Steuernummer

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    Das Wichtigste in Kürze

    Eine Steuernummer, auch Steuer-Identnummer genannt, erhält jede steuerpflichtige juristische oder natürliche Person.

    Sie wird vom Finanzamt vergeben (Steuernummer beantragen) und ist eine Ordinalzahl, mit dem die Steuerbehörde eine Zuordnung zum jeweiligen Steuerpflichtigen schafft.

    Deshalb ist diese Nummer für jeden Verwaltungsvorgang innerhalb des Finanzamtes von zentraler Bedeutung.

    Je nach Steuerart werden unterschiedliche Steuernummern vergeben.

    Warum Sie sich mit dem Thema Steuernummer beschäftigen sollten

    Wenn Sie einen Betrieb als gewerblich tätige oder juristische Person oder auch als Privatperson eröffnen, wird Ihnen vom zuständigen Finanzamt eine Steuernummer zugeteilt. Dabei ist es vollkommen unwesentlich, ob Sie einkommenssteuer-, umsatzsteuer- oder gewerbesteuerpflichtig sind oder nicht.

    Bei der Vergabe der Steuernummer geht es ausschließlich darum, eine numerale Zuordnung zu schaffen, damit das Finanzamt Sie als Steuerpflichtiger korrekt zuordnen kann. Wenn Sie mit der Steuerbehörde schriftlich oder mündlich korrespondieren, ist es immer notwendig, Ihre Steuernummer anzugeben.

    Auch beim Einreichen der Steuererklärung ist die Angabe der Steuernummer zwingend erforderlich. Denn durch die Bekanntgabe Ihrer Steuernummer kann der Mitarbeiter des Finanzamtes Ihren Akt sofort finden und Ihr Anliegen entsprechend bearbeiten.

    Die Arten von Steuernummern in Deutschland

    In Deutschland werden heute zwei verschiedene Systeme für die Nummerierung von Steuerpflichtigen verwendet. Zum einen gibt es noch die alte Steuernummer, die aus einer Ordinalzahl mit Finanzamtsnummer, Zählnummer und einer Ziffer als Prüfmerkmal besteht. Sie wird bei Neuanmeldungen nicht mehr vergeben. Zum anderen wurde ein neues Steuernummer-System eingeführt, bei der die Ordinalzahl als persönliche Identnummer dient und mit einer Prüfnummer versehen ist.

    Diese neue Steuernummer wird heutzutage für jede Steuerart, wie Einkommensteuer, Umsatzsteuer und Gewerbesteuer, getrennt vergeben. Sie wird deshalb auch als Personenkennziffer bezeichnet, die an natürliche und juristische Personen vergeben wird. Als gesetzliche Grundlage dient § 8 BuchO (Buchungsordnung für Finanzämter), wo die Regelung zur Verwendung der Steuernummer im Detail nachgelesen werden kann. Laut § 139a Abs. 1 Abgabenordnung gibt es neben der Steuernummer auch mehrere Identifikationsmerkmale.

    Dazu zählen die Steueridentifikationsnummer für natürliche Personen, die Umsatzidentifikationsnummer für Unternehmer im Sinne des Umsatzsteuergesetzes, die europaweit eingeführt wurde, und die Wirtschaftsidentifikationsnummer für wirtschaftlich tätige juristische oder natürliche Personen und Personenvereinigungen. Die zur Nutzung im ELSTER-Verfahren eingeführte eTIN wurde im Oktober 2010 abgeschafft.

    Wie Steuernummern aufgebaut sind

    Die Steuernummern beginnen grundsätzlich mit verschiedenen Zahlen. Wenn Sie per Telefon ein Anliegen mit der Steuerbehörde besprechen möchten und in der Telefonzentrale Ihre Steuernummer angeben, werden Sie aufgrund dieser Angabe sofort mit dem zuständigen Mitarbeiter verbunden.

    Denn anhand der ersten Zahlen wird sofort erkannt, um welche Besteuerungsart es sich handelt. Falls Sie unterschiedlichen Beteuerungen unterliegen, erhalten Sie aber trotzdem nur eine Steuer-Identnummer, die sämtliche Steuerarten, wie Umsatzsteuer, Einkommenssteuer und Gewerbesteuer, zusammengefasst. Bezüglich der Zusammensetzung der Steuernummer wechselte man von einem alten Schema nach dem ELSTER-Verfahren mit 10 und 11 Ziffern auf ein neues einheitliches Bundesschema mit 13 Ziffern.

    Unter diesen Ziffern gibt es eine vierstellige Bundesfinanzamtsnummer, abgekürzt BUFA-Nr. genannt. Des Weiteren gibt es drei- bis vierstellige Ziffern für die Angabe des Bezirkes sowie drei- bis vierstellige Nummern für die persönliche Unterscheidung. Zusätzlich besteht die 13-stellige Steuernummer laut Bundesschema aus einer einstelligen Prüfziffer, die am Schluss geführt wird.

