In der Typklassenstatistik des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) werden die Schadensfälle und Reparaturkosten aller in Deutschland zugelassenen Automodelle bilanziert. Aus der aktualisierten Version geht hervor, dass ein Teil der Autofahrer für 2022 mit Änderungen rechnen sollte.
Die meisten Modelle ohne größere Sprünge
Laut der unverbindlichen Typklassenstatistik haben sich die meisten der fast 32.000 Fahrzeugmodelle um maximal eine Klasse nach oben oder unten bewegt. Für viele Autofahrer ist die Aktualisierung daher nur mit geringfügigen Änderungen verbunden.
Die Veränderungen im Überblick
- Gut vier Millionen Autofahrer gelangen in der Haftpflichtversicherung in eine bessere Typklasse
- Gut sieben Millionen Autofahrer werden ungünstiger eingestuft
- Für gut 30 Millionen Autofahrer ändert sich die Typklasse gegenüber dem Vorjahr nicht
Beispiele für Aufsteiger und Absteiger
- Nissan Juke 1.0: um zwei Typklassen verbessert
- der VW E-Golf VII: um zwei Typklassen verbessert
- Hyundai Kona 1.6 T: um zwei Typklassen verschlechtert
Für die Versicherungskonzerne nicht bindend
Für die Versicherungskonzerne ist die neue Typklasseneinstufung des GDV nicht bindend. Die Anbieter können die neuen Einstufungen unmittelbar für Neuverträge und Bestandsverträge heranziehen. Zu erwarten ist die Anwendung ab dem 1. Januar 2022. Die Veränderung des Kfz-Versicherungsbeitrages ist aber auch von weiteren Faktoren abhängig.