Bundesregierung plant Plastiktüten-Verbot ab der ersten Jahreshälfte 2020

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Weniger Plastik in Deutschland: Bundesumweltministerin Schulze legt einen Entwurf für ein Plastiktüten-Verbot dem Bundestag vor.

Autor:in: lexoffice Redaktion

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Plastikmüll ist ein zunehmendes Problem, welchem sich Bundesumweltministerin Svenja Schulze nun annehmen will. Sie plant ein generelles Verbot von Plastiktüten im deutschen Handel. Bereits seit 2016 kämpft die Bundesregierung darum, den Verbrauch von Kunststofftüten zu senken. Der Erfolg spricht für sich: Statistiken beweisen, dass mittlerweile nur noch rund 20 Plastiktaschen pro Jahr und Kopf verkauft werden – 2016 waren es noch ca. 94.

Noch immer zu viel – Plastiktüten-Verbot soll Verbrauch in Deutschland weiter senken

Der Gesetzesentwurf soll nun dem Bundestag so schnell wie möglich vorgelegt werden. Das Umweltministerium erhofft sich so, dass bereits in der ersten Jahreshälfte 2020 Plastiktüten deutschlandweit verboten werden können. Im Anschluss erfolgt eine Übergangsfrist von sechs Monaten. Dadurch wird Händlern ausreichend Zeit gegeben, vorhandene Restbestände zu verbrauchen.

Betroffen sind von dem Vorschlag auch biobasierte Taschen. Diese sind zwar in der Theorie umweltfreundlicher, erweisen sich in der Praxis aber oftmals als Mogelpackung. Durch das Plastiktüten-Verbot erhofft man sich nun, dass mehr Menschen zu wiederverwendbaren Tragetaschen greifen und es somit eine Verminderung des Plastikmülls erreicht wird. Händler, die sich nicht an die neue Regelung halten, müssen zudem mit Geldstrafen von bis zu 100.000 Euro rechnen.

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