Das Wichtigste in Kürze
Junge Startups versprechen viel, halten jedoch nicht immer alles. Dennoch gibt es einige Ideen, die das Zeug dazu haben, Denkprozesse anzustoßen und gesellschaftliche Abläufe zu verändern.
Finanziell lohnt sich das Abenteuer immer dann, wenn ein Trend zu erkennen ist, der durch das neue Produkt oder die Dienstleistung des Startups noch ausgebaut werden kann. Wann Sie in Startups investieren sollten und welche Warnzeichen gegen die Beteiligung sprechen.
Investieren wie bei der „Höhle der Löwen“
Durchschnittlich 1.8 Millionen Deutsche schalteten im Mai 2022 die aktuellen Folgen der 11. Staffel „Die Höhle der Löwen“ ein. Das Konzept der Sendung ist denkbar einfach. Vier wohlbekannte Investor:Innen, unter ihnen Carsten Maschmeyer und Frank Thelen, sehen sich die Präsentationen und Pitches junger Gründer:Innen an und bewerten die Idee hinter einem Produkt in kürzester Zeit. Viele der Produkte haben es geschafft. So wurde beispielsweise der Gewürzanbieter „Ankerkraut“ in der Sendung entdeckt und arbeitet nun mit dem Lebensmittel-Giganten Nestlé zusammen. Happybrush, Smart Sleep und ProtectPax sind ebenfalls noch immer in den Geschäften erhältlich, ebenso wie die das Gartengerät „Ruwi“.
Doch nach 11 Staffeln lässt sich ein Trend ausmachen. Dafür dass die Investor:Innen viele Millionen in Startups investieren, die praktisch bei Null anfangen, bleiben die Erfolge der Unternehmen häufig gering. Woran liegt das? An den Investor:Innen oder an den jungen Gründer:Innen? Was auf Crowdfunding Plattformen hervorragend funktioniert, weil die Nischenprodukte direkt nachgefragt werden, rentiert sich im stationären Handel und auf dem offenen Markt oft nicht. Auch die Lieblings-Vertriebsplattform der „Löwen“, das Teleshopping, ist kaum noch zeitgemäß. Doch die wenigstens Startups wollen im Fernsehen auftreten, oder über HSE und QVC vertrieben werden.