Die Frage ist nachvollziehbar: Wenn Social Media Profile dort Sichtbarkeit erzeugen, wo die Menschen schon sind und Blogs für Traffic auf bestimmte Themen sorgen, wofür dann noch eine Kanzlei-Website betreiben?
Ganz einfach: Weil Sie für Ihre Kanzlei ein eigenes Zuhause brauchen, in dem kein Anbieter-Algorithmus Ihre Sichtbarkeit diktiert.
Es geht längst nicht mehr um einzelne Maßnahmen
Erinnern Sie sich noch daran, wie man Ihnen „neulich“ noch Kanzlei-Website-Service als Ihren Eintrag in die neuen „Gelben Seiten“ verkaufen wollte? Haben Sie in letzter Zeit mal ein Telefonbuch irgendwo gesehen? Wir haben eine rasante Weiterentwicklung dessen erlebt, was für eine aufwärtsstrebende Kanzlei und andere Unternehmen heute als normal in Sachen Sichtbarkeit und Marketing betrachtet werden kann.
Die meisten Unternehmen wachsen dieser Erwartungshaltung entgegen, weil sie sonst keine Umsätze machen und keine Kund:innen mehr finden. Nur mit einem top modernen Angebot und der entsprechenden Auffindbarkeit können sie sich am Markt halten. Deshalb orientieren sie sich extrem stark am Kundenbedürfnis und -verhalten.
Steuerberater:innen haben zwar oft Bestandsmandate, zahlreiche Anfragen und daher ganz andere Probleme. Doch eine veraltete Außendarstellung hilft auch bei diesen nicht. Um sich als innovative Beraterkanzlei zu etablieren, sollten Sie zunächst auch innovativ sein und mit digital aufgestellten Mandant:innen arbeiten können, selbst Automatisierung und arbeitserleichternde Technik einsetzen. Beides sollte sich in der Außendarstellung der Kanzlei widerspiegeln.
Bleiben wir einmal bei den Vergleichen, auch wenn wir die zentimeterdicken Telefonbücher der Vergangenheit lange hinter uns gelassen haben.
Die Kanzlei-Website als professionelle Visitenkarte und Anlaufstelle
Ihre Kanzlei-Website ist mit einem Ladengeschäft in bester Lage vergleichbar. Jedes Detail stimmt, die Einrichtung gibt perfekt wieder, womit man bei Ihnen rechnen muss und zeigt, wie hochwertig Beratung bei Ihnen ausfällt. Hierhin kommen potenzielle Mandant:innen und verschaffen sich einen Überblick über das Angebot und Ihre Kanzlei.
Deshalb ist die „Über uns“-Seite auch die wichtigste auf der Kanzlei-Website und wird von 83% der Besucher:innen angeklickt. Entsprechend ansprechend und informativ sollte sie sein: Es geht auf der „About“-Seite erst in zweiter Linie um Sie und Ihre Kanzlei. In erster Linie dreht sich auch dieser Inhalt um das, was Sie Mandantinnen und Mandanten an Mehrwert und Lösungen bieten können.
Weil das komplex ist, aber gut lesbar bleiben sollte, empfiehlt es sich ohnehin, die Texte und Bilder der Kanzlei-Website in professionelle Hände zu legen und das Team am besten auch gleich noch darin schulen zu lassen, wie ein interessantes Blog entsteht.
Im Ladengeschäft kommen allerdings meist nur die Leute vorbei, die Ihr Geschäft schon kennen oder daran vorbeilaufen. Deshalb sollten Sie als Kanzlei, die mit lexoffice arbeitet, auch unbedingt einen Eintrag in der Steuerberatersuche haben, damit die passenden Menschen Sie besser finden.
Sinnvolle Ergänzung: Ein eigenes Kanzlei-Blog
Ein Blog wiederum kann viele Funktionen abdecken, aber nur sehr selten zusätzlich die einer Kanzlei-Website. Es hat einfach ein anderes Format und kann Newsticker, Pressebereich und Storytelling-Basis sein. Der frischeste Beitrag steht immer ganz oben/vorne, alle Texte werden für Suchmaschinen optimiert und es bietet Material für Postings in den sozialen Medien an.
