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Wenn Mitarbeiter:innen die Digitalisierung verweigern
Wenn Mitarbeiter:innen die Digitalisierung verweigern

Wenn Mitarbeiter:innen die Digitalisierung verweigern

Bisher ging’s doch auch ohne und wir haben das schon immer so gemacht: Totschlag-Argumente im Kanzlei-Team und wie Sie damit umgehen können.

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    Wenn es eins gibt, das wir in langen Jahren der intensiven Steuerkanzlei-Betreuung gelernt haben, dann das: Digitalisierung verweigern passiert immer dann, wenn über Mitarbeiter:innen hinweg entschieden wird und sie eine Lösung einfach serviert bekommen. Doch wie überzeugen Sie als Steuerberater:in die Team-Mitglieder mit den festgefahrenen Ansichten – ohne selbst die Motivation zu verlieren?

    Autor:in: Carola Heine

    Veröffentlicht:

    Kategorie: Steuerberater:innen

    5 Mittel gegen Digitalisierungspessimismus

    Wenn jemand einfach nur nörgelt und generel negativ eingestellt ist, werden Sie sich normalerweise Abstand zu dieser Person verschaffen. Schließlich möchten Sie sich weder mit fremden Zweifeln infizieren noch in Negativität marinieren. Sich zu distanzieren ist häufig die bessere Lösung.

    Digitalisierung verweigern ist allerdings ein ganz anderes Kaliber. Nur innovative Kanzleien können wachsen und langfristig am Markt bestehen. Wenn nun eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter signalisieren, dass ihnen alles zuviel wird, was damit zu tun hats, brauchen Sie eine Strategie, die Ihre Nerven schont.

    1. Holen Sie sich kompetente Unterstützung

    Wenn klar ist, dass Ihre Ansagen nicht freudig aufgenommen werden, dann ändern Sie das Spielfeld. Holen Sie sich Profis, lassen Sie sich unterstützen. Wenn weitere Personen in der Steuerkanzlei zur Innovation beitragen, haben Sie auch gleich das Problem hinter sich gelassen, dass „der Prophet im eigenen Dorf nichts gilt“.

    2. Rechtfertigen Sie sich grundsätzlich nicht

    Es ist nicht nötig, den Innovationsgedanken zu verteidigen, er ist einfach selbsterklärend wichtig. Rechtfertigen Sie also weder Ihre Ziele noch den Weg, den Sie dafür einschlagen. Wenn manche Erfahrungen zu Wiederholungen und Umwegen führen, kalibieren Sie Ihre Ausrichtung neu und sagen Sie sich und anderen gelassen: „Ich habe mich für die Zukunft entschieden“.

    3. Verschwenden Sie keine Zeit auf fruchtlose Diskussionen

    Geben Sie den Digitalisierungspessimisten keine Munition. Vermeiden Sie Diskussionen über Dinge, die von Ihnen als veränderlich beschlossen worden sind. Sie brauchen keine Argumente für einen veralteten Status Quo, wenn Sie bereits wissen, dass die Neuerungen mehr und andere Vorteile haben werden. Das schließt veränderungsunwillige Mandant:innen bereits mit ein.

    4. Arbeiten Sie stattdessen mit konkreten Zweifeln konstruktiv

    Wenn eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter anzweifeln, dass digitale Methoden Vorteile haben, so lässt sich dieser Widerstand in Einzelteile zerlegen. Anschließend Schritt für Schritt durchgehen und das Gegenteil beweisen: „Auch wenn selbst buchende Mandant:innen ab und zu Fehler machen, die wir dann prüfen müssen, sparen wir doch 60 Stunden Scannen im Quartal ein“.

    5. Bieten Sie Weiterbildungsmöglichkeiten an

    Auch eine selbsterklärend aufgebaute Software braucht eine Erklärung, wenn die Person vorm Bildschirm eine Blockade oder Bedenken hat. In einer externen Lernumgebung lassen sich Inhalte anders vermitteln – nicht jede:r lernt gerne und gut online. Manchmal ist ein Einzelcoaching die Lösung, manchmal ein:e hilfsbereite:r Kollege/Kollegin. Am besten fragen Sie nach den Wünschen.

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    Quicktipps, wenn Mitarbeiter:innen die Digitalisierung verweigern

    1. auf kompetente professionelle Unterstützung setzen
    2. die eigenen Innovationsziele niemals rechtfertigen
    3. auf Grundsatzdiskussionen in Gänze verzichten
    4. mit Zweifeln konstruktiv das Gegenteil herausarbeiten
    5. externe und variable Weiterbildungsformate anbieten

    Kennen Sie schon unsere Steuerberater-Berater:innen?

    Die richtigen Entscheidungen erfordern keinen Applaus

    Es kann ein einsamer Weg sein, als Kanzlei-Inhaber:in die richtigen Entscheidungen zu treffen. Dann ist es beruhigend zu wissen, dass die Mitarbeiter:innen zwar mit ins Boot geholt werden sollten – auf die Zustimmung zur Digitalisierung sind Sie allerdings nicht angewiesen.

    Neinsager gibt es überall im Leben. Das bedeutet nicht, dass Sie Ihr Leben damit verbringen müssen, innerhalb der Parameter fremder Überzeugungen zu arbeiten. Sie können jeden Digitalisierungspessimismus und jegliche Negativität überwinden und Ihre Ziele freundlich-unerbittlich durchsetzen.

    Wenn Menschen Digitalisierung verweigern, so hat dies oft mit Ängsten und bestehenden Belastungen zu tun und dem Gefühl, sowieso nicht mithalten zu können. Dann ist es hilfreich, sich für jene Apps und Tools zu entscheiden, die schon auf Mandantenseite sehr intuitiv aufgebaut sind und über ein Ökosystem aus Partnern, Lehrmaterialien, Betreuern und Schulungsmaterialien verfügen.

    Wussten Sie, dass die lexoffice Kanzlei-Betreuerinnen gerne auch Ihren Mitarbeiter:innen zeigen, wie Datenexporte wirklich funktionieren und wieso sich viel Zeit durch eine Digitalisierungslösung sparen lässt? Unter lexoffice.de/steuerberater erfahren Sie mehr.

    lex‘ talk about tax – der Podcast von lexoffice zur Zukunftskanzlei

    Der Podcast greift die Themen der #Zukunftskanzlei auf: neue Arbeitsfelder für Steuerberater, Menschen aus der Branche mit ihren Erfahrungen, moderne digitale Technologien und konkrete Tipps, die schon heute umsetzbar sind. Deine Gastgeber, Carola Heine und Olaf Clüver aus dem lexoffice Team, sind für dich der Zukunft auf der Spur. Dazu bringen sie eigenen Themen ein und lassen im Gespräch mit Gästen die Sprühfunken fliegen. Sei dabei in der Runde, freue dich auf neue Einblicke und hole dir den Extra-Schub auf der Zukunftsgeraden.

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