    Aufbau der Steuernummer
    Abb. 1: Aufbau der Steuernummer

    Abb. 1: Aufbau der Steuernummer

    Was es mit der Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID) auf sich hat

    Die Steuernummer verliert nach einem Umzug ihre Gültigkeit und wird im neuen Bundesgebiet vom zuständigen Finanzamt neu vergeben. Anders verhält es sich mit der im Jahre 2008 neu eingeführten bundeseinheitlichen Steueridentifikationsnummer, international auch als Tax Ident Number bekannt.

    Diese Steuer-ID gilt über das Ableben hinaus und bleibt bei einem Umzug bestehen. Für natürliche Personen soll in Zukunft die Steueridentifikationsnummer die alte Steuernummer ersetzen. Juristische Personen sollen weiterhin die ans Bundesland gebundene Steuernummer behalten.

    Die Steueridentifikationsnummer soll den administrativen Aufwand bei einem Umzug in Grenzen halten und durch die Speicherung von persönliche Daten eine Verwechslung durch das Finanzamt vermieden werden.

    Wofür braucht man die Steuernummer, wofür die Steueridentifikationsnummer?

    Die Steueridentifikationsnummer spielt eine Rolle bei der Zuordnung von Steuerunterlagen und wird auch für die Eröffnung von Bankkonten und die Beantragung von Kindergeld benötigt.

    Auf der anderen Seite dient Ihre individuelle Steuernummer z.B. zur Abgabe der Steuererklärung oder zur Rechnungsstellung an Ihre Kunden. Dieser Aspekt ist vor allem für Selbstständige wichtig. Wenn Sie ein Unternehmen gründen möchten, ist die Beantragung der Steuernummer daher einer der wichtigsten Schritte.

    Was ist, wenn Sie Ihre Steuernummer nicht mehr finden?

    Es gibt zwei Varianten der alten Steuernummer: Wenn Sie bisher noch keine Steuererklärung beim Finanzamt eingereicht haben, haben Sie keine Steuernummer. Wenn Sie zum ersten Mal eine Steuererklärung einreichen, tun Sie dies ohne Steuernummer. Ihre Steuernummer ist dann im Steuerbescheid unter der Steuernummer ersichtlich.

    Wenn Sie schon einmal eine Steuererklärung abgegeben haben, genügt es, sich an das für Sie zuständige Finanzamt zu wenden. Dieses können Sie mit Hilfe des Finanzamt-Finders leicht finden.

    Wenn Sie heiraten und eine gemeinsame Steuererklärung abgeben („Zusammenveranlagung“), erhalten Sie im Steuerbescheid eine neue gemeinsame Steuernummer.

    Wo kann die Steueridentifikationsnummer erfragt werden?

    Sie finden Ihre Steueridentifikationsnummer nicht mehr? Es gibt verschiedene Wege, wie Sie sie erfragen können.

    Damit Sie erneut Ihre Steueridentifikationsnummer erhalten, müssen Sie Ihren vollständigen Namen, Ihre Adresse, sowie Ihren Geburtsort und Ihr Geburtsdatum angeben.

    Wichtig: Bis Sie Ihre Steuer-ID erhalten, kann das bis zu vier Wochen dauern.

    Wo findet man seine Steueridentifikationsnummer?

    Sie brauchen Ihre Steuer-ID und haben nicht das ursprüngliche Schreiben des Bundeszentralamts für Steuern parat? Trotzdem können Sie Ihre Steueridentifikationsnummer herausfinden, denn sie ist auf verschiedenen behördlichen Schreiben zu finden:

    • Die Lohnsteuerbescheinigung enthält die Steuer-ID im Abschnitt „Identifikationsnummer“.
    • Auf dem Einkommensteuerbescheid ist die Steueridentifikationsnummer links oben direkt über der Steuernummer angegeben.
    • Auch in Informationsschreiben des Finanzamtes ist die Steuer-ID neben der Steuernummer zu finden.

    EU-weiter Sonderfall Umsatzsteueridentifikationsnummer

    Bei der Umsatzsteuer-ID handelt es sich ebenfalls um eine Steuernummer, die an Unternehmen in der Europäischen Union vergeben werden, um eine umsatzsteuerliche Zuordnung besser durchführen zu können. In der Europäischen Union benötigt jeder Unternehmer eine USt-IdNr, um am Dienstleistungs- und Warenverkehr in der EU teilzunehmen. Privatpersonen, die im Ausland Dienstleistungen oder Gegenstände erwerben, benötigen keine USt-IdNr.

    Mit lexoffice haben Sie die Steuernummer immer im Blick

    Egal ob Sie ein Kleinunternehmer, Freelancer, Existenzgründer oder Unternehmer sind, mit der Steuernummer und der Buchhaltung muss sich jeder beschäftigen.

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