Andrea Ballschuh
Andrea Ballschuh

„Zeit ist das Wertvollste, was wir haben – und lexoffice schenkt mir ganz viel davon“

Fernsehmoderatorin und Video-Coach Andrea Ballschuh im lexoffice Community Interview

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    Andrea Ballschuh wurde durch digitale Buchhaltung von einem Pendelordner erlöst. Gesparte Zeit, die sie sehr gut brauchen kann: Die berühmte Fernsehmoderatorin und inzwischen Video-Coach entdeckte neuen Sinn in ihren Talenten, als sie lernte, andere vor der Kamera zu begleiten. Im Community-Interview erzählt sie uns von ihrem spannenden Weg und dem Wunsch nach Unabhängigkeit und tieferer Bedeutung.

    Autor:in: Carola Heine

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    Kategorie: Anwender:innen

    Andrea Ballschuh
    Andrea Ballschuh

    Andrea Ballschuh

    Fernsehmoderatorin und Video-Coach

    „Hi, ich bin Andrea Ballschuh, ein Kind der ehemaligen DDR, gerade 50 geworden. Seit über 25 Jahren bin ich Fernsehmoderatorin – mit 11 Jahren stand ich zum ersten Mal vor der Kamera, das ist mir wirklich in Leib und Blut übergegangen. Seit einigen Jahren bin ich nun auch mit ganzem Herzen Video-Coach – die logische Fortsetzung meiner Leidenschaft für den Auftritt vor der Kamera.“

    Andrea Ballschuh: „Menschen haben Angst vor der Kamera, weil sie fürchten, sich zu blamieren“

    Carola Heine: Liebe Andrea, nachdem ich mich durch dein lebendiges und informatives LinkedIn-Profil gegraben habe, ahne ich es zwar schon. Aber für unsere Leser:innen frage ich trotzdem: Wer ist für Video-Coaching deine Zielgruppe?

    Andrea Ballschuh: Gemeinsam mit meiner Businesspartnerin Kirsten Biema – Technikexpertin und Videostrategin – begleite ich sowohl Führungskräfte und Teams in großen Unternehmen als auch Einzelunternehmer:innen im 1:1 und in der Videomasterclass als Gruppenprogramm.

    Ich bin Video-Coach für Führungskräfte, die sicher vor der Kamera auftreten wollen und deren Mitarbeiter:innen, weil sie über die Kamera durch Videos verkaufen müssen – ein Nebeneffekt der Corona-Krise, da sind viele ins kalte Wasser gestürzt. Und ich begleite diese Menschen.

    Viele fühlen sich noch so unsicher vor der Kamera, dass sie sich selbst nicht überzeugend finden. Sie sagen „ohje, das will ich eigentlich alles nicht“, und auch die begleite ich und helfe ihnen.

    Carola Heine: Was glaubst du, warum haben die Menschen oft solche Angst, vor der Kamera zu stellen?

    Andrea Ballschuh: Sie haben Angst davor, bewertet zu werden. Sie haben Angst vor Enttäuschung, Zurückweisung. Sie haben Angst davor, sich zu blamieren. Das ist ein Gefühl, das viele teilen, wenn sie in die Kamera sprechen sollen, dieses schwarze Ding, das nicht reagiert.

    Wenn sie sich ihre Video-Versuche dann anschauen, dann erkennen sie sich nicht wieder. Die Haltung ist anders, der ganze Habitus. Alles ist irgendwie steif und kein bisschen überzeugend. Diese Menschen gucken sich ihre Aufnahmen an und sagen „Ach du Schande, das bin ja gar nicht ich. So kann ich mich nicht zeigen!“ Natürlich lässt sich mit solchen Aufnahmen dann auch nichts verkaufen.

    Gerade bei Führungskräften habe ich besonders krasse Erfahrungen gemacht. Das sind Persönlichkeiten, die normalerweise voller Selbstbewusstsein auf eine Bühne gehen und einen Saal mit 500 Leuten mühelos bespielen. Doch wenn sie in eine Kamera sprechen sollen, werden sie plötzlich ganz klein. Das ist schon sehr erstaunlich, was mit den Leuten dann passiert.

    Carola Heine: Woran liegt das denn? Ist denn nicht Publikum gleich Publikum?

    „Du bist vor einer Kamera ganz anders als auf einer Bühne – und das kann man lernen“

    Andrea Ballschuh: Gar nicht. Du bist vor der Kamera ganz anders als auf der offenen Bühne. Weil du das Publikum nicht spürst, weil du kein Gegenüber siehst. Da fehlt die Bestätigung: Ist das, was du jetzt sagst, nun gut oder schlecht? Das ist ein Dilemma, denn sie müssen total überzeugt sein von allem, was sie sagen – sind aber unsicher, weil sie im Grunde ins Leere sprechen wie gegen eine Wand. Verständlicherweise verunsichert das viele.

