Fremdkapitalfinanzierung

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    Was versteht man unter Fremdkapitalfinanzierung?

    Die Fremdkapitalfinanzierung ist eine der beiden möglichen Finanzierungsformen im Unternehmen. Dabei werden finanzielle Mittel nicht aus den eigenen wirtschaftlichen Anstrengungen der Unternehmung generiert, sondern von unternehmensfremden externen Dritten – regemäßig nur für einen bestimmten Zeitraum – zur Verfügung gestellt. Dem Fremdkapital steht das Eigenkapital gegenüber. Beide Kapitalformen bilden das Gesamtkapital des Unternehmens und sind in der Bilanz auf verschiedenen Seiten angesiedelt. Im engeren Sinne bezeichnet der Begriff Fremdkapitalfinanzierung den speziellen Finanzierungsvorgang, bei dem Dritte in bestimmten Formen dem Unternehmen Geld leihen, zum Beispiel durch Gewährung eines Darlehens.

    Wirtschaftliche Funktion der Fremdkapitalfinanzierung

    Fremdes Kapital im Unternehmen ermöglicht unter anderem Investitionen zu dem Zeitpunkt, zu dem diese wirtschaftlich sinnvoll sind. Es sichert die Liquidität im Unternehmen. Die Fremdkapitalfinanzierung ist daher ein Instrument, um kurz- und mittelfristig die unternehmerischen Erträge zu sichern und möglichst zu steigern. Auf der anderen Seite ist Fremdkapital das, was man sowohl im Alltag also auch von regulatorischer Seite her als „Schulden“ bezeichnet, zum Beispiel in § 247 Abs. 1 HGB.
    Wer Geld an ein Unternehmen verleiht, möchte seinerseits mit den Zinsen einen Gewinn für sich erzielen. Daher zahlt das Unternehmen nicht nur den Betrag zurück, der an es verliehen wurde, sondern zusätzlich Zinsen. Man spricht in diesem Zusammenhang oft von „Zins und Tilgung“. Eine Fremdkapitalfinanzierung ist – besonders, wenn sie in großem Umfang erfolgt – mit dem Risiko einer Überschuldung und einem Scheitern der gesamten Unternehmung verbunden.

    Warum müssen sich Existenzgründer mit der Fremdkapitalfinanzierung auseinandersetzen?

    Insbesondere Gründer und Start-Ups verfügen bei Aufnahme der unternehmerischen Tätigkeit meist nicht über genügend eigenes Kapital, um den Unternehmensstart aus eigenen Mitteln zu finanzieren. Daher spielt für sie das Thema Fremdkapitalfinanzierung eine Schlüsselrolle. Sie sind dabei besonders darauf angewiesen, Financiers und Kreditgeber von den Erfolgsaussichten ihres Unternehmens zu überzeugen. Dies erfordert regelmäßig unter anderem einen sorgfältig erarbeiteten Businessplan, der valide Zahlenprognosen zur geplanten Umsatz– und Gewinnentwicklung enthält. Gründer gehen mit einer Fremdkapitalfinanzierung in entsprechenden Größenordnungen unter Umständen ein weitaus größere Risiko ein als bestehende Unternehmen. Sie haben noch keine gültigen Erfahrungswerte zu ihrer unternehmerischen Idee sammeln können.

    Vor- und Nachteile der Fremdkapitalfinanzierung
    Abb. 1: Vor- und Nachteile der Fremdkapitalfinanzierung

    Abb. 1: Vor- und Nachteile der Fremdkapitalfinanzierung

    Aufbau, Struktur und Arten einer Fremdkapitalfinanzierung

    Die Fremdkapitalfinanzierung definiert sich grundsätzlich danach, dass ein Externer dem Unternehmen finanzielle Mittel zur Verfügung stellt. Geben dagegen Anteilseigener oder Unternehmensgründer eigenes Geld in das Unternehmen, wird es steuerrechtlich und bilanziell als Eigenkapital behandelt. Die gängigste Form der Fremdkapitalfinanzierung ist das Darlehen.
    Man kann Fremdkapitalfinanzierungen auch nach ihrer Laufzeit in kurz-, mittel- und langfristiges Fremdkapital einteilen.

    Steuerliche und bilanzielle Behandlung der Fremdkapitalfinanzierung

    Steuerlich gesehen gehört fremdes Kapital zu den Schulden. In der Folge können Unternehmen auf die Fremdfinanzierung anfallende Zinsen regelmäßig von der Steuer absetzen.

    In der Bilanz erscheint Fremdkapital auf der linken Seite, der Passivseite. Es teilt sich in der einfachsten Gliederung auf in die Posten Verbindlichkeiten und Rückstellungen auf. Kapitalgesellschaften müssen ihr Fremdkapital in der Bilanz stärker gliedern.

    Gesetzliche Regelungen zum Fremdkapital in der Bilanz finden sich unter anderem in § 247 I BGB (Einzelunternehmen und Personengesellschaften) und in § 266 III HGB (Kapitalgesellschaften). Aus § 249 HGB folgt, dass Rückstellungen und Verbindlichkeiten in der Bilanz ausgewiesen werden müssen. Man spricht insoweit von einer Passivierungspflicht.

    Man kann den Gesamtbetrag des Fremdkapitals einfach errechnen, indem man die entsprechenden Posten auf der Passivseite addiert.

    Fremdkapital ist im Rang vor dem Eigenkapital anzusetzen.
    Somit sind bei einer Unternehmensinsolvenz zunächst die extern Gläubiger zu befriedigen.

    Warum ist die Nutzung einer Online-Buchhaltungs-Software wie „lexoffice“ im Zusammenhang mit der Fremdkapitalfinanzierung sinnvoll?

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