Absatzstatistik

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    Was verbirgt sich hinter dem Begriff „Absatzstatistik“?

    Immer wenn Kundenstrukturen und Absatzmärkte erforscht, die Erfolgsgrößen der Marketingmaßnahmen gemessen oder die Struktur und Art des Verkaufsablaufs analysiert werden müssen, finden diese Prozesse in der Absatzstatistik ihren Niederschlag. In einer Absatzstatistik werden somit alle Unternehmenstätigkeiten systematisch und in Form von Zahlen abgebildet. Häufig kommt es dabei zu einer Aufschlüsselung spezieller Kriterien der einzelnen Absatz- Segmente. Dies geschieht zur Erstellung von Angeboten, Anfragen, Aufträgen und ebenso zur Generierung von Vertriebs- und Umsatzstatistiken.

    Die gesetzlichen Grundlagen der Absatzstatistik

    Diese systematische Erfassung fußt auf der Pflicht zur betrieblichen Buchführung. Die Vorschriften zur Handelsrechtlichen Buchführungspflicht sind unter anderem im § 238 Abs. 1 des Handelsgesetzbuches (HGB) geregelt. Denn immer dann, wenn ein Unternehmen zur Buchführung verpflichtet ist, hat es seine Buchführung basierend auf den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung, abgekürzt „GoB“, zu erstellen. Am Ende des Jahres ist darüber hinaus die Bilanz sowie die Gewinn– und Verlustrechnung anzufertigen. Neben der Handelsrechtlichen Buchführungspflicht gibt es auch die steuerliche Buchführungspflicht, die in der Abgabenordnung (AO) geregelt ist.

    Wissenswertes rund um die Absatzstatistik

    Unternehmen haben die Möglichkeit, beispielsweise die erzielten Umsatzerlöse in Form einer Absatzstatistik darzustellen. Mit einer solchen „Auflistung“ erhalten sie, sowie gegebenenfalls die Investoren, genaue Informationen darüber, wie sich die Umsätze zusammensetzen. Oft sind solche Statistiken Bestandteile innerhalb der Geschäftsberichte von Aktiengesellschaften. Denn anhand dieser Informationen können sich die Aktionäre eine Orientierung darüber verschaffen, welche Geschäftsbereiche oder Produkte den Unternehmensschwerpunkt bilden. Natürlich spielt dieses Datenmaterial auch im internen Berichtswesen eine bedeutsame Rolle, weil es die Basis für unternehmerische Entscheidungen darstellt.

    Nach welchen Faktoren eine Absatzstatistik angelegt wird, ist jedem Unternehmen überlassen. Zu den üblichen Kriterien, auf denen solche Daten beruhen, gehören beispielsweise:

    • Produktkategorien oder Warengruppen
    • Kundengruppen
    • Verkaufsgebiete
    • Saisonale Umsätze
    • Produkteinheiten

    Die genaue Struktur hinsichtlich des inhaltlichen und formalen Aufbaus einer Absatzstatistik hängt sowohl vom Geschäftsmodell der Firma als auch vom Verwendungszweck ab.

    Welche Anwendungsbereiche gibt es für die Absatzstatistik?

    Sie wird für die Beurteilung unterschiedlicher betriebswirtschaftlicher Zusammenhänge herangezogen:

    • Innerhalb der Warenwirtschaft geben die Daten Aufschluss zur besseren zukünftigen mittel- und langfristigen Planung sowie zur Steuerung der Produktionskapazitäten und Warenbestände.
    • In Vertrieb und Marketing helfen diese Statistiken, den Umsatz zu beeinflussen und damit gegebenenfalls zu erhöhen. Das geschieht unter anderem durch eine Absatzförderung, die sich gezielter auf bestimmte Kundengruppen oder Verkaufsgebiete fokussiert.
    • Im Segment des Berichtswesens informiert die Absatzstatistik Investoren und Anleger über die wichtigsten Arten des Umsatzes oder auch über Tendenzen innerhalb der Umsatzentwicklung.
    • Im Bereich Controlling werden Absatzstatistiken geführt, um Personalressourcen und den Einsatz von Betriebsmitteln besser planen zu können.

    Sollten Absatzstatistiken als Mittel zur Planung künftiger Produktionskapazitäten oder Umsätze genutzt werden, kann eine statistische Detailtiefe erforderlich sein, die bis zur Ebene eines einzelnen Produktes reicht.

    Erkennen Sie bestimmte Trends binnen kurzer Zeit mithilfe von Absatzstatistiken

    Auch wenn Sie Inhaber eines kleinen und mittelständischen Unternehmens sind, erhalten Sie mit Absatzstatistiken eine wertvolle Unterstützung, die Ihnen hilft, rechtzeitige Prognosen zur Entwicklung Ihres Betriebes anzustellen. Ein Vergleich verschiedener Wirtschaftsjahre oder Quartale leistet Ihnen gute Dienste zur schnelleren Erkenntnis bestimmter Tendenzen und Trends. Auch können Sie so Fragen bezüglich bestimmter Entwicklungen leichter beantworten. Absatzstatistiken schaffen insgesamt eine große Transparenz in Ihrer Firma.

    Das Ausarbeiten von Absatzstatistiken innerhalb der Finanzbuchhaltung

    Es stehen Ihnen professionelle Programme für die Finanzbuchhaltung zur Verfügung, mit deren Hilfe Sie Umsatzerlöse nach festgelegten Kriterien aufschlüsseln können. Zu diesem Zweck werden die Nummern der Buchungskonten für die Verkäufe von Waren mit jeweils eigenen Ziffern bestückt, die bestimmte Warengruppen oder Verkaufsregionen markieren. Auch haben Sie die Möglichkeit, Debitorenkonten zu führen, sollte Ihre Firma viele verschieden Kunden haben. Denn mit einem solchen Instrument können Sie erkennen, mit welchen Abnehmern Sie welche Umsätze generieren.

    Somit bietet Ihnen eine gute Finanzbuchhaltungssoftware verschiedene Möglichkeiten, aussagekräftige Informationen über die unterschiedlichen Umsatzarten zu erstellen. Gebräuchlich ist ebenso die Aufschlüsselung nach Warengruppen, Dienstleistungen oder Verkaufsgebieten.

    Der Unterschied zwischen einer Absatzstatistik und einer Absatzplanung

    Absatzstatistiken geben generell Aufschluss über die Ist-Situation. Demgegenüber weist die Absatzplanung zukünftige Zielsetzungen aus, zu deren Erreichen dementsprechende Maßnahmen ergriffen werden müssen.

    Abb. 1: Absatzstatistik vs. Absatzplanung

    Unterschied zwischen Absatzstatistik und Absatzplanung
    Abb. 1: Absatzstatistik vs. Absatzplanung

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