    Carola Heine: Andere, so wie du, scheinen quasi vor der Kamera geboren zu sein. Was ist der Unterschied, hat sich da irgendwann ein Hebel umgelegt bei dir? Gab es einen Aha-Moment und dann wusstest du: „Das ist was für mich“?

    Andrea Ballschuh: Ich bin ja mit 11 Jahren vor die Kamera geschubst worden, das war nicht meine Entscheidung, sondern die meiner Mutter.

    Ich wurde zu einem Casting geschickt beim Kinderfernsehen der DDR. Plötzlich war ich Kinder-Ansagerin und musste live morgens, sonntagsmorgens um zehn, Kindersendungen ansagen. Mit 13 habe ich eine Kinder-Talkshow moderiert, mit 16 war ich dann zu alt fürs Kinderfernsehen und bin im Radio gelandet. Das fand ich eigentlich viel cooler. Doch später fragte die Deutsche Welle mich, ob ich nicht zweisprachig auf Deutsch und Englisch das Wetter moderieren könnte. Ich war als Au-Pair-Mädchen in den USA, sprachlich war es also kein Problem und dann dachte ich mir „Probier’s halt einfach mal, hast ja nichts zu verlieren.“ Dann war ich plötzlich Moderatorin bei der Deutschen Welle und dann, ein Jahr später, kam ein Anruf von Sat1.

    Sie haben mich gesehen und wollten mich als Wettermoderator haben. So kam dann eins zum anderen, ich habe Magazinsendungen übernommen und später beim ZDF eine Moderatorinnenstelle übernommen.

    Ich glaube, dass diese Lockerheit und Leichtigkeit, mit der ich an diese Aufgaben gegangen bin, dazu geführt hat, dass ich unbefangen vor der Kamera war und deshalb wollten sie mich haben. Plötzlich habe ich dann eine Volksmusiksendung moderiert und dann ist die Moderatorin von „Volle Kanne“ schwanger geworden und ich habe es dreizehn Jahre lang übernommen.

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    „Einscannen, hochladen, fertig – ich liebe es!“

    Andrea Ballschuhs Buchhaltungs-Story: „Auf lexoffice bin ich 2020 durch meinen letzten Steuerberater gestoßen. Bis dahin musste ich jeden Monat meine Papiere ausdrucken, auch alle Rechnungen ausdrucken und dann hinter den Kontoauszug heften. Das hat mich immer unfassbar viele Stunden des Tages gekostet. Es hat mich immer angekotzt. Wirklich angekotzt. Das war so viel Arbeit und doch hat immer die Hälfte gefehlt.

    lexoffice ist für mich so ein Segen: einscannen, hochladen, fertig. Das hat mir viel, wahnsinnig viel Lebenszeit geschenkt. Meine Buchhaltung habe ich abgegeben und das macht es noch einfacher: Die Buchhalterin holt sich meine Belege, die ich hochlade oder erstelle und macht den Rest.

    Ich spare Papier, Zeit und Nerven – und Zeit ist nun mal das Wertvollste, was wir haben. Für mich ist digitale Buchhaltung mit lexoffice wirklich ein Segen.“

    Video-Coaching war eine bewusste Entscheidung für eine Tätigkeit mit mehr Sinn und Selbstbestimmung

    Carola Heine: Okay, anfangs klang es nach „das ist mir irgendwie passiert“, aber es hat ja doch Methode 😀

    Andrea Ballschuh: Der Einstieg ist irgendwie passiert, und dann war ich gut und bin von anderen gefragt worden. Ich habe inzwischen über 3.000 Live-Sendungen moderiert und ich weiß, ich bin gut. Da habe ich ein gesundes Selbstbewusstsein. Du könntest mich nachts wecken und ich könnte ohne Vorbereitung deine Sendung moderieren, das kriege ich hin.

    Aber Video-Coaching, das war eine ganz bewusste Entscheidung und auch ein ganz heftiger Bruch für mich – eine völlig neue Erfahrung, die mich total durcheinandergewirbelt hat. Das war 2019. Ich habe damals so für mich festgestellt, dass ich eine gewisse Leere in mir gespürt habe.

    Ich war zwar bekannt, man hat mich auf der Straße angesprochen, ich war auf diesen ganzen VIP-Events auf dem roten Teppich und das war alles ganz schön und nett. Und irgendwie war es auch das, wovon viele träumen und ich dachte nur so „Irgendwie fühlt sich das so schal an? Warum also? Was machst du schon? Man jubelt dir zu für. Für das, was man im Fernsehen sieht. Aber die wissen doch gar nicht, wie du wirklich bist.“

    Carola Heine: Müssen die Zuschauer wissen, wer du wirklich bist? Was meinst du damit?

