Sebastian Helzle nutzt lexoffice und das Kontist Geschäftskonto.
Sebastian Helzle nutzt lexoffice und das Kontist Geschäftskonto.

„Meine Belege erfasse und buche ich, während ich auf meinen Kaffee warte“

Freelance IT-Consultant Sebastian Helzle aus Karlsruhe nutzt lexoffice mit dem Kontist Geschäftskonto.

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Sebastian probierte lexoffice aus – und schaffte es an einem Nachmittag, seine Daten umzuziehen, während er abwechselnd auf dem iPad, iPhone und am Mac arbeitete. Seitdem ist seine Buchhaltung tagesaktuell und Belege erfasst und bucht er vor der Kaffeemaschine.

Autor:in: Carola Heine

Veröffentlicht:

Kategorie: Anwender:innen

Sebastian Helzle nutzt lexoffice und das Kontist Geschäftskonto.
Sebastian Helzle nutzt lexoffice und das Kontist Geschäftskonto.

Sebastian Helzle

Freelance IT-Consultant

Geschäftsführer helzle.it – Unterstützung bei der Entwicklung anspruchsvoller Webanwendungen auf der Basis des Neos Content Management Systems und bei Konzeption, Organisation und Planung von Projekten.

Carola: Hallo Sebastian, wir sind dir auf Twitter begegnet, als du dich lobend über deine Kombi aus lexoffice und dem Geschäftskonto unseres Partners Kontist geäußert hast. Das freut uns natürlich sehr! Du bist Freelance IT-Consultant – was genau bietest du mit helzle.it an?

Sebastian: Hi, vielen Dank für die Einladung und die Möglichkeit, etwas über meine Arbeit erzählen zu können 🙂

Als Freelancer biete ich meinen Kunden Unterstützung bei der Entwicklung anspruchsvoller Webanwendungen auf der Basis des Neos Content Management Systems an. Dies können einzeln beauftragte Erweiterungen sein, Support und Weiterentwicklung über viele Jahre, oder die Unterstützung direkt vor Ort beim Kunden für einen bestimmten Zeitraum. Letzteres beinhaltet auch meist die Schulung von Mitarbeitern und Workshops.

Dabei sehe ich meine Aufgabe nicht nur im Technischen, sondern ich unterstütze mit meiner Erfahrung Teams auch bei Konzepten, Organisation und Planung von Projekten. Wichtig ist mir hier stets, möglichst nah an den Stakeholdern und Nutzern zu sein, um zu verstehen, mit welchem Weg man am meisten Mehrwert erreichen kann.

Carola: Wann hast du dich selbständig gemacht und was war der Auslöser?

„Meiner Familie liegt das Unternehmertum im Blut“

Sebastian: Gegründet habe ich Ende 2007 während meines Informatik-Studiums in Karlsruhe. Nachdem ich bereits Kommilitonen ausgeholfen hatte, kam auch darüber der erste größere Kunde: Da wurde es dann erforderlich, dass ich meine Arbeit anmelde.

Geholfen hat mir dabei mein ältester Bruder, der damals schon einige Jahre selbständig arbeitete. In meiner Familie ist im Prinzip jeder selbstständig oder schon selbständig gewesen. Meine Mutter und mein Vater gründeten zusammen eine Elektronik-Firma, mein zweitältester Bruder hat diese vor kurzem als Geschäftsführer von meiner Mutter übernommen und mein drittältester Bruder ist freiberuflicher UX-Designer. Somit liegt das Unternehmertum uns allen im Blut.

In den letzten 12 Jahren hatte ich das Glück, immer wieder interessante Projekte über mein Netzwerk vermittelt zu bekommen, oder spannende Firmen kamen auf mich zu. Nur einmal hatte ich selbst ein, damals kleines, Berliner Startup angeschrieben, und im Anschluss knapp 2 Jahre mit diesem zusammen gearbeitet. Es war super da, nur leider konnte ich mich nicht mit dem Produkt identifizieren.

