„Ich kann meine Buchhaltung mobil erledigen, das ist ideal“

Dagmar Nürnberg aus der lexoffice Community ist Ordnungscoach für Fotos

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    Als Dagmar mit ihrer selbstgebastelten Buchhaltung in Excel an Grenzen stieß, entschied sie sich für lexoffice und ist seitdem sehr zufrieden mit ihrer Entscheidung. Wie die auf Foto-Ordnung spezialisierte Aufräum-Expertin auf ihre Geschäftsidee kam und was sie im nächsten Jahr alles vorhat, erzählt sie uns im lexoffice Community Interview.

    Autor:in: Carola Heine

    Veröffentlicht:

    Kategorie: Anwender:innen , Marketing & Trends

    Dagmar Nürnberg

    Ordnungscoach für Fotos

    Mein Name ist Dagmar Nürnberg und ich bin die erste Ordnungsexpertin in Deutschland, die sich auf das Thema Fotos spezialisiert hat.

    Diese Geschäftsidee hat sich aus meinen eigenen Herausforderungen ergeben: Ich machte mir Sorgen, weil meine Fotos kreuz und quer verteilt und sowohl auf Papier vorhanden als auch digital gespeichert worden waren. Ich brauchte ein Ordnungssystem – und jetzt biete ich das als Service selbst an.

    „Ich gebe meinen Kund:innen konkrete Anleitungen und Unterstützung beim Aufräumen“

    Carola Heine: Liebe Dagmar, wir haben auf einem Networking-Treffen über Buchhaltungslösungen gesprochen, so haben wir uns kennengelernt. Wie fein, dass du passend zu den vielen guten Vorsätzen zum Jahresanfang ein Geschäftsmodell aus dem Bereich Organisation und Ordnung hast und obendrein aus der lexoffice stammst.

    Wie bist du denn darauf gekommen, lexoffice zu nutzen und seit wann bist du dabei?

    Dagmar Nürnberg: lexoffice benutze ich seit ungefähr einem Jahr. Ich hatte zuerst versucht, meine Buchhaltung klassisch mit Excel zu machen und dachte, das reicht für einen Nebenerwerb. Ich war als Kleinunternehmerin gestartet.

    Irgendwann ist mir die Buchhaltung komplett über den Kopf gewachsen. Ich hatte keine Struktur und keine Disziplin. Ich hatte vor allen Dingen auch gar keine Übersicht, was ich an Einnahmen und Ausgaben habe. Dann kam lexoffice.

    Ich weiß gar nicht mehr, wie ich darauf gekommen bin, muss ich gestehen. An lexoffice kommt man echt nicht vorbei, wenn man im Netzwerk nach einer Lösung fragt oder online nach einem Thema sucht. Ich habe auch nur Gutes gehört. Darum habe ich eine kostenlose Version getestet. Dann ein paar Online-Seminare mitgemacht, wo sehr gut erklärt wird, wie man Schritt für Schritt alles aufsetzen kann, wie man seine eigene Rechnung mit eigenem Design gestalten kann und wie die Prozesse funktionieren. Und seitdem bin ich dabei.

    Carola Heine: Und du bist zufrieden?

    Dagmar Nürnberg: Doch, absolut zufrieden. Was mir besonders gut gefällt, ist die mobile Buchhaltung unterwegs mit dem Handy, weil ich auch viel unterwegs bin. Wenn man eine Quittung hat, kann man sie direkt einscannen und so ist sie schon mal im System. Ich habe keinen festen Buchhaltungstag, sondern ich versuche das im Business zwischendurch mit unterzubringen – das geht mit lexoffice sehr gut.

    Carola Heine: Jetzt hast du das Stichwort Handy genannt. Du bist Fotoordnungs-Coach. Ich habe 71.000 nicht aufgeräumte Fotos auf meinem Smartphone. Würdest du schreiend wegrennen oder wäre ich die perfekte Kundin?

    Dagmar Nürnberg: Du bist die perfekte Kundin, da schlägt mein Herz gleich höher. Mich machen eher die nervös, die sagen, ich habe 10.000 Fotos auf meinem Handy – das ist ja viel zu schnell erledigt. Nein, ganz im Ernst. Ich finde, jede:r soll so viele Fotos haben wie er oder sie will. Hauptsache, sie fühlen sich wohl damit. Dabei kann ich helfen.

    Carola Heine: Was passiert denn, wenn ich jetzt zum Beispiel dir einen Auftrag erteile?

    Dagmar Nürnberg: Ich biete 1:1 Coachings an. Dabei gucken wir dann ganz individuell auf deine Themen: wir starten damitherauszufinden, was dich stört. Womit hast du den Stress, wenn du an deine Fotos denkst? Sind es zu viele, vielleicht sogar doppelte Fotos? Findest du die Bilder nicht wieder? Sind sie nicht gut gesichert?

