Sie befinden sich auf der lexoffice-Website für Steuerberater
Hier kommen Sie zur lexoffice-Hauptseite
Tipps für den ersten Gastauftritt in Branchen-Blogs und -Podcasts
Tipps für den ersten Gastauftritt in Branchen-Blogs und -Podcasts

Tipps für den ersten Gastauftritt in Branchen-Blogs und -Podcasts

Das erste Mal ist spannend – und macht süchtig! Damit Sie entspannt in dieses Erlebnis starten können, haben wir praxiserprobte Tipps für Sie.

Breadcrumb-Navigation

    Ein Gastauftritt macht sichtbar. Er bietet Ihnen die Möglichkeit der Positionierung mit spezialisiertem Steuer-Fachwissen oder Ihren Erfahrungen und erweitert außerdem Ihr Netzwerk, weil die Zielgruppe der Gastgeber:innen nun auch von ihnen erfährt.

    Autor:in: Carola Heine

    Veröffentlicht:

    Kategorie: Steuerberater:innen

    Tipps zur Vorbereitung auf Ihren Gastauftritt in Steuerbranchen-Podcasts

    Außerdem macht es sehr viel Spaß, bei anderen zu Gast zu sein. Mit unseren Tipps gelingen der Start und jede weitere Einladung!

    Mit einem Gastaufritt profitieren Sie von der Reichweite der Gastgeber, während diese wertvollen Content bekommen. Eine gute Folge kann jahrelang immer wieder abgerufen oder gelesen werden. Lauter gute Argumente, um sich selbst und solch ein Interview ernst zu nehmen und das volle Potenzial zu nutzen.

    Ihre Vorstellung – in zwei Schritten

    Der Gastgeber oder die Gastgeberin werden sich von Ihnen mehr Informationen wünschen, um das passende Intro zu formulieren. Außerdem wird man Sie vermutlich bitten, sich vorzustellen. Fragen Sie also zunächst, wie ausführlich die Info ausfallen soll und liefern Sie eine kurze und informative Bio rechtzeitig vorher.

    Dann überlegen Sie sich eine Einleitung, mit der sie sich selbst ins passende Licht rücken – und in Erinnerung bleiben. Sie könnten beispielsweise erzählen, an welchem Punkt in Ihrem Lebenslauf Sie wussten, dass Ihr Berufsweg in die Steuerbranche führt und eine unerwartete Info einstreuen, die vorher niemand wusste.

    Der erste Eindruck zählt: Machen Sie Ihre Hausaufgaben.

    2. Fakten und Meinungen sind okay, aber Stories funktionieren besser

    Menschen lieben Geschichten. Sie können Fakten auflisten, oder Sie können diese in einen Zusammenhang einbinden, die Vorgeschichte aufgreifen und andere Experten zitieren. Sie können Ihre Meinung sagen und eine Einschätzung abliefern – oder Sie können die Zuhörer durch Kontext fesseln, erklären wie und warum Ihre Meinung zustande kam und wie Ihre Einschätzung sich in einem praktischen Beispiel auswirken wird.

    Nicht immer ist das Format für das unterhaltsamere Storytelling-Prinzip geeignet. Aber eine Prise Erzählkunst statt Tatsachenbericht schadet buchstäblich nie. Ihre Zuhörer:innen oder Leser merken sich nämlich wesentlich besser alle erzeugten Emotionen als reine Fakten.

    Manchmal passt auch in die Vorstellungsrunde Ihre „Heldenreise“: Die Geschichte Ihres beruflichen Werdegangs oder der Menschen, die Einfluss auf Ihre Erzählung haben. Was bei professionellen Sprechern wie eine spontane Äußerung wirkt, verdankt die Wirkung im Normalfall einer guten Vorbereitung – das können Sie auch.

    Zusatzinformationen vernünftig vor- und aufbereiten

    Versorgen Sie Ihren Gastgeber vorab mit allen Links auf Tools und Ressourcen, die Sie erwähnen möchten. Erwähnen Sie im Gespräch, dass Zuhörer:innen alle genannten Verweise in den Shownotes oder Fussnoten finden werden. So kann sich der Gastgeber vorbereiten und hat eventuell noch weitere spannende Fragen – und das Publikum kann konzentriert zuhören, ohne nach Notizzetteln zu fischen.

    Linienmuster

    Teil der Vorbereitung: Gasthören

    Branchen- und Business-Podcasts haben ein Konzept, eine Strategie und damit auch eine Struktur. Als geladener Gast möchten Sie wahrscheinlich nicht von Frage zu Frage überrumpelt werden:

    Hören Sie mindestens drei Folgen oder lesen Sie mindestens drei andere Interview-Beiträge, bevor Sie einen Gastauftritt absolvieren. So bekommen Sie ein Gefühl dafür, was auf Sie zukommt.

