Zamina Ahmad
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Zamina Ahmad: Mit Recruiting gegen den IT-Fachkräftemangel

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    Zamina Ahmad wünschte sich mehr Freiheit und die Möglichkeit, ihre Abläufe selbst zu gestalten. Weniger fremdbestimmt sein heißt mehr Energie haben – zum Beispiel für ihre neue Geschäftsidee. Mit ihrer Firma Fazilitate wird die freiberufliche Produktmanagerin ein Recruitingmodell mit Mentoring starten.

    Autor:in: Carola Heine

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    Kategorie: Anwender:innen , Mitarbeiter:innen

    Zamina Ahmad

    Zamina Ahmad

    Product Manager | Founder of Fazilitate

    „Ich bin Zamina, 35 Jahre alt und freiberufliche Produkt Managerin in der agilen Softwareentwicklung. Das heißt, ich bin verantwortlich für ein Team aus verschiedenen Funktionen – gerade betreue ich beispielsweise einen Algorithmus für die Optimierung von Werbemitteln. Dort analysieren wir, welche Sortimentsaffinitäten unsere Kunden haben und wählen das Werbemittel aus, was sich am besten eignet.

    Außerdem biete ich Coaching für Start-ups an: In diesem Jahr habe ich während der Sparkassen Innovation Days als Start-up Mentorin teilgenommen und sechs FinTech Start-ups an zwei Tagen unterstützt, bevor sie ihren finalen Pitch bei der Sparkasse hatten. Außerdem war ich beim Henkel Hackathon für weibliche Gründerinnen als Expertin für Produktentwicklung buchbar, die Gründerinnen konnten einen Austausch mit mir buchen und sich meinen Rat einholen.“

    Als Quereinsteigerin in der IT mit eigenem Geschäftsmodell durchstarten

    Carola Heine: Liebe Zamina, du machst sehr spannende Sachen und damit bist du uns auch aufgefallen. Seit wann bist du selbständig?

    Zamina Ahmad: Seit Mai 2021, davor war ich fest angestellt. Ich bin eine IT-Quereinsteigerin, denn eigentlich habe ich Soziologie und Wirtschaftswissenschaften studiert. Nichts Konkretes mit Informatik, da habe ich mich erst während der Studienzeit, besonders bei einem Praktikum in Indien, immer mehr eingearbeitet. Jetzt bin ich in der agilen Software-Entwicklung als Produktmanagerin unterwegs, auch für Start-ups.

    Hier habe ich erkannt, wie hoch der Bedarf in der IT ist. Ob angestellt oder als Freelancer, ich konnte gar nicht abdecken, was angefragt wurde und ganz schnell wurde mir klar: Wir brauchen viel mehr Experten und Expertinnen auf dem Markt.

    Das hat dazu geführt, dass ich eine eigene Geschäftsidee entwickelt habe, die das abdeckt, was wir gerade dringend brauchen – und ich werde nächstes Jahr mit meinem eigenen Unternehmen Fazilitate in diesen Markt einsteigen.

    Carola Heine: Wie sieht deine Geschäftsidee 2022 aus?

    Zamina Ahmad: Mit Fazilitate will ich es Menschen ermöglichen, wie ich als Quereinsteiger den Sprung in die IT-Welt zu schaffen. Davon hat der Nachwuchs etwas, denn die Leute werden unterstützt und gefördert – und Unternehmen bekommen die Talente, die sie gerade händeringend suchen.

    Für diesen Bedarf wird Faziliate eine Lösung anbieten. Ich will junge Berufseinsteiger oder Quereinsteiger identifizieren, diese in ihrer neuen Rolle als Produktmanager unterstützen und sie auch möglichst schnell und effektiv durch Trainings & Mentoring begleiten. Ein kombiniertes Angebot also, damit sie auch Experten am Markt werden.

    Carola Heine: Was dürfen wir uns denn unter Fazilitate vorstellen? Ist das eine App, in der man Mentoring-Angebote abrufen kann?

    Zamina Ahmad: Das kommt später. Ich starte mit einem MVP, einem „minimal viable product“ – das ist ein kleines aber tragfähiges Angebot, mit dem man im Markt startet, ob Bedarf vorhanden ist.

    Mein MVP wird sein, dass ich Unterstützung erst einmal live und persönlich anbiete mit zwei Komponenten: Die erste ist die konkrete operative Unterstützung, da stehe ich den Leuten mit Rat und Tat zur Seite und helfe beim Verstehen von Herangehensweisen.

    Die zweite Komponente werden Trainings sein, zum Beispiel in der Gruppe, die ich dann später auch digitalisiert anbieten will. Aber aktuell ist alles noch klein, individuell und persönlich: In den Trainings will ich unterschiedliche Menschen zusammenbringen und gängige Methoden vermitteln, wie beispielsweise Design Thinking. Was ist agil, was ist was der Unterschied zu Kanban, was ist Lean Startup, und was brauche ich eigentlich überhaupt in dieser Rolle und zu welchem Zeitpunkt der Produktentwicklung?