Wenn die Kanzlei-Website mit Blog das Ladengeschäft ist, dann sind soziale Netzwerke inklusive Blog die populärste Fachmesse aller Zeiten und Sie möchten dort mit Ihrem Info-Stand natürlich ebenfalls die interessantesten Mandate anziehen. Das geht nicht mit platter Werbung „Kommen Sie zu uns“, sondern mit Content Marketing „Hier könnt Ihr lesen, wie ich Problem x löse, weil ich Erfahrung Y gemacht habe“ und Storytelling:
„Hör dir meine spannenden Business-Geschichten an und du lernst mich kennen und schätzen, vielleicht auch als Berater:in.“
Kanzlei-Website mit Blog, SEO und Social Media, vielleicht mit Newsletter oder sogar mit eigener App
Aber, werden Sie nun sagen, wenn eine Kanzlei bereits mehr als genug Mandate hat, warum dann den Aufwand betreiben?
Die Antwort: Weil auf diesen Wegen auch heiß gesuchte Fachkräfte zu Ihnen finden und damit Sie auch in fünf oder zehn Jahren noch Mandant:innen finden, wenn Sie sich weiter spezialisiert haben und bestimmt nicht vom Markt abgehängt sein möchten.
Um langfristig Erfolg zu haben, brauchen Sie den ganzen Mix: Kanzlei-Website und Marketing, Soziale Medien und Sichtbarkeit, und nicht zuletzt ein digital-innovatives Mindset und eine aufgeschlossene, lernwillige Grundhaltung.
Sie können es den digitalen Wandel, New Work oder agile Führung nennen. Sie können mit einer persönlichen Einführung durch unseren Steuerberater-Berater Olaf Clüver beginnen.
Wo Sie einsteigen, ist eigentlich nicht so wichtig, so lange Sie es nur überhaupt tun. Denn eines ist klar: Sobald die Erfolge sich einstellen, werden auch Sie begeistert Ihre Möglichkeiten nutzen. Sobald Sie sich moderner aufgestellt haben, fangen Sie einfach mit einer modernen Kanzlei-Website an, denn die werden Sie auf jeden Fall brauchen.
7 Punkte Checklist:
Das sollte Ihre Kanzlei-Website bieten
(1) auf Mobilgeräten abrufbar und gut zu bedienen,
inklusive eventueller Funktionalitäten
(2) klare und einleuchtende Benutzerführung
in den Farben und mit dem Logo der Kanzlei
(3) gute Ladezeiten auch bei vielen Bildern
und der Möglichkeit von Downloads
(4) elektronischer Terminkalender und Chatbot,
Möglichkeit der Rückruf-Anforderung
(5) Kanzlei-Blog mit nutzwertigen Artikeln
und Anbindung an populäre Social Media
(6) Für Mandant:innen gut nachvollziehbare Infos
über Ihren Digitalisierungsgrad und das
entsprechende Angebot
(7) Schwerpunkt-Profil als Beraterkanzlei.
Studie: Mandant:innen wollen digitale TechnologienHaben Sie noch Fragen zur Kanzlei-Website und Social Media, die wir auf der lexpresso nicht beantworten konnten, weil die Zeit abgelaufen war? Dann fragen Sie gerne hier in den Kommentaren oder auf LinkedIn.
5 FAQ:
Was ist ein Onepager?
Was ist eine Landingpage?
Was ist ein Blog – löst es eine Website ab?
Warum Social Media, wenn es Blogs gibt?
Was ist dann der Vorteil von Podcasts?
lex' talk about tax - der Podcast von lexoffice zur Zukunftskanzlei
Der Podcast greift die Themen der #Zukunftskanzlei auf: neue Arbeitsfelder für Steuerberater, Menschen aus der Branche mit ihren Erfahrungen, moderne digitale Technologien und konkrete Tipps, die schon heute umsetzbar sind. Deine Gastgeber, Carola Heine und Olaf Clüver aus dem lexoffice Team, sind für dich der Zukunft auf der Spur. Dazu bringen sie eigenen Themen ein und lassen im Gespräch mit Gästen die Sprühfunken fliegen. Sei dabei in der Runde, freue dich auf neue Einblicke und hole dir den Extra-Schub auf der Zukunftsgeraden.
Startklar? Dann heißt es wieder einmal „Auf in die Zukunft!“
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