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Kanzei im Rampenlicht: Kurzvideo-Content-Plan Schritt für Schritt

Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit minimalem Zeitaufwand 10, 20 oder 50 Reels erstellen und dann auf mehreren Plattformen fürs Kanzleimarketing verwenden können

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    Sie wissen, wie wichtig Videos für Ihren Auftritt als interessante:r Arbeitgeber:in und zukunftsfähige Kanzlei sind. Aber Sie haben auch bereits herausgefunden, wie aufwändig ein Content-Plan ist. Falls es bisher daran scheitert, haben Sie jetzt keinen Grund mehr, diese Marketingherausforderung aufzuschieben: Hier kommt Ihre Kurzvideo-Strategie!

    Autor:in: Carola Heine

    Veröffentlicht:

    Kategorie: Steuerberater:innen

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    5 gute Gründe, warum Sie jetzt Reels, Kurzvideos und Stories erstellen sollten

    Als Steuerberater:in oder generell Finanzexperte sollten Sie sich und ihr Team online unbedingt auch in Videos zeigen, um neue Mitarbeiter:innen und interessante Mandate zu gewinnen.

    1. Der persönliche Eindruck

    Auch ein kurzer Film vermittelt einen guten ersten Eindruck von Ihnen auf eine Art und Weise, die Bilder und Texte nicht leisten können. Potenzielle Teammitglieder und andere Kontakte können eine bessere emotionale Bindung herstellen und Vertrauen zu Ihnen aufbauen.

    2. Expertise und ein Profil zeigen

    Kurze Videos sind eine wunderbar niedrigschwellige Möglichkeit, Fachkenntnisse, Sachverstand und Humor durchblicken zu lassen. Sie können Ihre Erfahrungen oder Qualifikationen erwähnen, über Spezialisierung und Fortbildung sprechen und so Kompetenz zeigen.

    3. Fallbeispiele und Erklärungen

    Greifen Sie ein komplexes Thema auf und dampfen Sie es auf eine knackige Erklärung zusammen, so vermitteln Sie die Fähigkeit, das Wesentliche aufzuzeigen. Oder wählen Sie sehr individuelle Herausforderungen, um die ganze Bandbreite Ihrer Kompetenz zu zeigen.

    4. Einblicke und Ausblicke

    Zeigen Sie, wie Sie und Ihr Team in der Kanzlei arbeiten, wie die Arbeitsatmosphäre ist, wie modern und digital Sie arbeiten und wie sich der Kanzleialltag gestalten lässt für alle Beteiligten. Erzählen Sie von Plänen für die Gestaltung des gemeinsamen Arbeitsalltags und Zielen für die Kultur.

    5. Social Media Reichweite erzielen

    Ein einziges Video lässt sich auf vielen verschiedenen Plattformen teilen und nach einer gewissen Zeit dann auch wiederholen. Auf besonders erfolgreiche Videos könnten Sie dann auch noch Anzeigen schalten, um eine möglichst hohe Reichweite zu erzielen.

    Jedes gut gemachte und für die jeweilige Plattform optimierte Video hat das Potenzial, „viral“ zu gehen und eine große Anzahl an Menschen zu erreichen. Wenn es einen roten Faden hat und authentisch auf die Ziele Ihrer Kanzlei ausgerichtet ist, kann das nicht nur Ihren Bekanntheitsgrad steigern und neue Mitarbeiter:innen oder Mandantinnen und Mandanten anziehen – es zeigt auch, wie modern und und zukunftsfähig Sie als Kanzlei, Arbeitgeber:in und moderne:r Unternehmer:in sind.

    Dazu gehört auch zu erkennen, dass klassische Studio-Aufnahmen nicht im Trend liegen. Populäre Videos sind zwar gut ausgeleuchtet, haben eine hohe Auflösung und eine gute Audio-Qualität. Sie haben aber auch diesen rauen authentischen Charme der „nebenbei“ gefilmten Momentaufnahme und entstehen beim Spaziergang, im geparkten Auto, spontan vorm Bücherregal oder mitten in einem Event:

    Das können Sie mit einem guten Smartphone aufzeichnen.

    Linienmuster

    Wählen Sie eine wiederverwendbare Videolänge

    Instagram Reels können derzeit (Stand Januar 2024) bis zu 90 Sekunden lang sein. Facebook Reels und YouTube Shorts sind jedoch auf 60 Sekunden begrenzt, ebenso wie direkt in TikTok erstellte Videos (woanders erstellte können bis zu 3 Minuten lang sein auf TikTok) und Instagram Stories. Auch ein Pinterest Video Pin passt in dieses Schema:

    Erstellen Sie also immer ein Video, das auf allen Plattformen passt, einen Clip von 30 bis knapp unter 60 Sekunden Länge.

