Was bedeutet „Arbeiten auf Provision“?
„Arbeiten auf Provision“ bedeutet, dass ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin anstelle eines festen Gehalts eine Vergütung erhält, die davon abhängt, wie viel Umsatz oder Gewinn die Person für das Unternehmen erwirtschaftet. Der:die Beschäftigte erhält dann einen bestimmten Prozentsatz der Verkäufe oder des erzielten Gewinns als Provision. Je mehr Verkäufe oder Gewinn er:sie erzielt, desto höher ist die Vergütung.
Einige Unternehmen bieten zusätzlich zur Provision auch eine Grundvergütung an, um ein gewisses Maß an finanzieller Sicherheit zu gewährleisten. Das Basisgehalt ohne Provision muss mindestens dem Mindestlohn entsprechen.
Provisionen werden oft in Vertriebs- oder Verkaufspositionen eingesetzt. Auch in bestimmten Branchen kommen häufig Provisionen zum Einsatz, unter anderem bei Immobilien- und Maklerfirmen, bei Banken und Finanzdienstleistern und in der Versicherungsbranche.
Beispiel für eine Entlohnung auf Provisionsbasis
Eine Mitarbeiterin im Vertriebsaußendienst einer IT-Firma erhält eine monatliche Grundvergütung von 2.000 Euro. Zusätzlich hat sie durch ihre Provisionsvereinbarung Anspruch auf eine Provision in Höhe von 10 Prozent auf Umsatz, der von ihr erzielt wurde.
Im Juli erzielte sie durch Software-Verkäufe einen Umsatz von 20.000 Euro. Damit bekommt sie in diesem Monat 2.000 Euro Provision, die sie zusätzlich zu ihrem Grundgehalt erhält. Insgesamt beträgt ihr Lohn im Juli also 4.000 Euro.