Sie befinden sich auf der lexoffice-Website für Steuerberater
Hier kommen Sie zur lexoffice-Hauptseite
Kleinunternehmer:innen als attraktive Mandate
Kleinunternehmer:innen als attraktive Mandate

Einzelunternehmen als attraktive Mandate

Auch Mandant:innen unter gewissen Umsatzgrenzen mit überschaubarem Beratungsbedarf können das Geschäftsmodell der Steuerkanzlei sinnvoll ergänzen

Breadcrumb-Navigation

    Hartnäckig hält sie sich, diese Aussage „Kleine und Einzelunternehmen sind als Mandate doch für die wenigsten Kanzleien interessant. Höchstens noch, wenn es sich um Gründungen handelt.“ Warum sind sich so viele Branchenkenner darüber einig, dass eine derartig große Schwungmasse an Unternehmer:innen wie die „Kleinen“ einer Kanzlei keine Potenziale bietet? Das Wie macht erneut den Unterschied.

    Autor:in: Carola Heine

    Veröffentlicht:

    Kategorie: Steuerberater:innen

    Steuerberatung frisch denken

    Die Themen wiederholen sich: Steuerberater:innen stöhnen unter dem Ansturm kurz vor den Fristen und suchen händeringend nach Fachpersonal. Kleine und Einzelunternehmen sind für eine Kanzlei nicht so lukrativ, denn sie können sich nur wenig Beratung leisten im Vergleich zu größeren Firmen und haben daher inzwischen sogar oft Schwierigkeiten, eine Kanzlei zu finden. Besonders, wenn diese innovativ und digital aufgestellt sein soll.

    Dabei geht es nicht um kleine Zahlen: Im Jahr 2021 allein wurden in Deutschland 239.568 gewerbliche Existenzen gegründet, 2020 waren ebenfalls 234.620 und so weiter (Quelle: Statista.com). Das sind interessante Zahlen, um neue Zielgruppen zu erschließen.

    Mit den richtigen Zielen, Tools und Prozessen sind auch Kleinunternehmer:innen und nebenberufliche Gründer:innen sogar sehr spannende Mandant:innen, das bedingt schon die große Anzahl.

    In drei Schritten zu lukrativeren Prozessen für kleine und Einzelunternehmen als Mandant:innen

    Die Situation ist bekannt, die Herausforderungen auch. Was vielen Steuerberater:innen aber noch nicht klar zu sein scheint: Dank digitaler Anwendungen und virtueller Zusammenarbeit lassen sich Aufgaben umverteilen und aus Problemen lukrative Lösungen machen.

    Das Beste daran ist, dass so auch kleine Steuerkanzleien die Möglichkeit haben, sich innovativer aufzustellen, ohne selbst Lösungen entwickeln zu müssen. Statt zähneknirschend nervige „kleine“ Mandate anzunehmen und vor jeder Frist für Steuererklärungen Urlaubsverbot erteilen zu müssen, empfehlen wir folgende Schritte.

    1. Entscheidung für eine Branche oder eine Berufsgruppe

    Legen Sie sich auf eine, höchstens aber drei grundlegende Zielgruppen fest, mit deren Themen, beruflichen Vorschriften und steuerlichen Sonderregelungen Sie sich besonders gut auskennen. Oder auskennen wollen, denn was Sie bisher im Einzelfall abgearbeitet haben, können Sie schließlich auch strategisch angehen und als Investition betrachten.

    Nehmen Sie ausschließlich digital aufgestellte Mandant:innen neu an, die bereit sind, eine Onboardingprozess zu durchlaufen und etablieren Sie einen Anbahnungsprozess, in dem bereits gefiltert wird, wer von den Themen, dem Bedarf und der Kooperationsbereitschaft in Frage kommt.

    2. Outsourcing aller Routine-Tätigkeiten an die Mandant:innen

    Falls diese Mandant:innen noch keine digitale Lösung betreiben, verpassen Sie ihnen eine rechtssichere Unternehmenssoftware mit Bankeinbindung und Steuerberaterzugang wie beispielsweise lexoffice und schulen Sie diese Menschen so weit, dass sie eigenverantwortlich buchen können.

    Oder kooperieren Sie einfach mit einem lexoffice Coach, der oder die im Routinebetrieb die Betreuung übernimmt und dafür sorgt, dass keine Fragen offen bleiben und alles korrekt gebucht wird. Auf jeden Fall sollten Sie mit Hilfe einer Checklist und einer kurzen Prüfung dafür sorgen, dass am Jahresende über vollständige Daten verfügt wird.

