Das Wichtigste in Kürze
Betriebliche Leistungserstellung ist eine Kernaufgabe in jedem Unternehmen. Ohne Leistungen kein Umsatz und ohne Umsatz kein Gewinn.
Die betriebliche Leistungserstellung bezieht sich nicht nur auf Produktion oder Fertigung, sondern umfasst auch Dienstleistungen, Versorgungsleistungen und alle vor- und nachgelagerten Aktivitäten wie Beschaffung und Verkauf.
Ein Unternehmen muss in seiner Leistungserstellung sowohl effektiv (zielorientiert) als auch effizient (wirtschaftlich) sein, um langfristig erfolgreich zu sein und auf dem Markt bestehen zu können.
Betriebliche Leistungserstellung – Was ist das?
Welche Leistungen ein Unternehmen erstellt, hängt vom jeweiligen Geschäftsmodell ab. Oft wird der Begriff „Leistungserstellung“ mit „Produktion“ oder „Fertigung“ gleichgesetzt. Das ist aber gleich in zweifacher Hinsicht zu eng:
- Zur Leistungserstellung gehört auch die Bereitstellung von Dienstleistungen (Dienstleistungsbetriebe) oder von Versorgungsleistungen (Handel).
- Unter Leistungserstellung können neben der eigentlichen Fertigung oder Dienstleistungsbereitstellung auch notwendige vor- und nachgelagerte Aktivitäten wie Beschaffung und Einkauf oder Verkauf und Vertrieb verstanden werden.
Tatsächlich wird der Begriff nicht immer einheitlich verwendet. Das gilt insbesondere mit Blick auf die Funktionsbereiche Beschaffung und Absatz. Sie werden manchmal als Teil der Leistungserstellung gesehen, manchmal als eigenständige betriebliche Funktionen. Bei Absatz spricht man auch von Leistungsverwertung in Abgrenzung zur Leistungserstellung. Ein Argument für eine weiteres Verständnis ist aber – beispielhaft bezogen auf Produktionsbetriebe – die enge Verzahnung zwischen Beschaffung, Produktion und Absatz.
Beschaffung von Produktionsfaktoren bildet die Voraussetzung für Produktion, Absatz kann wiederum nicht ohne vorherige Fertigung funktionieren. In vielen Unternehmen prägt dieser grundlegende betriebliche „Leistungsfluss“ die Aufbau- wie die Ablauforganisation.