    Manche Leute sagen: „Oh, ich würde so gern ein Fotobuch machen.“ Oft ist das Hauptproblem, dass nicht alle Fotos an einem Platz sind. Und allein deswegen ist das schon so ein Scheitern verurteilt, weil die überall verteilt sind auf verschiedenen Datenträgern.

    Im Coaching schreiben wir alle Probleme auf. Wir definieren Ziele. Und suchen Lösungen. Ich finde es immer sehr motivierend, wenn man einen Plan hat, und sich schon mal so vorstellen kann, wie es am Ende sein soll: „Wie wäre meine ideale Fotoordnung?“ Dann starte ich mit der Beratung und wir erarbeiten eine individuelle Checkliste mit Prioritäten.

    Ich selbst räume in der Regel nicht für den Kund:innen die Fotos auf, sondern ich liefere Anleitungen und Hilfestellungen, wie sie es selbst tun können.

    Linienmuster

    Kostenloser Mini-Kurs

    Über ihre Website bietet Dagmar interessierten Menschen einen Mini-Kurs per Mail an: „Fotos organisieren – EINFACH anfangen“ für 0,- Euro

    An drei Tagen kommen dann Mails mit Ordnungstipps und Checklisten, die für mehr Klarheit sorgen und beim Ordnen von Gedanken und Fotos helfen.

    Zum kostenlosen Mini-Kurs

    Carola Heine: Wie bist du auf die Idee gekommen, das als Business anzubieten?

    Dagmar Nürnberg: Ich sage immer: aus eigener Betroffenheit. Ich kann mich sehr gut in die Kunden reinversetzen, weil ich selbst schlaflose Nächte hatte und mir überlegt habe: “Wenn das Haus jetzt brennt, was nehme ich mit?“ Mein Kind, meinen Mann, meinen Hund – in der Reihenfolge wahrscheinlich – aber dann als Nächstes auch meine Fotos.

    Aber wenn diese überall im Haus verteilt sind, weil ich diverse Festplatten , alte Computer und USB-Stick in diversen Schubladen liegen habe, wird es schwierig, die Erinnerungen zu retten. Plus die ganzen Papierbilder von meiner Kindheit, die langsam vergilben und die es nur einmal gibt … Das hat mich total nervös gemacht. Deshalb habe ich mir gesagt, dass ich an das Thema mal ran muss.

    Das war für mich ein Berg an Chaos: wo fange ich an und wo höre ich auf? Und wie mache ich das überhaupt? Ich bin dann auf die Idee gekommen, dass es doch jemanden geben muss, der mir dabei helfen kann. Diese Hilfe gab es aber nicht in Deutschland. Darum habe ich recherchiert und bin darauf aufmerksam geworden, dass dieser Service im englischsprachigen Raum gang und gäbe ist. Besonders in Amerika ist das Ordnungscoaching bereits ein Riesenthema: Stichwort Marie Kondo. Die Amerikaner lassen sich ganze Häuser aufräumen – und auch ihre Fotosammlungen.

    Carola Heine: Spannend – die sind so spezialisiert?

    Dagmar Nürnberg: Genau. Dort gibt es eine riesige Community von Fotomanagern, die sogar zertifiziert sind, denn es gibt eine richtige Ausbildung für diese Art von Ordnungs-Business. Für mich habe ich damals eine Frau in Australien gefunden, die praktischerweise gebürtige Schweizerin ist, also sprach sie Deutsch.

    Irgendwann morgens um halb Sieben – aufgrund der Zeitverschiebung – habe ich dann bei ihr ein 1:1 Coaching gemacht. Innerhalb von einer Stunde hat sie alle meine Fragen beantwortet und ich wusste genau, was ich zu tun habe. Drei Wochen später hatte ich das Problem, das ich bis dahin 20 Jahre vor mir hergeschoben habegelöst.

    Das hat mir all meine Sorgen um die Fotos genommen. Und das Organisieren der Bilder hat richtig viel Spaß gemacht. In dem Augenblick habe ich gedacht „Mensch, das will ich auch machen –ich will den Leuten helfen ihre Foto-Probleme zu lösen.“ Ich wusste sofort: Wow, das ist mein Herzens-Thema, meine Geschäftsidee“.

    Ich habe mich dann intensiv weitergebildet, eine Coaching-Ausbildung gemacht und natürlich viel recherchiert und geguckt, was hier in Deutschland möglich ist. Ich glaube, der Markt ist echt groß, weil ganz viele Menschen diesen Bedarf haben. Die Mengen an Fotos werden ja auch nicht weniger, sondern deutlich mehr.

