Maren Huth: Meine Lohnbuchhaltung ist in ein bis zwei Stunden fertig

Vom Acker direkt auf den Teller: Die Philosophie der Zwergenküche setzt auf Bioqualität, viel regional und saisonal, immer frisch und lecker – und garantiert ohne Zusatzstoffe

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    Die Zwergenküche ist eine der klassischen erfolgreichen Gründungen, in denen das neue Angebot ein Problem löst, welches die Gründerinnen selbst erlebt haben: Maren Huth gründete mit ihrer Geschäftspartnerin Sabine Joseph das nachhaltige Zwergenküche Catering für Kinder in Kitas und Schulen, weil sie Wert auf eine rundum kindgerechte gesunde Verpflegung mit hohem Qualitätsanspruch legt.

    Autor:in: Carola Heine

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    Kategorie: Anwender:innen , Mitarbeiter:innen

    Maren Huth

    Geschäftsführerin und Gründerin Zwergenküche

    Die Zwergenküche habe ich gemeinsam mit meiner Geschäftspartnerin Sabine Joseph gegründet. Das kam so: Als das erste meiner drei Kinder vor einigen Jahren in die Kita kam, wurde dort im „Zwergenstüble“ für die Kleinen von eins bis drei Jahren selbst gekocht. Das war alles gut so und auch so, wie ich selbst zuhause auch gekocht habe: Mit regionalen Produkten, mit Vollkorn-Lebensmitteln und Bio-Produkten ohne Geschmacksverstärker. Das war alles so, wie man sich das so wünscht als Mutter. Vor allem als Erstlingsmama achtet man ja auch sehr bewusst auf diese Dinge.

    Dann kam er in den Kindergarten, und der hat das Essen für die Kleinen aus dem Altenheim bezogen. Was ja erst mal nicht grundsätzlich schlecht sein muss – aber im ersten Schritt schon mal auf jeden Fall nicht kindgerecht war. Ich kam schnell an den Punkt, dass ich mir dachte: Das geht jetzt so aber gar nicht. Wir haben dann überlegt, was wir ändern können, damit alles besser passt, auch hinsichtlich der Festanstellung in der ich damals noch berufstätig war, irgendwie war das alles in der Kombination so nicht mehr das Richtige.

    Sabine Joseph und ich haben dann die Zwergenküchen GmbH gegründet. Angefangen haben wir damit, für 40 Kinder zu kochen, schnell waren es 200. Vor 2 Jahren konnten wir glücklicherweise in eine richtige Gastronomie-Küche umziehen. Heute kochen wir für 900 Kids täglich.

    Carola Heine: Liebe Frau Huth, das Konzept der Zwergenküche klingt großartig. Sehr viele Eltern, mich eingeschlossen, kennen diese Erlebnisse der seltsamen Art bei einer Gruppenverpflegung in Kita oder Schule, bloß kann man leider nicht immer etwas ändern an der Pappe und Pampe, die dort serviert wird. Umso besser, dass Sie etwas daran ändern konnten. Das ist richtig toll, dass dann auch noch ein Geschäftsmodell daraus wurde.

    Wie viele Mitarbeiterinnen hat denn die Zwergenküche?

    Maren Huth: Wir haben zu dritt angefangen, jetzt sind wir fünfzehn. Das sind Teilzeitstellen und Minijobs – also die flexiblen Beschäftigungen für Hausfrauen und Mütter, die sich etwas dazuverdienen möchten.

    Carola Heine: Fünfzehn, das sind ja eine ganze Menge. Sie waren mit der Zwergenküche schon ab der Pilotphase von lexoffice Lohn & Gehalt dabei, richtig?

    »Meine Lohnbuchhaltung für 15 Mitarbeiterinnen ist in ein bis zwei Stunden fertig.« Maren Huth, Zwergenküche GmbH

    Maren Huth: Genau, ich habe einiges an Lohn abzurechnen. Ich war von Anfang an dabei, als lexoffice Lohn entwickelt wurde und finde es sehr praktisch. Das Lohn-Modul ist wirklich einfach – einfach und dabei sehr gut.

    Wir als Unternehmer verstehen unser Business. Aber Lohnabrechnung gehört sicher nicht zu unseren Steckenpferden. Schätzung der Beiträge für Krankenkassen? Lohnsteuerberechnung für und mit dem Finanzamt? Das alles nimmt mir lexoffice Lohn glücklicherweise ab. Ich muss nur die Eckdaten eintragen. Das Programm rechnet dann im Hintergrund alles aus und erstellt die Belege für Mitarbeiter und Behörden. MEGA!

    Meine Minijobber muss ich stundengenau abrechnen, mit Stundenzetteln und wechselnden Arbeitszeiten – ich sitze also jeden Monat ein bis zwei Stunden an der Lohnbuchhaltung. Das ist mehr als in Ordnung.

    Wir machen nicht nur den Lohn, sondern auch die Buchhaltung mit lexoffice. Hier schätze ich total, dass ich jeden Beleg sofort mit meinem Smartphone in der Cloud ablegen kann. Egal über welchen Kanal er kommt. Einmal pro Woche setze ich mich dann an den PC und kategorisiere. Oder kontrolliere oft nur noch, da lexoffice das meiste erkennt und bereits einträgt. Für unsere GmbH-Bilanz zieht sich dann unsere Steuerberaterin alle Daten aus lexoffice in Datev. Das klappt SUPER!