Später arbeitete ich dann vor Ort bei einer Agentur in Karlsruhe in verschiedenen Rollen in der Entwicklung, als zertifizierter Scrum Master und dann auch für mehrere Jahre angestellt als Product Owner. Zwischendurch führte ich für diese Agentur mit einer Partneragentur auch zwei TYPO3 Projekte in Kambodscha durch. Am Ende des ersten Projekts lernte ich meine jetzige Frau näher kennen, die in der dortigen Agentur auch Product Ownerin für TYPO3 und Neos Projekte war.

Also reiste ich einige Monate später wieder nach Kambodscha, um mehr Zeit mit ihr zu verbringen, um das Land und die Kultur besser kennenzulernen, mit einem weiteren Projekt im Gepäck. Ein Jahr später heirateten wir. Inzwischen ist sie in Deutschland und arbeitet bei einer Unternehmensgruppe als Projektleiterin.

Back to the roots: „Ich entschloss mich, wieder zu 100% selbständig zu sein“

In 2017 bis 2018 entwickelte sich meine Situation als angestellter Product Owner in die falsche Richtung, was mich am Verwirklichen meiner Visionen hinderte. Diese Blockade wirkte sich durch den resultierenden Stress negativ auf meine Gesundheit und Sozialleben aus. Nach zwei längeren Erkrankungen, entschied ich Ende 2018, mich wieder auf die Dinge zu konzentrieren, die mir am wichtigsten sind und die mir Freude bereiten:

Das sind meine Beziehung, Familie, Gesundheit und meine Open Source Aktivitäten. Dies führte dazu, dass ich dann mich wieder zu 100% Selbstständig machte, meine alten Kunden reaktivierte und neue Kontakte aufbaute.

Carola: Vielen Dank für deine Offenheit und das Teilen des spannenden Werdegangs. Es hört sich so an, als ob Selbständigkeit genau richtig für dich ist.

Du arbeitest mit Typo3, einem der schwergewichtigen „großen“ CMS, aber vor allem mit Neos CMS – kannst du uns ein paar Worte zu NEOS sagen und warum du es gewählt hast und nicht eine Alternative wie WordPress oder ExpressionEngine?

Sebastian: Seit 2005 hatte ich mich mit TYPO3 beschäftigt, aber auch Webprojekte mit anderen Frameworks und anderen Programmiersprachen durchgeführt. 2013 bin ich dann durch einen Schubs einer sehr guten Freundin im Neos CMS Projekt gelandet. Neos war damals als Nachfolger von TYPO3 geplant und das Entwicklungsteam war voll mit wirklich großartigen, motivierten Menschen, von denen ich viel lernen konnte.

„Neos ist ein CMS, um nachhaltig Webanwendungen zu erstellen, die viele Jahre stabil und erweiterbar laufen sollen“

Beim ersten „Codesprint“ (Hier treffen sich Kernentwickler regelmäßig um gemeinsam konzentriert eine Woche gemeinsam zu arbeiten) war mir klar, dass Neos von der Architektur und den Denkansätzen, viel mehr meinen Ideen und meiner Arbeitsweise entgegenkam, als alle anderen System, die ich bis dahin gesehen hatte. Dies umfasst z.B. die Möglichkeit des Frontend-Editings, bei der Inhalte direkt im Design der Seite bearbeitet werden können. Oder die Modellierung von semantisch organisierten Inhalten ohne Programmierung. Aber auch die Grundannahme, dass viele Integratoren ein CMS erweitern wollen, auf eine Art und Weise, die die Neos Entwickler noch garnicht kennen, dies aber trotzdem zu ermöglichen.

All das fußt auf modernsten Paradigmen, Technologien und dem Mut, alte Zöpfe abzuschneiden, wenn es sinnvoll ist. Neos ist kein Quick&Dirty CMS, um schnell eine Webseite bereitzustellen – sondern um nachhaltig Webanwendungen zu erstellen, deren Herz sich um Inhalte dreht und die viele Jahre stabil und erweiterbar laufen sollen. Das System macht außerdem einfach Spaß in der Bedienung und eine gute Bedienung führt zu mehr und besseren Inhalten von Redakteur*innen. Redaktionelle Schulungen und Unterstützung reduzieren sich auf ein Minimum.