    „Ich habe den Sinn meiner Arbeit nicht mehr sehen können – Unterhaltung, ist das jetzt alles?“

    Andrea Ballschuh: Ich dachte mir damals: „Es geht ja gar nicht um dich. Und du hinterlässt irgendwie gar nichs, du veränderst nichts bei den Menschen. Ärzte retten Leben, Feuerwehrmänner retten Leben. Und was machst du? Du nimmst den Leuten einfach nur die Langeweile. Das soll jetzt reichen?“

    Ich habe den Sinn meiner Arbeit plötzlich nicht mehr wirklich sehen können, auch wenn es mir Spaß gemacht hat. Aber das hat mir dann nicht mehr gereicht. Mit 20 war mir das alles egal, da fand ich es toll, bekannt zu sein. Mit 20 oder 25, da fand ich es toll, bekannt zu sein und all das. Aber vor drei Jahren ist mit 47 habe ich darin nicht mehr wirklich den Sinn gesehen und habe nach einer Aufgabe gesucht.

    Einerseits, weil ich eine Aufgabe mit mehr Sinn haben wollte. Aber natürlich wollte ich auch unabhängig sein. Vor 10 Jahren habe ich durch einen Wechsel der Führungskraft bei einem Sender auf einen Schlag fast alle Jobs verloren. Der Vorgänger hatte mich sehr gefördert. Der Nachfolger wollte alles neu aufsetzen. Ich habe aber die Familie ernährt, mein Exmann als Musiker hat nicht so viel verdient wie ich.

    Da habe ich mich also plötzlich sehr abhängig und einer Willkür ausgesetzt gefühlt und das wollte ich nicht mehr. Der dritte Punkt: Ich wollte jetzt gerne selbst bestimmen, was ich alles so mache.

    Zuerst hatte ich aber keine Ahnung was, denn ich habe nichts studiert. Ich habe nur mein Abitur, ich habe keine Ausbildung. Ich bin direkt nach dem Abi beim Radio reingefallen und war als Moderatorin fest angestellt. So, und dann dachte ich Was kann ich denn schon? Was kann ich? Ich kann nur moderieren.

    Carola Heine: Nur 🙂

    Andrea Ballschuh: Okay, dachte ich, du kannst nur moderieren. Aber es gibt da draußen so viele Menschen, die verzweifelt versuchen, gesehen zu werden und aus der Masse hervorzustechen unter all den anderen, die das Gleiche anbieten wie sie. Die müssen Videos machen und das ist ziemlich nah an der Arbeit, die du schon seit 25 Jahren machst. Wie wär’s denn damit, das den Menschen beizubringen?

    Plötzlich konnte ich in meiner Arbeit etwas Sinnvolles entdecken: Ich hatte Einfluss auf das Leben der Menschen, die dann mit meiner Hilfe ihren Traum verwirklichen können. Wenn sie nämlich gebucht werden, mit ihrem Business Geld verdienen, dann können diese Menschen wiederum Ihre Werte an andere weitergeben. Sie können finanziell frei werden, wenn sie es klug anstellen und sich unabhängig machen – selbstständig machen – wenn Sie keinen Bock mehr haben, für einen Chef zu arbeiten.

    Da habe ich also zum ersten Mal den Sinn gesehen, den ich suchte. Deshalb habe ich dann angefangen, neben meiner Arbeit als Fernsehmoderatorin das Video Coaching Business aufzubauen.

    Carola Heine: Welche Formate haben deine Video-Coachings?

    Video-Coachings für Führungskräfte, Teams und Unternehmer:innen

    Andrea Ballschuh: Also ich begleite viele Leute eins zu eins. Ich habe aber auch ein Gruppenprogramm für Einzelunternehmer:innen, gemeinsam mit meiner Partnerin Kirsten Biema.

    Es ist ein anspruchsvolles Thema, die Technik muss stimmen. Es reicht nicht, wenn du einfach gut performen kannst und die Inhalte passen. Wenn das Video billig aussieht, dann haben die Leute auch das Gefühl, dein Angebot ist billig. Es reicht aber eben auch nicht, ein geiles Video zu haben, sondern du musst natürlich auch mit dem Inhalt auf dem Punkt sein und du musst authentisch sprechen. Du musst Persönlichkeit zeigen. In vielen Firmen ist da immer noch großer Handlungsbedarf.

    Das bleibt auch so, denn die Uhr lässt sich nicht zurückdrehen. Video ist jetzt wichtig und bleibt es. Videos müssen dich unterstützen, nicht nur gesehen, sondern gespürt zu werden – damit du verkaufst. Das ist doch ein guter Grund, sich der Angst vor Blamage endlich zu stellen.

    Carola Heine: Richtig. Video geht nicht mehr weg, und dann kann man es auch gleich richtig gut machen – mit deiner Begleitung klappt es dann auch.

    Vielen Dank für deine Zeit und weiter viel Erfolg!

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