    3. Konkrete Anreize für Kooperation wie ein Früheinreicher-Bonus

    Bieten Sie nun Ihren Mandant:innen einen satten Rabatt an, wenn die Steuererklärung als Aufgabe sofort bei Ihnen landet und nicht erst drei Wochen vor der Frist. Setzen Sie parallel eine eigene letzte Frist, bis zu der bei Ihnen eine Steuererklärung eingereicht werden kann und erklären Sie, dass die Mandanten bitte die Kanzlei wechseln sollen, wenn Sie diese nicht einhalten möchten.

    Sie können erklären, dass Sie sonst aufgrund von Überlastung keine Qualität gewährleisten können und dies von Anfang an klar kommunizieren. Außerdem könnte der „Frühabgeber-Rabatt“ gestaffelt sein, je früher, desto höher.

    Starten Sie mit einem Pilotprozess und skalieren Sie dann

    Wenn Sie mehr Zeit haben, finden sich auch mehr Möglichkeiten, Aufgaben so outzusourcen, dass Sie am Ende nur noch die finale Überprüfung vornehmen und nicht mehr die mühsame Vorarbeit. Vermarktung ist einfacher, wenn Sie sich auf eine Branche konzentriert haben und auf diesem Weg lassen sich viele kleinere Mandate entspannter und lukrativer betreuen.

    Außerdem können Sie frei entscheiden, ob Sie nur eine bestimmte Anzahl Mandate aufnehmen, zum Beispiel 25, um diese neuen Prozesse im Rahmen eines Pilotprojektes zu perfektionieren und zu sehen, wie weit Sie skalieren können, ohne neue Engpässe zu erzeugen.

    Wenn Sie erfolgreich outsourcen, auf eine digitale Lösung setzen und Mandant:innen finden, die mitspielen, dann sind Sie vielleicht bald auf der Suche nach einer ganzen Welle der Mandant:innen, vor denen der Wettbewerb noch zurückscheut.

    Noch, denn die Zeiten ändern sich.

    Linienmuster

    Frischer Wind durch die lexpresso 2022 – sind Sie dabei?

    Am 23. Juni 2022 bringen wir Selbstständige, Kleinunternehmer, Steuerkanzleien und Partner zusammen, um gemeinsam zu diskutieren, wie Unternehmen heute und in Zukunft erfolgreich bestehen können.

    Freuen Sie sich auf spannende Keynotes, inspirierenden Diskussionsrunden und interessanten Kurzvorträgen. Steuerberater-Kollegen und lexoffice-Profis teilen ihr Wissen mit Ihnen und zeigen, wie Sie lexoffice optimal in Ihre Kanzleiprozesse einbinden. Als besonderes Highlight spricht Reinhold Messner über Risikomanagement.

    Jetzt kostenlos anmelden

    lexoffice Coaching fürs Outsourcing von Aufgaben an Mandant:innen

    Dank lexoffice Coaching müssen Sie sich nicht selbst den Kopf darüber zerbrechen, wie sich Mandant:innen am besten schulen lassen. Entweder Sie zertifizieren sich selbst und Ihre Mitarbeiter:innen, oder Sie arbeiten mit einer Coachin oder einem Coach zusammen. Hauptsache, am Ende kommen selbst buchende Mandant:innen heraus.

    Inzwischen gibt es in der lexoffice Community einige Kanzleien, die alle Mitarbeiter:innen als Coaches zertifiziert haben, so dass immer Ansprechpartner parat stehen, wenn ein Mandant eine Frage hat. Dank problemlosem Zugriff über den Steuerberaterzugang von lexoffice kann der Steuerberater oder die Steuerberaterin jederzeit den Überblick behalten, Missverständnisse werden ebenso vermieden wie das Hin- und Herschicken von Daten.

    Schauen Sie unbedingt auf der lexpresso 2022 vorbei, um zu erfahren, welche Möglichkeiten und Chancen wir Steuerberater:innen für ihren Erfolg anbieten.

    lex‘ talk about tax – der Podcast von lexoffice zur Zukunftskanzlei

    Der Podcast greift die Themen der #Zukunftskanzlei auf: neue Arbeitsfelder für Steuerberater, Menschen aus der Branche mit ihren Erfahrungen, moderne digitale Technologien und konkrete Tipps, die schon heute umsetzbar sind. Deine Gastgeber, Carola Heine und Olaf Clüver aus dem lexoffice Team, sind für dich der Zukunft auf der Spur. Dazu bringen sie eigenen Themen ein und lassen im Gespräch mit Gästen die Sprühfunken fliegen. Sei dabei in der Runde, freue dich auf neue Einblicke und hole dir den Extra-Schub auf der Zukunftsgeraden.

    lxlp