In den Jahren nach meinem Eintritt in die Neos-Welt beteiligte ich mich immer mehr an der Weiterentwicklung. Gleichzeitig kam es aber auch zu einer Spaltung in der Community. Das führte schlussendlich dazu, dass TYPO3 und Neos getrennt entwickelt wurden und sich die meisten Beteiligten für eine der beiden Seiten entschieden haben. Ich tat dies dann 2018, nach dem ich viele Jahre in beiden Communities aktiv war, um mich auf eine Sache zu konzentrieren und hier meine Stärken auszuspielen.

Sebastian Helzle auf der Neos Conference 2019 Warmup Party

Daher fiel die Entscheidung dann final auf Neos CMS, nachdem auch klar war, dass der Markt nun groß genug war, um genug Kundschaft und spannende Projekte zu finden. Ich setzte mir zudem das Ziel, mindestens 30% meiner Arbeitszeit in Neos und andere Open Source Projekte zu investieren.

Aktuell arbeite ich an sehr spannenden Neos Projekten mit sehr großen und auch sehr kleinen Kunden und freue mich jeden Tag auf die nächsten Herausforderungen.

Carola: Das klingt ja wirklich toll und so, als ob du deine Nische gefunden hast. Was war denn die größte Herausforderung oder das größte „Learning“, wie man so schön heute zu Erkenntnissen sagt?

Sebastian: Meine angeborene Schüchternheit führte am Anfang dazu, dass ich oft zu zögerlich war, oder meinen eigenen Wert nicht gut einschätzen konnte.

Die größte Hürde war für mich, zu akzeptieren, dass ich sehr gute Arbeit leiste, die gut bezahlt werden muss, weil diese eben auch nicht jeder leisten kann. Ich habe über die Jahre viel Erfahrung gesammelt und tolle Leute getroffen, die meine Arbeit wertschätzen, wodurch ich heutzutage deutlich souveräner bin.

Was ich jedem empfehlen kann: Sich mit Leuten zu umgeben, die einen herausfordern und die auch konstruktives Feedback geben. Diese Menschen kann man in Startups treffen, auf Gründer-Veranstaltungen, im Open Source Bereich und bei Meetups. Dort trifft man Gleichgesinnte, lernt von diesen und kann selbst auch anderen helfen und etwas beibringen. Eine gute Übung sind auch sogenannte Barcamps, bei denen jeder Teilnehmer zum Ablauf beiträgt und kurze Vorträge, oder Gesprächsrunden leiten kann. Das hilft enorm, um später auch regelmäßig auf größeren Bühnen auftreten zu können.

Carola: Stimmt, Barcamps gehören zu den nützlichsten Entwicklungen, seit es das Social Web gibt. Den eigenen Wert zu kennen und sich nicht zu verbiegen ist tatsächlich eine der größten Errungenschaften und das schüchtern zu schaffen ist eine reife Leistung.

Deine Website ist angenehm schlicht und trotzdem mobile und mit deinen Social Media Aktivitäten vernetzt. Auf welchen Netzwerken findet man dich denn?

Sebastian: Tatsächlich kostet es mich manchmal auch viel Überwindung auf Social Media Kanälen aktiv zu sein, da diese Art öffentlicher Äußerung nicht in meiner Natur liegt.

Aber grundsätzlich ist es schon wichtig, die eigenen Leistungen auch gut zu vermarkten – und wenn man mit vielen kleinen Schritten in eine Routine kommt, läuft es irgendwann viel einfacher. Kleine Bekanntmachungen, oder Gedanken verbreite ich auf Twitter, meinem Hauptkanal.

Seit kurzem pflege ich wieder meinen Blog und verlinke alle meine Beiträge auf Xing und LinkedIn. Vor einigen Wochen habe ich auch angefangen, eine Patreon Seite zur Unterstützung meiner Open Source Tätigkeiten zu pflegen.

Ansonsten trifft man mich stets im Neos Slack 😉

Carola: Seit wann arbeitest du denn mit lexoffice, seit wann mit Kontist? Uns interessiert natürlich: Was genau gefällt dir daran so gut, was hat noch Luft nach oben für deinen Bedarf?