    Wichtig: Nicht auswendig lernen, nicht ablesen

    Sie sollten sich vorher überlegen, was Sie wann sagen möchten. Sie können sich Notizkarten mit Stichpunkten oder Zitaten machen, um den Faden nicht zu verlieren. Was Sie aber keinesfalls machen sollten: Antworten ablesen oder gar auswendig lernen.

    Man hört es immer, wenn etwas vorgelesen oder aufgesagt wird und das klingt weder natürlich noch sympathisch. Wenn Sie wirklich einmal den Faden verlieren sollten, sprechen Sie einfach weiter: Die Zuhörer:innen wissen doch gar nicht, was Sie sagen wollten. Sie können besser spontan ein wenig anders abbiegen als hölzern vorbereitet klingen.

    Sprechen Sie mit sich selbst als Testlauf

    Der Trick, damit alles klappt: Halten Sie ein Selbstgespräch, erzählen Sie sich oder anderen ein- oder zweimal das, was Sie gerne sagen möchten. Das geht auch unter der Dusche oder beim Spazierengehen, Sie sollten sich nur selbst einmal laut hören und merken dann schnell, wo Sie sich noch besser vorbereiten müssen.

    Manche Interviewgäste nehmen sich auch selbst auf und hören dann Probe oder fragen jemanden, ob er oder sie einmal zuhören kann. Das klingt übertrieben? Wenn Sie schon oft Vorträge gehalten haben, brauchen Sie das auch wirklich nicht. Aber wenn es Ihr erster Gastauftritt ist, dann machen Sie unbedingt das Beste daraus.

    Die Anatomie Ihres Themas kennen: Ein starker Start, ein gutes Ende

    So lange Sie Ihr Branchenthema in- und auswendig kennen, können Sie sich einfach gut vorbereiten und dann das Gespräch fließen lassen. Wichtig ist, dass Sie sich ein paar Gedanken über die Reihenfolge machen: Der Einstieg muss Interesse wecken, das Finale sollte einen guten Abschluss bilden:

    Eine Erkenntnis, wesentliche Tipps oder Take-Aways für die Zuhörer:innen.

    Sagen Sie Ihrem Gastgeber oder Ihrer Gastgeberin, womit Sie in das Thema einsteigen wollen und wie Sie den Gastauftritt beenden möchten: Mit einem Finale, das unterhaltsam ist und Nutzwert bietet. So können Sie sicher gehen, dass die Abschlussfragen nicht zu früh gestellt werden.

    Sie merken es schon, gelungene Plauderei basiert häufig auf einer gelungenen Agenda. Wenn Sie eine gute Idee haben, schlagen Sie doch auch gleich den passenden Titel und Untertitel für Ihren Gastauftritt vor: Niemand kennt sich so gut aus mit Ihnen wie Sie selbst.

    3 Tipps für einen gelungenen Ablauf

    • Nicht jeder Steuerexperte ist mit jedem Thema vertraut, insbesondere wenn es um digitale Trends und Tools geht. Es empfiehlt sich daher, komplexere Grundlagen wenigstens kurz anzureissen und zu erklären, worum es geht.
    • Mikrofon und Aufnahmesituation sollten vorher getestet werden, von Headset bis hallfreier Umgebung. Du kannst eine kurze Probeaufnahme vereinbaren oder Ihr trefft euch eine halbe Stunde früher und macht einen Testlauf.
    • Vor und nach einem Gastauftritt wird der Gastgeber oder die Gastgeberin alle Social Media Kanüle für Hinweise nutzen. Das sollten Sie ebenfalls tun und den Auftritt von Newsletter bis Social erwähnen, damit die Follower aller Beteiligten davon erfahren.

    Was sich außerdem bewährt hat: Ein Handzeichen vereinbaren, damit man dem Gegenüber nicht ins Wort fallen muss, sobald man auch etwas ergänzen möchte oder der andere / die andere zu lange spricht.

    Haben Sie ein Digitalisierungsthema für Kanzleien?
    Dann hören Sie doch einmal in unseren Podcast hinein:

    lex‘ talk about tax – der Podcast von lexoffice zur Zukunftskanzlei

    Der Podcast greift die Themen der #Zukunftskanzlei auf: neue Arbeitsfelder für Steuerberater, Menschen aus der Branche mit ihren Erfahrungen, moderne digitale Technologien und konkrete Tipps, die schon heute umsetzbar sind. Deine Gastgeber, Carola Heine und Olaf Clüver aus dem lexoffice Team, sind für dich der Zukunft auf der Spur. Dazu bringen sie eigenen Themen ein und lassen im Gespräch mit Gästen die Sprühfunken fliegen. Sei dabei in der Runde, freue dich auf neue Einblicke und hole dir den Extra-Schub auf der Zukunftsgeraden.

    lxlp