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Steuerberaterin Daniela Kunz aus München
Steuerberaterin Daniela Kunz aus München

Daniela Kunz,
Steuerberaterin:
„Mich reizt das Zwischenmenschliche an diesem Beruf“

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Inhaltsverzeichnis

    „Mir wird nicht langweilig und es gibt immer was zu tun“: Daniela Kunz berät seit rund fünf Jahren in München Existenzgründer*innen und bietet mit ihrer Kanzlei Lohnbuchhaltung, Finanzbuchhaltung, Steuerberatung und Jahresabschlüsse an. Von Anfang an hat sie auf digitale Lösungen für ihre Steuerkanzlei gesetzt.

    Autor:in: Carola Heine

    Veröffentlicht:

    Kategorie: Steuerberater:innen

    Steuerberaterin Daniela Kunz aus München
    Steuerberaterin Daniela Kunz aus München

    Daniela Kunz

    Steuerberaterin aus München

    Daniela Kunz liebt es, Zahlen in Ordnung zu bringen und damit anderen Menschen helfen zu können – durch kompetente Beratung auch zwischenmenschliche Beziehungen aufbauen zu können. Digitalisierung kommt außerdem ihrem Interesse an Technik sehr entgegen.

    Carola Heine: Liebe Frau Kunz, als ich Sie gefragt habe, wie diese Aussage auf Ihrer Webseite gemeint ist, „dass Sie das Zwischenmenschliche am Steuerberater*innenberuf reizt“, waren Sie ganz überrascht. Weil ich nämlich geradeheraus gefragt habe, was Sie denn als junge Frau an einem so trockenen Berufsbild spannend fanden und wo Sie da den Raum für Zwischenmenschliches sehen.

    Daniela Kunz: Das stimmt. Steuerberaterin ist aber alles andere als ein trockener Beruf. Überlegen Sie doch nur, unsere Mandant*innen legen doch im Grunde ihr gesamtes Leben offen, und das ist bekanntlich sehr abwechslungsreich. Das erfordert ein tragfähiges Vertrauensverhältnis, da geht es nicht nur um trockene Zahlen. Ich habe auch Mandanten, die mich anrufen und dann manchmal auch ihr Herz ausschütten. Das gehört für mich dazu – zwischen den Zeilen lesen, wie geht es jemandem denn außerdem noch, wo soll die Reise hingehen, neben den Steuerangelegenheiten.

    Carola Heine: Richtig, der Beratungsaspekt sorgt dafür, dass es alles andere als ein staubtrockener Beruf ist. Aber ich muss das trotzdem noch mal fragen: Wenn ich auf Ihrer Website sehe, dass Sie sich vor fünf Jahren selbstständig gemacht haben, und da wird es dann ja auch noch eine Weile Vorlauf gegeben haben, bis Sie sich soweit beruflich etabliert hatten – wenn ich also so um die 10 Jahre zurückdenke, bestand der Kontakt zur Steuerkanzlei für viele – vielleicht fast alle – außerhalb der Gründungsphase größtenteils darin, diesen blöden Pendelordner hin und her zu schleppen.

    Aber Sie hat es trotzdem gepackt, obwohl die Mentalität der Branche alles andere war als digital, schnell und mobil … Papier und Zahlen. Eigentlich war meine Frage vielleicht nicht ganz so verrückt.

    Daniela Kunz: Ich muss zugeben, als Steuerberaterin bin ich natürlich auch vor allem ein Zahlenmensch durch und durch. Zusätzlich bin ich wahnsinnig penibel; aus meiner Kanzlei geht keine Zahl raus, die ich nicht sorgfältig geprüft habe. Wenn Mandanten mir Zahlen in ihrer Steuererklärung nicht durch Belege nachweisen können, trage ich da nix ein.

    Da bin ich schon sehr genau. Man darf aber nie außer Acht lassen, warum diese Zahlen neben der Erfüllung von rechtlichen Pflichten noch gebraucht werden.

    Ein Mandant von mir, der als Freiberufler in München eine Wohnung sucht, braucht schon vor Abgabetermin der Steuererklärungen meine Auswertungen, um belegen zu können, dass er ein valider Mieter ist. Oder im Falle von Unterhaltsminderungen rechtzeitig die Gewinnermittlung und Steuerprognose stellen und entsprechend handeln zu können. Das ist dann wieder das Zwischenmenschliche – ich helfe mit den Zahlen. Wenn der Mandant sich mir nicht anvertraut und vorab informiert, kann ich ihn nicht beraten. Daher ist Vertrauen notwendig, um vor allem rechtzeitig als Partner einbezogen zu werden.

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    „Wenn der Mandant sich mir nicht anvertraut, kann ich ihn nicht beraten.“

    Daniela KunzSteuerberaterin

    Carola Heine: Ich finde es spannend, dass Sie diesen wichtigen Aspekt aufgreifen. Bei unserer „Forschung“ rund um die Zukunftskanzlei habe ich immer wieder viel von New Work, Digitalisierung, Tools, Innovationen als Mittel gegen Fachkräftemangel und die Anforderungen der Mandanten viel gehört, aber Sie sind die erste, die das so klar herausstellt: Es geht nur mit Vertrauen, egal wie modern das Werkzeug ist. Das hat viel mit Augenhöhe zu tun, noch ein wichtiger Punkt, den ich bisher oft vermisse.