Sebastian: Für Kontist entschied ich mich erst Anfang Mai 2019, als mir ein Freund aus dem Neos Team davon erzählte. Die Aufmachung, die Idee und die App gefielen mir sofort und ich war sowieso auf der Suche, nach einer besseren Möglichkeit meine Finanzen zu organisieren. Als Freelancer ist es einfach wichtig, private Finanzen von den beruflichen zu trennen, um stets einen guten Überblick zu behalten und auch Rücklagen aufzubauen.

Manchmal erhält man mit Verspätung vom Finanzamt große Forderungen, die man evtl. nicht ganz eingeplant hatte. Ich kenne einige Freelancer, die davon überrascht wurden. Kontist löst dieses Problem.

In den ersten Jahren meiner Selbstständigkeit arbeitete ich viel mit einer Tabellenkalkulation, um meine Buchhaltung im Griff zu haben. Irgendwann war mir das dann zu umständlich und ich verwendete eine Anwendung, die meine Anforderungen abdeckte. Leider „konnte“ diese Anwendung viel zu viel und regelmäßig musste ich Funktionen suchen, die ich selten brauchte.

Daher entschied ich mich, lexoffice auszuprobieren und schaffte es an nur einem Sonntag Nachmittag, alle meine Daten von 2019 umzuziehen – während in abwechselnd auf dem iPad, iPhone und am Mac arbeitete. Seitdem ist meine Buchhaltung nun tagesaktuell und ich muss mich nicht mehr einmal im Monat, oder pro Quartal zwingen, meine Daten aktuell zu halten.

Jetzt bekomme ich jeden Tag mal ein paar Benachrichtigungen auf meinem iPhone, dass etwas bei Kontist passiert ist – oder Rechnungen per Mail kamen – und erledige meistens die notwendigen Schritte zur Erfassung von Belegen und der Zuweisung von Buchungen in lexoffice, während ich vor der Kaffemaschine auf meinen Kaffee warte.

Aktuell evaluiere ich noch die Möglichkeiten zur Rechnungsstellung und der Anbindung einer Zeiterfassung.

Carola: Klingt entspannt und effizient 🙂 Welche anderen Apps und Tools erleichtern deinen Alltag?

Sebastian: Meine Zeiterfassung, Angebote und Rechnungsstellung erledige ich mit Harvest, was auch Apps für alle Plattformen bereitstellt. Hier ist mir auch immer wichtig, auch unbezahlte Arbeit zu erfassen um einen Überblick zu behalten.

Die Verwaltung meiner Aufgaben erfolgt mit Zenkit, was es mir erlaubt, die gleichen Daten, als Mindmap, Kanban-Board, oder als Tabelle zu visualisieren. MoneyMoney lässt mich alle Finanzen komfortabel am Mac verwalten. Und mit Nebo erfasse ich handschriftliche Notizen und längere Text am meinem iPad Pro.

Carola: Vielen Dank für die ausführlichen Antworten und deine Zeit. Hast du jetzt Zeit für einen buchhaltungsfreien Sommer – oder was steht als Nächstes bei dir an?

Sebastian: Mir hat es Spaß gemacht, meine Gedanken festzuhalten. Sag Bescheid, wenn du noch etwas wissen möchtest. 🙂

Sommer? Zur Zeit bin ich viel zu kreativ, um nur in der Sonne zu liegen. Ich genieße das Wetter und tatsächlich auch, dass ich mir nun weniger Sorgen um meine Buchhaltung und Finanzübersicht machen muss.

Gerade laufen viele Initiativen in der Neos Community, bei denen ich mit fantastischen Leuten zusammen arbeite und auch durch großartige Kunden unterstützt werde. Diese Initiativen möchte ich weiter treiben und Werte schaffen, auf die ich stolz sein kann – und natürlich möchte ich viel Zeit mit meiner Frau, meiner Familie und meinen Freunden verbringen.

Carola: Vielen herzlichen Dank und weiter ganz viel Erfolg, Sebastian Helzle!

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