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    Nutzen Sie populäre Memes, um auf den Video-Trend aufzuspringen

    Sie haben den Nutzen gesehen und möchten nun Reels auf Instagram und Facebook posten, diese Videos dann auf YouTube und TikTok ebenfalls verwenden und sie außerdem auf LinkedIn hochladen.

    Um nicht jeden Tag in einer selbstgebauten Filmstudio-Ecke oder vor einem Ringlicht zu verbringen, möchten Sie am liebsten mehrere oder alle Videos auf einmal aufnehmen. Das soll aber nicht langweilig wirken, und zu allem Überfluss sollte es auch noch „Evergreen“-Content sein – denn dann können Sie diese Videos in einem halben Jahr einfach noch mal wiederholen.

    Wir wollen es nicht unterschlagen: Jedes erfolgreiche Video hat ein Ziel, ein Konzept und ein Script. Sie sollen sich jetzt aber nicht hinsetzen und 10, 20 oder 50 verschiedene Konzepte und Scripte erstellen, um diese dann brav durchzuarbeiten: Daran ist nichts Zeitsparendes und wenig Effizientes. Wir empfehlen Ihnen, auf einen Online-Trend zu setzen und zwar auf das Meme „ich bin“, das seit einigen Wochen trendet und in diesem Jahrzehnt nie mehr ganz weggehen wird, denn dazu ist es einfach zu praktisch und unterhaltsam.

    Vielleicht haben Sie sogar schon solche Videos gesehen: eine Person redet humorvoll über sich selbst in der einen oder anderen Form und stellt damit entweder sich selbst oder Aspekte der eigenen Tätigkeit vor. Wir geben Ihnen ein Beispiel:

    Eine Frau spricht in die Kamera, bei jedem Satz wechselt die Ansicht und man sieht sie an einem anderen Ort oder in einer anderen Körperhaltung. Sie sagt:

    • Ich bin Fotografin und darf mir auf Hochzeiten immer wieder anhören: Deine Kamera muss aber gute Bilder machen.
    • Ich bin Fotografin und mir wird oft gesagt Das kannst du im Nachhinein rausretuschieren.
    • Ich bin Fotografin und habe Equipment zu Hause, das so teuer ist wie ein Kleinwagen.
    • Ich bin Fotografin und kann den Satz „können wir noch was am Preis machen“ nicht mehr hören.
    • Ich bin Fotografin und ich habe keine freien Wochenenden mehr, weil ich Hochzeiten begleite.

    Die Originalaufnahme auf Instagram enthält dann noch acht weitere Einblicke in den Arbeitsalltag einer Fotografin.

    So geht’s: Ihr Content-Plan für Kurzvideos zur „Ich bin“-Meme

    Dieses Meme „ich bin“, das wir für Ihren Content-Plan ausgewählt haben, ist so einleuchtend, selbsterklärend und niedrigschwellig, dass Sie sofort loslegen können. Die Umsetzung erfolgt in fünf Phasen:

    1. Organisation vorab und mittendrin
    2. Konzept und Überlegungen
    3. Videoaufnahmen machen
    4. Hashtags und Optimierung
    5. Videos veröffentlichen

    1. Organisation rund um den Content-Plan

    Verbinden Sie Ihr Smartphone mit einem Cloud-Space, um Ihre Filme und Fotos automatisch zu synchronisieren. So müssen Sie sich nicht um die Sicherung kümmern, können die Bilder mit anderen teilen und von jedem Mobilgerät aus ohne Umwege zugreifen. Ich empfehle Ihnen Google Photos: wenn Sie ein Google-Konto nutzen und an Google Drive können, haben Sie automatisch auch https://photos.google.com und können sowohl vom Mobilgerät mit der passenden App als auch vom Desktop aus auf Ihren Media-Content zugreifen.

    Außerdem werden Sie sehr viele Aufnahmen zu sich ähnelnden Themen machen und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass Sie Wochen oder Monate später ein bestimmtes Video oder Foto suchen, um damit noch etwas anderes zu machen. Damit Sie dann nicht Stunden damit verbringen, sich einen Clip nach dem anderen anzusehen, bauen Sie sich selbst eine Übersicht ein: Organisieren Sie Ihr Konzept so, dass die Themenblöcke einem Buchstaben zugeordnet sind und die Video-Inhalte durchnummeriert.

    A ich bin Steuerberater …

    • 1. und sehe nur sehr wenig Papier, denn wir arbeiten schon lange digital
    • 2. doch ich habe seit 10 Jahren keine Krawatte mehr getragen, mein Beruf ist jetzt moderner als Sie denken
    • 3. und als Unternehmer darauf spezialisiert, anderen Unternehmer:innen zu helfen, ihre Firma auszubauen

    Jetzt brauchen Sie nur noch ein paar Buchstaben und Zahlen, ausgedruckt oder auf Klebezetteln, und Sie können jede Video-Sequenz mit einem Film oder Foto der Nummer beginnen, die Sie jetzt aufnehmen wollen: So finden Sie alle Inhalte später sofort wieder.