    Wenn ich mir was wünschen dürfte, dann wohl noch eine integrierte Zeiterfassung, um sogar noch schneller Lohnbuchhaltung machen zu können.

    Carola Heine: Verständlich, bei so vielen Mitarbeiterinnen mit wechselnden Arbeitszeiten. Das gebe ich mal weiter ans lexoffice Lohn Team.

    Die Zwergenküche kocht mit regional angebauten Zutaten?

    Die Zwergenküche kocht bio und größtenteils regional

    Maren Huth: Genau. Wir kochen zu bestimmt 90% mit Produkten aus der Region und mit ebenso großem Bio-Anteil. Manchmal gibt es bspw. auch einen Mangojoghurt mit Mangopürree – bio, aber nicht regional. Fisch beziehen wir MSC-zertifiziert aus nachhaltigem Wildfang. Unsere Speisepläne machen wir jede Woche und je nach Saison neu, aber immer auf Grundlage der Richtlinien der DGE Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Es gibt ein Essen pro Tag. Keine Auswahl. Damit nehmen wir den Erzieherinnen auch die Rechtfertigungsgespräche mit den Eltern ab, die sonst vielleicht wegen eigener Vorlieben anfangen würden zu diskutieren.

    Carola Heine: Das ist ein toller Anspruch, so sollte es im Idealfall sein. Aber aus eigener Erfahrung weiß ich, so einfach ist es eben nicht immer – nicht im Alltag, nicht unter Berücksichtigung von Vorlieben und Marotten und vor allem nicht, wenn man für mehrere Menschen kocht.

    Essen ist ein unglaublich komplexes Thema

    Maren Huth: Richtig. Essen ist ein unglaublich komplexes Thema. Es hängt so unglaublich viel damit zusammen: Die Gesundheit im Körper, das eigene Einkaufsverhalten, die Zusammenhänge mit unserer Landwirtschaft. Es hat außerdem sehr viel mit sozialen Beziehungen und natürlich auch mit Erziehung zu tun. Mit Beziehung, der Mutter-Kind-Beziehung nämlich, die sich dann auch in der Ernährung widerspiegelt, das ist sehr komplex und total spannend.

    Carola Heine: Das stimmt, gesunde Ernährung ist eine weit anspruchsvollere Herausforderung, als man auf den ersten Blick annehmen würde. Wenn jemand anderes sich um gesunde Mahlzeiten kümmert, macht es das ja noch mal etwas leichter. Wie ist denn das Feedback der Eltern?

    Maren Huth: Das ist sehr gut. Sie entlasten sich damit ja selbst, wenn für gesunde Ernährung gesorgt ist und zahlen deshalb gerne den kleinen Aufpreis, den wir mehr kosten als vielleicht ein anderer Caterer. Denn sie können sich dann ja sagen »mein Kind hat an fünf Tagen in der Woche vernünftig gegessen bzw. zumindest ein vernünftiges Angebot bekommen, das es zu essen gab«. Dann kann man am Wochenende auch mal einen schnellen Snack irgendwo mitnehmen – denn die restliche Zeit haben wir ja die Aufgabe übernommen, zu planen und zu kochen und für gesunde Mahlzeiten zu sorgen. Diese Entlastung ist der eine Aspekt.

    Der andere ist das gute Gewissen, weil das Kind ein nachhaltiges und gesundes Angebot bekommt an fünf Tagen in der Woche. Selbst die Kinder, die nur Nudeln ohne alles essen wollen, sehen ja die angebotenen Möglichkeiten und können zugreifen. Da findet also auch Erziehung statt. Zumindest wenn alle mitmachen: Zwar gibt es dann auch Eltern, die täglich mit der Brezel in der Hand das Kind abholen kommen und das weiß das Kind ja auch ganz genau. Dann muss man sich nicht wundern, wenn am Mittagstisch nicht gegessen wird.

    Das Zusammenspiel zwischen Caterer, Kindergarten und Eltern muss also stimmen. Dann geht das Konzept auch auf und die Kinder profitieren von unserem nachhaltigen Ansatz gesunder Ernährung mit einem frischen regionalen Angebot.

    Das Zusammenspiel zwischen Caterer, Kindergarten und Eltern muss stimmen

    Carola Heine: Ich lehne mich mal ein bisschen aus dem Fenster und sage mal, dass diese Art von Catering nicht nur wichtig ist für Eltern, die bereits verstanden haben, wie bedeutsam gesunde Ernährung ist. Sondern auch für die anderen, die es eben nicht kapiert haben und sich zum Glück die Cateringfirma nicht nach privater Bequemlichkeit aussuchen können.

    Maren Huth: Genau. Das ist ein so spannendes Thema, weil das was auf dem Teller liegt auch immer zeigt, was in unserer Gesellschaft an Beziehung und Erziehung stattfindet. Grenzen setzen und Nein sagen ist Teil einer tragfähigen Erziehung. Das fällt mir selbst ja auch schwer, es ist ganz klar der anstrengendere Weg, Grenzen aufzuzeigen ist nervenaufreibend – aber es ist eben auch der Weg, der mein Kind gesund werden lässt.

    Carola Heine: Das ist ein tolles Schlusswort, das lassen wir jetzt mal so stehen. Vielen Dank für das spannende Interview und weiter ganz viel Erfolg!

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