    Carola Heine: Sind deine Kunden eher digital aufgestellt oder haben die ganz viel Papier? Was wäre so ein typischer Kunde oder eine Kundin?

    Dagmar Nürnberg: DDas ist unterschiedlich. Die typische Kundschaft ist so zwischen 40 und 60 Jahren alt. . Es sind überwiegend Frauen, denn sie sind meistens diejenigen in der Familie, die gerne Fotos machen und sich für die Dokumentation des Lebens und das Familienarchiv verantwortlich fühlen.

    Diese Kundinnen haben häufig ein Mischmasch in ihren Fotos, genau wie ich es hatte. Sie haben seit etwa 20 Jahren digitale Fotos und von der Zeit davor haben sie ihre Kindheit und Jugendfotos noch auf Papier.

    Carola Heine: Ja, das stimmt. Da gibt es so einen Übergang, sehr viele Menschen haben noch Papieralben im Schrank.

    Dagmar Nürnberg: Genau. So ungefähr seit 2002 sind die meisten umgestiegen auf digitale Fotos. Fast alle fotografieren inzwischen ausschließlich mit dem Handy, das sie immer dabeihaben – und die Fotos werden immer mehr.

    Carola Heine: Ist es Aufräumen oder geht es auch um die Entscheidungen, was weg kann?

    Dagmar Nürnberg: Auch das. Manche Kunden brauchen Hilfe und ein bisschen Motivation, um sich zu entscheiden, welche Fotos wegkönnen. Es ist ja auch ein total emotionales Thema.

    Besonders wenn man Fotos aus schwierigen Lebensphasen hat. Vielleicht aus der Zeit vor einer Trennung oder wenn man Menschen gehen lassen musste im Leben. Sich von solchen Bildern zu trennen oder sie auch nur noch einmal durchzusehen, kann oft wirklich schwierig sein. Dann ist ein Ordnungscoach als Begleitung sehr hilfreich.

    Manchmal bin ich auch so ein bisschen das schlechte Gewissen meiner Kund:innen. Denn wenn sie mit mir den Termin machen, nehmen sie das Thema ernst. Es gibt ja immer genug anderes zu tun im Leben. Und digitale Fotos stören nicht so sehr wie ein übervoller Kleiderschrank oder Keller. Deshalb wird das Problem immer weiter geschoben. Für viele Kundinnen und Kunden ist es sowieso das schwierigste aller Ordnungsthemen.

    Viele können sich leichter von dem Chaos im Keller trennen oder von zu vielen Klamotten, zu viel an Geschirr oder zu vielen Büchern. Das ist so die häufige Reihenfolge, in der Ordnungsthemen angepackt werden. Und als letztes kommen dann die total emotionalen Themen wie Fotos.

    Carola Heine: Das stimmt. Und ich freue mich, dass wir dieses Interview jetzt so kurzfristig machen konnten, denn das ist ja ein perfekter Vorsatz fürs neue Jahr: Ordnung in die eigenen Bilder bringen. Wie kontaktieren dich denn jetzt Menschen, die mit dir arbeiten wollen?

    Dagmar Nürnberg: Auf meiner Website www.foto-ordnung.de gibt es ein Kontaktformular. Dort stehen auch die verschiedenen Möglichkeiten, wie man mit mir zusammenarbeiten kann: Ich biete auch Online-Kurse an und Webinare, die den Menschen bei der Umsetzung helfen. Und Vor-Ort-Termine im Raum Düsseldorf.

    Carola Heine: Was hast du im nächsten Jahr noch vor?

    Dagmar Nürnberg: 2024 möchte ich verstärkt Business-Kunden betreuen. Einzelunternehmer:innen oder Gründende sind ja zum Beispiel sehr viel in den Sozialen Medien unterwegs, machen dafür extrem viele Fotos. Meistens mit dem Handy, mit dem auch die Privatbilder gemacht werden. Das vermischt sich dann alles, das ist noch einmal eine ganz spezielle Herausforderung.

    Oder wenn man Fotos mit Dienstleistern wie Virtuellen Assistenzen teilt und sie so bereitstellen muss, dass alle Zugriff darauf haben und sich zurechtfinden und den Überblick behalten. Es ist auch ein ganz spannendes Thema, sich als Unternehmer:in einen möglichst gut funktionierenden Prozess aufzubauen, einen Workflow zu bekommen und nicht nur eine einmalige Aufräumaktion.

    Carola Heine: Großartig. Dann hoffen wir doch mal, dass dich über dieses Interview noch viele Leute mit spannenden Fotoherausforderungen finden. Viel Erfolg!

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