    Daniela Kunz: Eben. Es werden ja auch Steuerberater gesucht ohne Ende, vermutlich genau weil die Mandanten auf der Suche nach solch einem Vertrauensverhältnis und der darauf basierenden Betreuung sind. Ein Kollege der alten Garde, der vielleicht überhaupt keine Lust auf digitale Dokumentensysteme und Belegbuchung über Online-Apps hat, weil das nicht seine eigenen Prioritäten sind, verliert ggf. den Anschluss, weil er mehr mit der Abarbeitung von Papierbelegen als mit der Beratung der Mandanten beschäftigt ist Oder weil die Mandanten selbst schon im digitalen Zeitalter angekommen und dafür einen Berater suchen, der die Digitalisierung der Buchhaltungs-Prozesse begleitet.

    Es ist Wahnsinn, wie viele modern aufgestellte Steuerberater fehlen. Das erfahre ich auch durch die vielen Anfragen. Ich bin – noch – Einzelkämpferin und muss ständig aufpassen, nicht an Kapazitätsgrenzen zu gelangen. Das ist wirklich schwierig und wirklich total schade – mich packt beispielsweise das Bedauern, wenn ich meinen eigenen Anspruch an das sofortige Beantworten von Mails nicht immer erfüllen kann.

    So stelle ich mir das ja selbst nicht vor, wie Steuerberatung zu laufen hat. Es wird beispielsweise ausnahmslos keine Steuererklärung geben, zu der es keine Rückfragen gibt. Dafür muss dann genug Zeit sein, und das kann schwierig werden, wenn die Kanzlei am Anschlag arbeitet und sämtliche Unterlagen erst ganz kurz vor knapp zum Buchen bei mir abgegeben werden. Da hilft die laufende regelmäßige uptodate Digitalisierung, denn man ist dann nicht von gesammelten Belegen per Post zu einem bestimmten Termin abhängig. Auch können auf diesem Weg adhoc schnell Daten ausgetauscht werden.

    Carola Heine: Da ist es dann natürlich hilfreich, wenn Sie das neben der Beratung nicht erledigen müssen, sondern die Mandant*innen selbst mit lexoffice gebucht haben.

    Daniela Kunz: Genau. Ich nutze lexoffice bei Mandanten, die das ganze Jahr über ihre Belege selbst buchen und auch die Umsatzsteuervoranmeldung selbst erstellen und übermitteln – ich leiste dann Beratung, die Erstellung von Gewinnermittlung und Steuererklärungen. Da kommt jetzt gerade der erste Schwung für 2018 rein und ich bin schon gespannt, ob das dann auch alles wie geplant funktioniert.

    Dank Steuerberaterzugang kann ich jederzeit helfend einspringen. lexoffice ist für mich eine gute Lösung für die Freiberufler und Selbstständigen unter meinen Mandanten und wird auch sehr gut angenommen. Es ist ja auch eine Kostenfrage – gerade bei Existenzgründern. Eine laufende Buchhaltung in der Kanzlei wäre dann wohl zu teuer. Soweit es wenig Belege und Sonderfälle gibt, ist der Arbeitsaufwand im Nachgang, der ja auch mit Kosten verbunden ist, auch geringer. Umfangreiche und komplizierte Buchhaltungen würde ich aber vom Steuerberater erstellen lassen.

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    „Dank Steuerberaterzugang kann ich jederzeit helfend einspringen. lexoffice ist für mich eine gute Lösung für die Freiberufler und Selbstständigen unter meinen Mandanten und wird auch sehr gut angenommen.“

    Daniela KunzSteuerberaterin

    Carola Heine: Wie sind Sie denn auf lexoffice gekommen? Haben Ihre Klienten danach gefragt? Oder … können Sie sich noch daran erinnern, wann Ihr eigener Bedarf an digitaler Buchhaltung so richtig geweckt wurde?

    Daniela Kunz: Da gab es keinen festen Moment. Ich bin eigentlich immer bei den Vorreitern, wenn es um Modernisierung geht – und Papierberge machen mich wahnsinnig. Außerdem bin ich von Zuhause aus stark beeinflusst, was angenehmen digitalen Komfort und neue Technologien angeht. Angefangen bei SmartHome mit Heizungs- und Lichtsteuerung bis hin zu den geteilten Einkaufszetteln – aber auch zukunftsorientierte Themen wie Kryptowährungen und Blockchain. Bei uns ist vieles digital, wir leben das einfach.

    Bei der Suche nach einer digitalen Austauschplattform mit Mandanten, die auch die Datev-Schnittstelle mit Übermittlung der Belege als Bild liefert, bin ich auf lexoffice gestoßen. Als ich lexoffice probierte, wusste ich: Das passt, das kann ich meinen Mandanten empfehlen. Das klingt nach digitalem Komfort bei der Zusammenarbeit.