    Hinter all dem steht der feste Glaube daran, dass Innovationen besonders dann entstehen, wenn Reibung erzeugt wird. Reibung resultiert aus unterschiedlichen Blickwinkeln, d.h. wenn unterschiedliche Menschen zusammenkommen. Deshalb ist es wichtig, dass wir eine hohe Diversität in Teams aufbauen. Gerade die Werte Innovation und Diversity treiben mich für Fazilitate an.

    Carola Heine: Wie sieht der ideale Kunde für Fazilitate aus?

    Zamina Ahmad: Ein idealer Kunde ist eigentlich ein Unternehmen, das sagt: Wir finden keine Leute und wir brauchen aber dringend Produktmanager. Zamina, kannst du uns dabei unterstützen, Menschen zu identifizieren, die das Potenzial dafür haben? Dann würde ich in meinem Netzwerk oder anderen Vernetzungen nach Kandidat:innen suchen. Die Bewerbungsgespräche sehen dann so aus, dass ich mit gewissen Tests abklopfe, ob die Menschen für diesen Job geeignet sind.

    Carola Heine: Die Vermittlung von Wissen und Recruiting sind dann unterschiedliche Angebote?

    Zamina Ahmad: Beides gehört zu den Fazilitate Ansatzpunkten. Ich könnte zum Beispiel mit dem Recruiting starten und gucken „Wer hat Potenzial, wer ist ein Talent und wie können wir effektiv onboarden?“ Der zweite Baustein ist das Training in den gängigen Methoden des Produktmanagements kombiniert mit der operativen Unterstützung. Die dritte Möglichkeit ist Coaching und Mentoring für bereits entwickelte Talente, die Expertenrat benötigen. Insgesamt ist alles darauf ausgerichtet Menschen zu befähigen.

    Wenn ein Unternehmen gerade nicht auf Recruiting angewiesen ist, weil sie zum Beispiel Werkstudierende haben, dann kann es trotzdem einen der anderen Fazilitate Ansatzpunkte in Anspruch nehmen. Deshalb sind die Fazilitate Angebote zusammen oder einzeln buchbar.

    Carola Heine: Ich bin gar nicht so ein großer Fan davon, dass Werkstudent:innen für kleines Geld einen großen Job machen sollen.

    Zamina Ahmad: Das meinte ich gar nicht, sondern: Der Markt gibt die benötigen Experten nicht her, Unternehmen müssen selbst aktiv werden. Im Sinne von „Unser Werkstudent ist jetzt fertig oder unsere Werkstudentin. Jetzt geht es um eine Vollzeitstelle als Produktmanager:in“ und das Unternehmen braucht mich für Onboarding, Einarbeitung und Begleitung.

    Mit Fazilitate beziehungsweise meiner Unterstützung kommen diese Leute dann möglichst gut und schnell in der neuen Rolle an und haben Orientierungshilfe. Als Programm, das absolviert wird, weil Unternehmen heute wirklich gezielt ihren Nachwuchs fördern müssen und ich bin dann wieder raus, wenn alles läuft.

    Linienmuster

    Fazilitate

    Recruiting – Training – Mentoring

    Zamina Ahmad unterstützt von der Suche nach Talenten über Onboarding bis Mentoring mit Fazilitate Unternehmen dabei, IT-Experten und Produktmanager:innen zu finden.

    Zamina Ahmad bei LinkedIn

    Carola Heine: Seit wann nutzt du denn lexoffice?

    Zamina Ahmad: Von Anfang an, bereits ab Gründung. Ich hatte ein bisschen gegoogelt, auch Freunde gefragt, was sie denn für ihre Selbständigkeit nutzen. Dann habe ich ein paar Tools verglichen und mich für lexoffice entschieden, weil ihr dieses schöne Dashboard mit dem kontinuierlichen Überblick habt. Da schaue ich wirklich sehr oft hinein.

    Ich liebe es, mir die Zahlen anzugucken und die grüne Kurve zu sehen, auch die rote. Außerdem fällt mir Buchhaltung mit lexoffice unheimlich leicht. Ich habe die App mit meinem Kontist Geschäftskonto verknüpft, lade zu jeder Buchung schnell den Beleg hoch, sehr komfortabel. Mein Steuerberater zieht sich einmal im Monat die Daten und macht für mich die Umsatzsteuervoranmeldung.

    Das finde ich alles super. Und natürlich kann man unterwegs damit arbeiten. Das finde ich auch sehr cool.

    Carola Heine: Das ist schön! Du weißt aber, dass du die Umsatzsteuervoranmeldung selbst mit zwei Klicks machen kannst, sobald du das möchtest? Am besten schaust du dir das bei Gelegenheit mal an 🙂

    Was hast du denn als Nächstes vor?

    Zamina Ahmad: Wachsen, mich nach Fördermitteln umschauen und zum Beispiel schauen, ob ich nicht mit dem Arbeitsamt kooperieren kann und weitere Potenziale am Arbeitsmarkt auftun kann.

    Carola Heine: Spannende Pläne hast du! Wir freuen uns, dass du sie mit uns geteilt hast und wünschen dir ganz viel Erfolg.

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