, ob es Bewertungen gibt und wie diese ausfallen.

    Mit Google Trends kannst du prüfen, ob ein Thema im allgemeinen Interesse angekommen ist. Es muss keine gewaltigen Schlagzeilen machen, um als Trend interessant zu sein.

    Noch eine Möglichkeit: Zwei Nischen kombinieren

    Manchmal ist auch nicht das Verfeinern, sondern der Blick um die Ecke auf neue Wege eine Möglichkeit: Bei einer Cross-Niche oder „Quervernischung“ findest du einen Weg, noch mehr potenzielle Kund:innen zu erreichen, indem du über den Tellerrand schaust und dir eine Zielgruppe suchst, die sich für kombinierbare Themen begeistert.

    Du kannst beispielsweise ein Angebot für die Besitzer:innen von Haustieren bereitstellen, dieser Zielgruppe dann aber parallel auch T-Shirts oder Kaffeetassen mit motivierenden Sprüchen über Tiere verkaufen. Diese Quernische liefert dir dann ein wenig Passiveinkommen und ist sehr einfach zu vermarkten, weil sich beim Erstellen einer Anzeige das Interesse für Kaffee und Hunde ermitteln lässt.

    Wer Hunde liebt, kauft natürlich auch eher eine Kaffeetasse, auf der ein Spruch über Hunde steht. Eine Quernische kann aber über Merchandising weit hinausgehen. Kehren wir erneut zu dem Grafik-Angebot für Gründer:innen im E-Commerce zurück. Das kann sich auf eine bestimmte Aufgabe wie Verpackungsdesign konzentrieren, aber auch auf eine separate Zielgruppe wie regionale Händler, nur weibliche Gründungen oder nur Food Marketing.

    Kombiniert die Dienstleisterin aus unserem Beispiel zwei der Nischen, kann sie dieses Alleinstellungsmerkmal mühelos vermarkten und sich als Experin etablieren.

    Das Wichtigste an deinen Entscheidungen für das Verfeinern, Vergrößern oder Querverbinden deiner Nische ist, dass sie dir einen übersichtlichen Weg eröffnen, mit dem du schnell und unkompliziert loslegen kannst:

    Nische, aber so wie sie zu dir passt

    Wie kannst du die Welt durchqueren, wenn du es nicht mal durch den Garten vor deinem Haus schaffst? So oder ähnlich hat es Marketing-Guru Seth Godin gemeint, der „think small to go big“ dazu sagte und ebenfalls die Nische als Prinzip meinte – es gibt keine zu kleine Nische:

    Die Lösung ist nicht immer eine größere Zielgruppe, sondern du musst nur mehr Nutzen liefern. Auch das it ein Ansatz, der sehr erfolgreich sein kann:

    Strategisch schauen, wo du noch sehr viel spezieller und darin dann wiederum besser werden kannst. Viel Erfolg!

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    FAQ

    Was ist eine Nische im Business?

    Eine Nische ist deine bewusste Entscheidung für eine Spezialisierung innerhalb einer Branche, einer Zielgruppe oder eines Fachgebiets.

    Nein. Aber es macht vieles einfacher, wenn sich Vermarktung und Fortbildung auf ein überschaubares Ziel konzentrieren können.

    Deine Positionierung in Form einer Nische kann eine Entscheidung für etwas sein, das du bereits gut kannst – oder für etwas, in dem du sehr gut werden willst.

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