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Was macht eigentlich ein:e Steuerberater:in wirklich?

Was macht eigentlich ein:e Steuerberater:in wirklich?

Die Steuerbranche ist nicht mehr, wie sie mal war. Was uns aber erhalten blieb: Felsenfest zementierte Vorurteile – und veraltete Berufsbeschreibungen online

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    Dieses Jahr ist ein Jahr der rauschenden Branchen-Events, auf denen sich Steuermenschen und Lösungsanbieter, Berater:innen und Interessierte mischen, um keinen neuen Trend zu verpassen. Immer geht es darum, Menschen bei ihren Herausforderungen und Zielen zu helfen. Dieser Spirit kollidiert sehr hart mit dem, was interessierte Menschen finden würden, wenn sie sich per Suchmaschinen informieren wollen, was ein Steuerberater eigentlich macht.

    Autor:in: Carola Heine

    Veröffentlicht:

    Kategorie: Steuerberater:innen

    Berufsprofile sollten zum Weiterlesen locken

    Auch die Generation TikTok nutzt Suchmaschinen, um sich über Jobprofile zu informieren – schließlich kann man in einem Video von 30 Sekunden nicht erfahren, ob ein Beruf wirklich passen könnte. Das kann man aber leider auch dort nicht, wo Institutionen und Verbände über den Beruf als Steuerberater:in aufklären wollen.

    Die Stellenbeschreibungen dort, wo junge Menschen sich über mögliche Berufswege informieren wollen, fangen beispielsweise so an:

    „… mit Zahlenkolonnen hat man es als Steuerberater Tag für Tag zu tun. Der Umgang damit ist aber eher die kleinste Hürde beim Berufsstart.
    Um als Steuerberater tätig sein zu können, sind lange Lehrjahre an der Uni, in einem Ausbildungsbetrieb oder im Rahmen eines dualen Studiums Voraussetzung.
    Damit aber nicht genug: Um endgültig in dem Beruf tätig zu sein, sind weitere Schulungen nötig und eine Abschlussprüfung, die es in sich hat. Die Durchfallquote ist entsprechend hoch und liegt zwischen 30 und 60 Prozent.“

    (Quelle: https://www.karrieresprung.de/)

    Wer dann noch weiterlesen mag, erfährt dann: „…wird derjenige, der die Voraussetzungen für das Berufsprofil des Steuerberaters erfüllt, mit einem hochspannenden Beruf sowie guten Karriere- und Verdienstmöglichkeiten belohnt. Allerdings kann es im Joballtag auch schon mal stressig werden. Die Bürozeiten sind nicht immer planbar.“ Der Rest des Artikels ist dann wieder umfangreich informativ, aber wer für einen kurzen positiven Überblick vorbeikam, kommt gar nicht erst soweit.

    Die Begeisterung der Redaktion hält sich deutlich spürbar in Grenzen, wie soll es den Leser:innen dieses Berufsprofils dann anders gehen?

    Auch andere „offizielle“ Beschreibungen des Berufsbilds Steuerberater online lassen wesentliche Elemente vermissen: Eine gendergerechte Ansprache, die Zukunftsfähigkeit trotz sich wandelnder Arbeitsumgebungen und vor allem das, was die meisten Steuerberatenden motiviert: Einen Beruf mit Sinn.

    Auf der TAXarena München haben wir mit zahlreichen Vertreter:innen der Steuerbranche gesprochen: Vom Geschäftsführer des Steuerberaterverbands Niedersachsen Sachsen-Anhalt Dr. George Alexander Wolf bis hin zum Azubi Moritz aus einer bayerischen Steuerkanzlei. Über eins waren sich alle einig, Steuerberater:in werden heißt:

    Anderen Menschen strategisch und konstruktiv helfen können und damit einen wirklich erfüllenden und sehr interessanten Beruf zu haben.

    Was kann ein:e Einzelkämpfer:in der Steuerbranche oder eine Steuerkanzlei also tun, um den Imagewandel des Berufsbildes zu unterstützen? Ganz einfach: Stellung beziehen und damit sichtbar werden, zum Beispiel in Suchmaschinen.

    Verstaubte Berufsbilder gegen frisches Recruiting tauschen

    Es ist nämlich nicht egal, sondern für alle Beteiligten an der Branche nachteilig, wenn unter den Online-Berufsprofilen die staubtrockenen überwiegen – es behindert unter anderem die Suche nach Mitarbeiter:innen und nach Azubis. Wichtige Knotenpunkte wie die Arbeitsagentur veröffentlichen Berufsprofile, die leider ein bisschen an Trockenfutter erinnern.

    Zum Glück gibt es eine sehr niedrigschwellige Möglichkeit, wie Sie als Steuerberater:in dazu beitragen können, dass der Blick auf das Berufsbild frischer und moderner wird.

    Ergänzen Sie auf Ihrer Website oder in Ihrem LinkedIn Profil einfach selbst einen informativen Text:

    1. Was macht eigentlich ein Steuerberater / eine Steuerberaterin?
    2. Was machen meine Kanzlei und ich, was lieben wir an unserem Job?
    3. Was ist das Spannende, das Lohnende, das Zukunftsträchtige?
    4. Was darf sich jemand beruflich erwarten, der/die Mitarbeiter:in wird?
    5. Dann ist immer noch Platz für Standard-Infos, das mögen Suchmaschinen.

    Auch Ihren Mitarbeiter:innen wird es einen Boost geben, sich mit einem innovativen und positiven Berufsbild präsentieren zu können.

    Die Frage „Was macht ein Steuerberater oder eine Steuerberaterin eigentlich“ kann heute sehr unterschiedlich beantwortet werden, dafür haben Globalisierung und Digitalisierung plus Pandemie gesorgt. Erzählen Sie von sich selbst und tragen Sie dazu bei, das verstaubte Berufsbild verschwinden zu lassen.

    Wer soll mit Leidenschaft über die Steuerbranche schreiben, wenn nicht die Steuermenschen selbst? Dass solch eine Kanzleibeschreibung Ihre Website zielführend fürs Recruiting ergänzt, das ist der Bonus.

    lex‘ talk about tax – der Podcast von lexoffice zur Zukunftskanzlei

    Der Podcast greift die Themen der #Zukunftskanzlei auf: neue Arbeitsfelder für Steuerberater, Menschen aus der Branche mit ihren Erfahrungen, moderne digitale Technologien und konkrete Tipps, die schon heute umsetzbar sind. Deine Gastgeber, Carola Heine und Olaf Clüver aus dem lexoffice Team, sind für dich der Zukunft auf der Spur. Dazu bringen sie eigenen Themen ein und lassen im Gespräch mit Gästen die Sprühfunken fliegen. Sei dabei in der Runde, freue dich auf neue Einblicke und hole dir den Extra-Schub auf der Zukunftsgeraden.

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