    2. Konzept und Überlegungen für das „ich bin“-Meme

    Das von uns gewählte Meme ist sehr dehnbar. Sie können über einen Beruf, einzelne Aspekte, bestimmte Situationen, die Herausforderungen oder die Begegnungen mit Menschen schreiben. Sie können von Erlebnissen berichten, Wissen vermitteln, Einblicke geben, scherzen und sich selbst auf die Schippe nehmen, auf andere reagieren und so weiter.

    Beispiele:

    • Ich bin Steuerberater (und erlebe häufig …)
    • Ich bin Steuerberaterin (und die Leute wissen nicht, dass …)
    • Ich bin Kanzei-Inhaber (und das ist unser Kanzleialltag)
    • Ich bin Steuerprofi (und das biete ich alles nicht an)
    • Ich bin Steuerberater.in (und überrasche durch …)
    • Ich bin Steuerberaterin (und so sieht digital bei mir aus)

    Sie können dann erweitern auf Nebenthemen wie „Ich bin Nerd, und zwar für Steuerthemen“ oder „Ich bin Berater, und ….“ und so weiter. Lassen Sie sich dabei auch von ChatGPT helfen und geben Sie außerdem „I am“ und „Ich bin“ als Suche auf TikTok und Instagram ein, um sich inspirieren zu lassen. Wenn Sie ein Thema identifiziert haben, ist es ganz einfach, dazu ein paar Sätze zu sagen:

    Schreiben Sie sich mindestens fünf solche Themen auf, zu denen Sie dann wiederum mindestens fünf, besser zehn oder fünfzehn Sätze sagen können.

    3. Die Videoaufnahmen machen

    Sie haben Ihre Übersicht organisiert und die Themen vorbereitet. Damit die Videos nicht langweilig werden, sollten Sie außerdem verschiedene Situationen abbilden: Andere Kleidung oder eine neue Position, mal näher am Gesicht, mal weiter weg, mal drinnen, mal draußen – innerhalb eines Kurzvideos sollte es Abwechsung geben.

    Sie werden eine Menge Ideen haben, wie fünf nacheinander abgefilmte Video-Clips ein bisschen unterschiedlich aussehen können. Weil Sie Zeit sparen wollen, nutzen Sie ein- und dasselbe Outfit dann für mehrere Themen (deshalb brauchen Sie die nummerierte Übersicht). So können Sie zügig den Content für viele Meme-Clips aufzeichnen und zusammenfügen: auf Instagram einfach mit dem internen Tool für Reels.

    4. Hashtags und Optimierung für die verschiedenen Plattformen

    Jede Plattform bietet die Möglichkeit, eine Beschreibung („Caption“) mit Keywords und ergänzenden #Hashtags anzugeben, um Aufnahmen optimal auffindbar zu machen. Auf den meisten Plattformen wird es außerdem von Vorteil sein, wenn Sie Untertitel einblenden.

    Eine besonders einfache Methode der Erstellung von Untertiteln: Laden Sie Ihren Video-Clip auf Facebook als Reel hoch und dann mit den automatisch erstellten und von Ihnen nachbearbeiteten Untertitel wieder herunter.

    Zahlreiche Apps erleichtern die verfeinerte Darstellung von Videos für Reels, doch das ist tatsächlich der niedrigschwelligste Weg für Ihren Einstieg: Smartphone für die Aufnahme verwenden, Facebook für gut aussehende Untertitel und dann der Upload des fertigen Videos auf alle Plattformen.

    5. Veröffentlichen Sie Ihr Video auf allen Plattformen

    Das fertige Video können Sie jetzt in den Stories und Reels der unterschiedlichen Plattformen teilen und in ein paar Wochen oder Monaten wiederholen. Da Sie die ganzen einzelnen Clips haben, können Sie auch einzelne Themen herausgreifen und weiter ausbauen, wenn sie gut angenommen wurden. Viel Erfolg:

    Wir freuen uns auf Ihr Feedback und Ihre Videos!

    lex‘ talk about tax – der Podcast von lexoffice zur Zukunftskanzlei

    Der Podcast greift die Themen der #Zukunftskanzlei auf: neue Arbeitsfelder für Steuerberater, Menschen aus der Branche mit ihren Erfahrungen, moderne digitale Technologien und konkrete Tipps, die schon heute umsetzbar sind. Deine Gastgeber, Carola Heine und Olaf Clüver aus dem lexoffice Team, sind für dich der Zukunft auf der Spur. Dazu bringen sie eigenen Themen ein und lassen im Gespräch mit Gästen die Sprühfunken fliegen. Sei dabei in der Runde, freue dich auf neue Einblicke und hole dir den Extra-Schub auf der Zukunftsgeraden.

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