Firmenwagen-Rechner zur Anwendung der 1 %-Methode
Für die pauschale Versteuerung nach der 1%-Regelung ist der Listenpreis die Grundlage. Im Gegensatz zu den Angaben im Firmenwagenrechner sind in diesem Fall ausschließlich die Monate als zusätzliche Berechnungsgrundlage notwendig.
Bei der pauschalen Versteuerung wird ein Fahrzeug monatlich pauschal mit 1 Prozent des Bruttolistenpreises versteuert. Wie im Firmenwagenrechner wird die Umsatzsteuer dabei berücksichtigt. Innerhalb eines Jahres ergeben sich so also 12 Prozent des Listenpreises.
Für die einfache Fahrt zwischen Wohnung und Arbeitsstätte mit dem Firmenwagen wendet der Nettolohnrechner pauschal die 0,03-Prozent-Regelung auf den Bruttolistenpreis pro Entfernungskilometer an. Werden monatlich nicht mehr als 15 Fahrten zur Arbeitsstätte durchgeführt, gilt stattdessen die 0,002 %-Regelung pro Kilometer.
Das Alter des Fahrzeugs spielt dabei keine Rolle. Dementsprechend muss die Abschreibungsdauer nicht wie im Firmenwagenrechner berücksichtigt werden.
Was lohnt sich mehr – 1%-Regelung oder Fahrtenbuch?
Wie bei solchen Fragen üblich lautet die Antwort: Es kommt darauf an.
Wird ein Firmenwagen häufig für private Fahrten genutzt, ist die 1%-Regelung die sinnvolle Methode für die Versteuerung.
Bei wenigen Privatfahrten ist ein Fahrtenbuch die bessere Wahl, da dadurch Geld gespart wird.
Kosten für den Arbeitgeber
Bei der 1%-Regelung ergeben sich die Kosten für Arbeitgeber aus der Methode selbst. Der Prozentsatz wird monatlich zum Gehalt hinzugerechnet. Dadurch erhöht sich das Bruttogehalt und damit auch der Steuersatz.
Bei der Verwendung eines Fahrtenbuchs ergeben sich die Kosten aus dem Verhältnis der betrieblichen und privaten gefahrenen Kilometern. Die Umsatzsteuer wird anteilig für die Privatfahrten angesetzt, für die ein Vorsteuerabzug beansprucht wird.
Elektroauto als Firmenwagen
Haben Sie ein Elektroauto als Firmenwagen sind die Regelungen für die Versteuerung ein wenig anders.
Für die private Nutzung wird monatlich ein Prozentsatz von 0,25 vom Bruttolistenpreis angesetzt, sofern dieser nicht über 60.000,00 Euro liegt. Bei einem höheren Bruttolistenpreis werden 0,5 Prozent angesetzt
Firmenwagen-Rechner: Vorteile und Nachteile
Im ersten Moment erscheint ein Firmenwagen für Arbeitgeber als Nachteil. Er verursacht Aufwand und Kosten. Langfristig gesehen rentiert sich die Entscheidung für einen Firmenwagen aber in den meisten Fällen.
Der größte Vorteil ist – wie der Name schon sagt – der geldwerte Vorteil. Privatfahrten werden dadurch direkt verrechnet. Der Firmenwagen kann also als Privatfahrzeug mit genutzt werden und dient als eine Art zusätzliche Sachleistung, die Arbeitgeber Arbeitnehmern zur Verfügung stellen.
Der Nachteil ist, dass ein Firmenwagen Kosten verursacht, die sich aus Versicherungen, Finanzierungskosten und Unterhaltskosten ergeben. Wartungen und Reparaturen können im Zweifelsfall teuer werden.
Der Firmenwagenrechner berücksichtigt auch diese Kosten.
Fazit
Unter anderem sind Fahrtenbücher wichtig in den Bereichen Steuerrecht, Fuhrparkverwaltung und Verkehrsrecht. Teilweise verpflichten Behörden zur Führung eines Fahrtenbuches.
Für gewöhnlich kann aber zwischen dem Fahrtenbuch und der 1%-Regelung entschieden werden. Welche Methode sinnvoller ist, hängt von der Nutzung ab. Der Firmenwagenrechner hilft bei der Entscheidung.
Die Nutzung eines Firmenwagenrechners bietet Ihnen die Möglichkeit zu erörtern, ob und wie sich ein Firmenwagen für Sie lohnt. Je nach dem Anteil der privaten Fahrten lohnt sich die 1% Regelung oder das Führen eines Fahrtenbuches mehr.
Der Firmenwagenrechner berücksichtigt alle wichtigen Angaben.
Häufige Fragen zum Firmenwagen
Wie teuer ist ein Firmenwagen für den Arbeitnehmer?
Mit der 1% Regelung zahlt der Arbeitnehmer monatlich 1% vom Bruttolistenpreis.
Bei der Fahrtenbuchmethode wird die private Nutzung anteilig der tatsächlichen Kosten berechnet.
Was kostet ein Firmenwagen für Arbeitgeber?
Arbeitgeber zahlen einen monatlichen Betrag zwischen 150 bis 800 Euro, je nachdem welches Auto zur Verfügung gestellt wird.
Wann lohnt sich ein Firmenwagen nicht?
Fährt man privat sehr wenig oder gibt es strenge Regeln des Arbeitgebers (wie etwa ein Tankbudget), lohnt sich ein Firmenwagen nicht.
Wie viel darf man mit einem Firmenwagen privat fahren?
Bei der 1% Regelung dürfen bis zu 50% der getätigten Fahrten privat sein. Überschreiten Sie diesen Anteil, nutzen Sie den Firmenwagen nicht überwiegend betrieblich und müssen ein Fahrtenbuch führen.
Was ist ein geldwerter Vorteil?
Bietet ein Arbeitgeber seinem Arbeitnehmer zum Gehalt eine zusätzliche (Sach-)Leistung an (wie ein Firmenwagen), handelt es sich um einen geldwerten Vorteil. Dieser wird als Einnahme bezeichnet und ist deshalb steuerpflichtig.