KfZ Steuer absetzen

So können Sie Ihre Kfz-Steuer absetzen

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    Die Zahl der zugelassenen PKWs in Deutschland steigt jedes Jahr weiter an. 2023 waren es knapp 50.000.000 Autos, die registriert wurden. Alle Besitzer:innen von Benziner und Dieselfahrzeuge sind dazu verpflichtet, jährlich eine Kfz-Steuer abzuführen. Wann Sie als Unternehmer:in die Kfz-Steuer absetzen und welche weiteren Kfz Kosten Sie rund um Ihren PKW steuerlich geltend machen können, erfahren Sie in diesem Artikel.

    Autor:in: lexoffice Redaktion

    Kategorie: Steuern

    Was ist die Kfz-Steuer?

    Kfz-Steuer müssen alle Autobesitzer:innen in Deutschland zahlen. Die Höhe der pauschalierten Steuer berechnet sich in Abhängigkeit von der Erstzulassung, dem CO2-Anteil und zusätzlichen Kosten bei Benzinern und Dieselfahrzeugen pro angefangene 100 Kubikzentimeter Hubraum. Je nach Erstzulassung gelten andere Freibeträge. Um die Kfz-Steuer für Ihr Auto zu berechnen, nutzen Sie am besten den offiziellen Kfz-Steuer-Rechner des Bundesfinanzministeriums.

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    Im Rahmen des Klimaschutzprogramms 2030 wird für Autos, die 2021 oder später zugelassen sind und einen hohen Spritverbrauch haben, eine höhere Kfz-Steuer fällig. Das liegt daran, dass sich der Zusatzbeitrag in Abhängigkeit vom CO2-Wert stufenweise erhöht.

    So kann die Kfz-Steuer abgesetzt werden

    Abhängig davon, wie Sie bzw. Ihre Mitarbeitenden ein Auto nutzen, sind die Kosten für die Kfz-Steuer absetzbar. Grundsätzlich gilt: Die Nutzung des PKWs muss konkrete Auswirkungen auf das Einkommen bzw. den Lebensunterhalt haben, damit die Kosten steuerlich abgesetzt werden können.

    Privat vs. Beruflich genutztes Privatauto

    Bei Privatnutzung des PKWs liegt kein Einfluss auf die Erwirtschaftung des Lebensunterhalts vor und wird als Privatvergnügen eingeordnet. Demnach ist die Anschaffung des Autos nicht zwingend für das Einkommen relevant und die Kfz-Steuer nicht absetzbar.

    Wird das Auto regelmäßig beruflich für Arbeitswege und Dienstreisen genutzt, kann bei Arbeitnehmer:innen die Pendlerpauschale angewendet werden. Pro Kilometer erhält der:die Fahrer:in 0,30 Euro und maximal 4.500 Euro. Der Staat erstattet damit indirekt die anfallende Kfz-Steuer.

    KFZ-Steuer beim Dienstfahrzeug absetzen

    Unternehmer:innen und Selbstständige können die Kfz-Steuer von Dienstwagen vollständig abziehen. Das heißt, wenn Ihre Mitarbeitenden Dienstwagen haben, können Sie als Arbeitgeber:in die komplette Kfz-Steuer als Aufwendungen in den Betriebsausgaben absetzen. Bei privater und beruflicher Nutzung von Dienstwagen ist der Anteil wichtig. Es ist daher ratsam ein Fahrtenbuch zu führen, das alle Fahrten dokumentiert. Auf Nachfrage müssen Sie diese Dokumente dem Finanzamt zukommen lassen.

    Das gilt für Elektroautos

    Elektroautos, mit einer Erstzulassung ab dem 18. Mai 2011 sind für einen Zeitraum von 10 Jahren von der Kfz-Steuer befreit. Diese Regelung gilt allerdings höchstens bis zum 31. Dezember 2030. Auch umgerüstete Autos, die ab dem 18. Mai 2016 emissionsfrei unterwegs sind, gilt diese Sonderregelung. Für Hybridwagen gilt das nicht. Sind die zehn Jahre abgelaufen, berechnet sich die Kfz-Steuer für Elektroautos nach der Gesamtmasse und es wird nur die Hälfte berechnet.

    Der Schlüssel, um Ausgaben bei der Steuer geltend zu machen?

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    Können Beiträge für ADAC und TÜV steuerlich abgesetzt werden?

    Auf Unternehmer:innen und Selbstständige, die viel mit dem Auto unterwegs sind, kommen einige Kosten zu. Neben der Kfz-Steuer müssen alle 36 Monate bei Neuwagen oder alle 24 Monate bei älteren PKWs TÜV-Prüfungen durchgeführt werden. Auch eine Mitgliedschaft beim ADAC oder einem anderen Automobilclub kann sinnvoll sein.

    In diesem Fall können Sie Ihren ADAC-Mitgliedsbeitrag absetzen

    Automobilclubs sind oft der Retter in der Not. Wer kennt sie nicht, die „gelben Engel“, die sie bei einem Autounfall auf der Autobahn abschleppen? Mit einer Mitgliedschaft sparen Sie einiges an Kosten und sind abgesichert. Als Selbstständige:r bzw. Unternehmer:in können Sie Ihren Mitgliedsbeitrag absetzen, wenn die Kosten betrieblich bedingt sind und eine private Nutzung ausgeschlossen ist. Trifft das zu, wird der Beitrag zu den Betriebskosten gezählt und die zu zahlende Einkommensteuer dadurch gemindert.

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    Als Privatperson oder Arbeitnehmer:in können Sie den ADAC-Beitrag nicht absetzen. Der Mitgliedsbeitrag kann weder zu Werbungskosten, Vorsorgeaufwendungen oder Spenden und Mitgliedsbeiträgen gezählt werden. Das Finanzamt beruft sich hier auf ein Urteil des Finanzgerichts München vom 01.08.2013.

    TÜV-Kosten absetzen

    Bei den TÜV-Kosten gilt das Gleiche: Wird der Wagen beruflich genutzt, sind auch die TÜV-Kosten als Betriebskosten absetzbar. Das heißt, auch in diesem Fall minimiert sich der zu versteuernde Einkommenssteuerbetrag.

    Diese weiteren Kosten können für das Auto abgesetzt werden

    Wenn Sie einen Dienstwagen besitzen, können Sie die folgenden laufenden Kosten als Betriebskosten absetzen:

    • Benzin
    • Öl
    • Reifen
    • Parkgebühren
    • Reparaturarbeiten
    • TÜV
    • Kfz-Steuer
    • Kfz-Versicherung
    • Finanzierungskosten
    • Unfallkosten (inkl. Folgekosten wie bspw. Krankenhausaufenthalt)
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    Tipp: In unserem ausführlichen Praxisbeitrag zeigen wir auf, welche Ausgaben Unternehmer:innen und Freelancer:innen von der Steuer absetzen können und was dabei beachtet werden muss.

    Was kann ich als selbstständige:r Unternehmer:in von der Steuer absetzen?

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