Tattooentfernung mittels Laser nur noch durch Ärzte erlaubt

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Ende 2020 dürfen nur noch Ärzte Tattooentfernungen mittels Laser vornehmen, wodurch Kosten steigen. Wir klären die Hintergründe.

Autor:in: lexoffice Redaktion

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Erstmals wird der Einsatz von Lasern zu kosmetischen Zwecken im novellierten Strahlenschutzrecht geregelt. Zwar dürfen damit ab Ende 2020 alle Ärzte Tattoos weglasern, allerdings auch nur diese: Wer kein absolviertes Medizinstudium vorweisen kann, darf sich dieser Tätigkeit dann nicht mehr widmen. Das Risiko durch unprofessionell eingesetzte Strahlengeräte schätzen Experten und der Bundesrat zu hoch ein. Das hat gleich mehrere Folgen:

  • Ab Ende 2020 wird die Entfernung von Tattoos für die Tätowierten deutlich teurer und es wird schwerer, einen Termin zu finden.
  • Zahlreichen Laser-Studios droht das aus.
  • Ärzte werden weniger Zeit für Patienten haben, da sie zusätzlich Tattoos der schätzungsweise 16 Millionen Tätowierten in Deutschland entfernen müssen.
  • Einige Tätowierte werden voraussichtlich im Ausland eine günstige Entfernung durchführen lassen, wo die Standards niedriger sind als derzeit in Deutschland. Dadurch setzen sie sich stark erhöhtem Krebsrisiko aus.
lxlp