    Zusammenarbeit über lexoffice

    Mit lexoffice schreiben Ihre Mandnaten GoBD-konforme Angebote und Rechnungen, erfassen Belege und regelen den Zahlungsverkehr. lexoffice sorgt automatisch für eine korrekte Verbuchung im Hintergrund. Dank des Steuerberaterzugangs sind sämtliche Belege und Buchungsdaten jederzeit für Sie verfügbar. Bei Problemen können Sie flexibel reagieren und proaktive Beratung anbieten.

    Carola Heine: Wenn Sie selbst in einem Smart Home leben, dann fällt bei Ihnen ganz viel von dem Lernprozess weg, den andere erst noch vor sich haben, wenn sie mit der digitalen Transformation in ihren Abläufen beginnen. So weit ist aber bei weitem noch nicht jeder.

    Wenn Sie jetzt auf einen, sagen wir „herkömmlichen“ Steuerberater treffen. Die Sorte, die noch denkt, dass man die Digitalisierung aussitzen kann, die paar Jahre noch bis zur Rente – was sagen Sie dann zu so einem?

    Daniela Kunz: Nicht so viel. Es ist ein wahnsinniger Aufwand, alle Prozesse vernünftig umzustellen. Ich kann da schon ganz gut verstehen, wieso das jemand lieber aussitzen möchte, wenn das vielleicht auch noch jemand ist, der sich nicht so für Technik begeistern kann.

    Allerdings hat derjenige dann in fünf Jahren keine Kanzlei mehr. Wenn das mit der Rente passt, ist ja alles gut.

    Als ich selbst gegründet habe, bin ich lieber gleich digital und mit flexiblen Buchhaltungslösungen eingestiegen, deswegen muss ich jetzt keinen mühsamen Wandel durchlaufen mit meiner Kanzlei – lieber gescheit von Anfang an, auch wenn dies ebenfalls zeitintensiv ist.

    Carola Heine: Das sagen Sie so. Wenn das aber jemand ist, der seit 30 Jahren seine Kanzlei ganz anders geführt hat, der steht vor dem Wandel wie vor einer Wand. Wo soll der denn anfangen?

    Daniela Kunz: Der erste Schritt ist, seine eigene Finanz- und Lohnbuchhaltung umzustellen auf digital. Das ist der logische Anfang. Man fängt bei sich selbst an, dann erst kann man die Mandanten auch kompetent diesbezüglich betreuen.

    Das Nächste ist, sich und die Mitarbeiter fortzubilden in Sachen Digitalisierung. Nicht die akademischen theoretischen Fachbereiche, sondern handfest das Wissen über verschiedene Schnittstellen und Programme. Was kann man nutzen? Was kann ich mir zeigen und erklären lassen? Über den Rand schauen, welche Möglichkeiten es überhaupt gibt: Natürlich immer mit den Mitarbeitern im Boot. Wobei die das bei einer so etablierten Kanzlei wie in unserem Beispiel wahrscheinlich sowieso eher wollen als der Chef.

    In meinem Netzwerk gibt es einige, die auch erst umstellen müssen und digitaler werden. Hier stehe ich gerne mit Rat zur Seite. Auch hole ich mir manch einen Tipp, denn es gibt nicht die EINE Lösung, die für alles passt.

    Carola Heine: Austausch ist auch sehr wichtig. Wenn man drei Steuerberater nach ihrer Startstrategie fragt, dann sagt der eine „digitale Belegerfassung“, der zweite sagt „Mitarbeiterschulung“ und der dritte sagt „ich hab angefangen, eigene Mitarbeiter auszubilden, damit ich in fünf Jahren die Leute habe, die ich brauche“. Ein vierter sagt vielleicht „wir arbeiten mit dem ganzen Team jetzt remote“. Und sie haben alle Recht.

    Daniela Kunz: Ja, wobei ganz remote für mich nicht funktioniert. Technisch wäre das kein Problem dank der digitalen Voraussetzungen. Ich möchte aber einschätzen können, vielleicht auch ein Gespür dafür haben, wenn der Mitarbeiter mal nicht so belastbar ist. Wenn ich einen Mitarbeiter einstelle, muss ich auch wissen, wie der arbeitet – das kriege ich nicht mit, wenn ich den nie sehe.

    Nicht nur das Ergebnis zählt. Vielleicht kann ich mir ja auch was abgucken und die Prozesse noch optimieren. Das erfahre ich ja nicht, wenn wir nie im gleichen Office arbeiten. Der ständige Wissensaustausch auf beiden Seiten würde fehlen, meiner Ansicht nach. Deswegen kommt Home-Office sofort bei einer Neueinstellung nicht in Frage, mindestens die Probezeit findet in meiner Kanzlei statt.

    Carola Heine: Da ist er dann wieder, der zwischenmenschliche Faktor. Herzlichen Dank für das bodenständige und ehrliche Gespräch!

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